...was kann man tun?!Warten und hoffen ??

Hallo an alle ,

ich heiße Silvana bin 36 Jahre und mein Maik ist 37 Jahre wo im März diesen Jahres ein Glioblastom zu 99% raus operiert wurde. Wir haben 2 Kinder 3 1/2 und 22 Monate . Sind gerade Ende Feb. ins Haus eingezogen was mein Mann Innenbautechnisch allein hochgezogen hat. Danach kam der Ausfall v hatte vorher unheimliche Nacken schmerzen gehabt (Beim Bau fast normal) . >Wortfindung störungen ...und am dem Tag wo ich ihm ihn KH ein liefern lassen habe , unheimliche Kopfschmerzen !!! Er wurde am nächsten Tag 6 Std. notoperiert zum Glück keiner lei Schäden davon getragen . 4 Tage später wurde er entlassen . Wir mussten 1 1/2 Wochen durch die Hölle gehen ...und dann das Ergebnis...Gliom grad 4 nicht heilbar...:-( es folgen Chemo /Betrahlung etc..... aber manchmal denke ich mich ..warum gibt es schon selbstfahrende Autos und nichts gegen diesen Fucking Krebs???!!!!

Hallo Silvana,

erstmal ist es gut, dass der Tumor operiert werden konnte, und zwar zu 99%.
Chemo und Bestrahlung danach sind Standard, damit wird getan, was die Schulmedizin als sinnvollste Behandlung im Programm hat.
Jetzt kommt es darauf an, wie dein Mann die Therapie verträgt und dann wird der weitere Verlauf zeigen, was es gebracht hat.
Vor 40 Jahren noch betrug das mittlere Gesamtüberleben bei einem Glioblastom wenige Monate, heute sind es 1,5 Jahre, in vielen Fällen
auch mehr. Es ist bislang leider nur möglich, das Wachstum hinauszuzögern, nicht aufzuhalten.
Warum? Es handelt sich um einen komplizierten Vorgang, bei dem die Krebszellen sich immer neu auf die Abwehrmaßnahmen des Körpers einstellen.
Aber dein Mann ist jung und hat (Hausbau) wahrscheinlich eine gute Kondition. Das ist ein Vorteil.

LG, Alma.

Vielen lieben Dank fürs antworten ,

ja meinem Mann geht es gut (er hat nun 14 Tage frei) er hat auch obwohl er Strahlentherapie +Chemo immer noch am Haus gewerkelt....auch jetzt novh.. er verträgt Sie ganz gut (wenn man das so schreiben kann) die Chemo...ab Montag bekommt er die 2.doppelte DOSIS Chemo ...ich werde seinen Arzt mal fragen wie er zu Methadon ...etc... steht.....ich und die kinder sind seit zwei Wochen krank(Sommergrippe)aber ich hoffe jeden Tag das er sich nicht ansteckt.....

Hallo Silvanchen,
diese Krankheit zieht einem erst einmal den Boden unter den Füßen weg, es ist besonders schlimm, wenn es einen jungen Menschen trifft. Verzweifelt nicht, diese Forum zeigt, dass es doch gute Überlebenschancen gibt.
Mein Angehöriger, Erstdiagnose und Op. im Januar 2016, 6 Wochen Radiochemotherapie, jetzt im 14. Zyklus mit Temodal (ohne Methadon), hat gerade eine Sommergrippe gut überstanden. Er ist 75 Jahre alt und hat diverse schwerwiegende Vorerkrankungen. Dein Mann ist jung und kräftig, er wird sich nicht so leicht anstecken und wenn, wird er es gut verkraften. Nach meiner Erfahrung mußt du dir wegen einer Sommergrippe keine Sorgen machen.
Wir haben zwischen 2 Temodalzyklen eine Grippeschutzimpfung und eine Impfung gegen eine Lungenentzündung durchführen lassen, die er ohne Komplikationen überstanden hat. Vielleicht wäre das auch eine Option für euch.
Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft. Es wird Zeiten geben, da werdet ihr euer Leben trotz allem genießen können. Wir sind mehrfach in den Urlaub geflogen und es sieht so aus, als wenn wir noch eine schöne Zeit vor uns haben, das wünsche ich euch auch.
Liebe Grüße Angela