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Nina[a]

Bei meinem Vater wurde ein Gehirntumor diagnostiziert. Es ist folgendes Ergebnis herausgekommen: Linksfrontal ist ein großer Tumor mit einer Ausdehnung von 3,9 cm*4,3cm*3,9cm nachweisbar. Erhebliches umgebendes Ödem mit Verlagerung der Falx nach rechts, sowie partiell des Septim pellucidum in den vorderen Anteilen nach rechts bis zu 6mm, Erhebliche Deformierung bzw. Kompression des linken Frontalhornes, geringer ausgeprägt auch des rechten Frontalhorns. Ausgeprägte zentralbetonteKontrastmittelaufnahme. Hyperintense Darstellung des Thalamus links ohne abgrenzbarem Tumor (hyperintens T2-gewichtet und in der Flairsequenzen, hypointes T1-gewichtet ohne Kontrastmittelanreicherung). Eine weitere Tumormanifestation findet sich nicht. Kleine Arachnoidalzyste rechts temporal (z.B. IMA 6, Serie3) mit 1,6 cm Durchmesser.
Beurteilung: Dringender V.a. Malignos links fronobasal mit ausgeprägtem locoregionärem Ödem und entsprechender Raumforderung, DD: Astrozytom Grad III bis IV, bzw. Glioblastom, Lymphom (insbesondere unter Berücksichtigung der hyperintensen Infiltration des Thalamus li ohne nachweisbaren Tumorkern, allerdings Tumor links frontal ungewöhnlich für ein Lymphon). Die Konfiguration ist ungewöhnlich für eine Metastase.

Was bedeuten die ganzen Fachbegriffe und wie soll ich am besten vorgehen?
Man versucht ihn im Klinikum ab Montag den 18.03. unterzubringen.
An was muss ich alles denken und was muss ich alles fragen???
Ich brauche dringend Hilfe!
Vielen Dank für alles Nina

Birgit[a]

ich bin keine Radiologin, aber der Befund bedeutet, daß es sich bei Deinem Vater um einen Tumor im vorderen Bereich des Gehirns handelt. Um den Tumor ist eine Schwellung (Ödem) entstanden und der Tumor drückt auf die gesunden Hirnanteile. Ich denke, es ist wichtig, daß Dein Vater so schnell wie möglich in fachärztliche Behandlung kommt, d.h. zunächst zu einem Neurochirurgen, um zu entscheiden, ob eine Operation möglich ist. Wichtig ist, daß den Ärzten alle Befunde zur Verfügung stehen. d.h. vor allem die CT oder MRT.- Bilder: diese also unbedingt mitbringen. Außerdem ist es wichtig, was Dein Vater sonst noch für Erkrankungen hat- ob er z. B. herzkrank ist. Alle Medikamente , die Dein Vater einnimmt mitbringen, auch in ausreichender Menge für mindestens eine Woche. und auch die Schachteln oder Beipackzettel.(manche Patienten wissen nicht wie die Präparate heißen).
Ich würde an Deiner Stelle mit Deinem Vater in die Klinik fahren und ihn auf Station begleiten. So weißt Du wo er ist und Du kannst ihm auch ein paar Laufereien und Anmeldeprobleme abnehmen. Versuche Ruhe auszustrahlen, Dein Vater hat sicher selbst Angst. Je nach dem, wie es Deinem Vater geht, ist es eventuell erforderlich, daß Du bei dem Aufnahmegespräch dabei bist, wenn er selbst sich z. B. nicht mehr richtig konzentrieren kann. Alles andere ergibt sich aus dem weiteren Verlauf. Sollte es Deinem Vater zu Hause plötzlich schlechter gehen, ruf ruhig den Notarzt an, dafür ist er da. Der Notarzt sollte den CT Befund natürlich sofort sehen.

Ich wünsche Euch allen viel Kraft für die nächsten Wochen.
Birgit

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