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heinrichs123

Hallo,
mein Mann hat ein Glioblastom multiform WHO IV,
Chemo und Bestrahlung.
Chemo 6 Zyklen.
Und jetzt bekommt er keine Behandlung mehr.
Warum?
Was kann man jetzt tun?

Logossos

Gab es eine Operation ?
Wenn nicht, wie groß ist der Tumor ?
Wenn ja, gibt es einen Tumorrest ?
Welche Chemo wurde verwendet ?

heinrichs123

Er wurde nicht operiert. Also der Tumor ist inoperabel.
6,7cmx5,4cm ist er gross und ist jetzt ca 4x5 cm mit einem Ödem um ihm.
Temodal.

Ajam

Hallo Heinrichs123,
Was haben denn die Ärzte gesagt?
Es kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. Eine Möglichkeit ist, dass der behandelte Arzt vorschlägt, dass alle drei Monate ein Kontroll- MRT gemacht wird und dann entsprechend entschieden wird, ob man weiter abwartet oder wieder mit Chemo weiter macht. Beides sind keine guten Optionen wie ich finde. Vielleicht kann er deinen Mann auch eine aktuelle Studie vorschlagen, was ganz gut wäre. Es gibt einige Studien die in Frage kämen. Auch da könnt ihr den Arzt drauf ansprechen.
Ich wünsche euch alles gute und viel Kraft.
LG

heinrichs123

Hallo
Ihm wurde die Elektro-Haube vorgeschlagen.
Die verträgt er aber nicht.
Der nächste MRT ist im Januar 2021.

Berberine

Liebe Heinrichs123

Ich würde unbedingt etwas machen. Nicht behandeln ist keine gute Option. Auch sollten die MRTs möglichst alle 6-8 Wochen stattfinden. Drei Monate ist zu lang. Gute Erfahrungen wurden bisher mit sog. Off Label Medikamenten gemacht. Siehe dazu die diversen Post zu CUSP9 und COC Protokoll. Viel kann man auch mit Nahrungsergänzungsmitteln, Ernährung und Bewegung erreichen. Ein Buch, was ich selbst als sehr hilfreich empfunden habe ist: "How to starve cancer without starving yourself" von Jane McLelland. Es gibt auch eine deutsche Ausgabe. Das Buch handelt nicht nur von Ernährung, sondern von der Bekämpfung des Krebses via Signalwege und Stoffwechsel. Erreicht wird das Ganze mit Offlabel Medis, NEMS, Ernährung, Bewegung und niedriger Chemo. Alles Gute!

manishaw

Bitte genau abwägen: Nutzen versus Nebenwirkungen und Einschränkung der Lebensqualität.
Letztendlich ist das Glioblastom weder komplett rauszuoperieren, noch heilbar, bestenfalls aufhaltbar.
Im Hinterkopf behalten: wie geht es weiter? Palliativbehandlung bedenken, sie wird sehr wahrscheinlich nötig!
Bin Ärztin und Angehörige.
Ich bin froh dass ich meinem Mann rechtzeitig eine weitere Quälerei mit Off-label Therapien ersparen und einen Hospizplatz finden konnte wo er mit so wenig Leid wie irgend möglich in Würde sterben konnte.
Ein Kumpel von mir ist Neurologie-Prof.....alles was er mir riet bei der Diagnose meines Mannes war: fliegt nach Hawaii. One way!

Berberine

Es stimmt schon mit dem "nur" aufhalten. Wenn dieses Aufhalten aber 25 Jahre ist und noch andauert, wie bei Ben Williams, siehe den Film "Surviving Terminal Cancer", https://vimeo.com/119006145 dann ist das doch eine Menge, oder?

lockenlesen

Wenn jemand, vermeintlich, ein Gliobastom 25Jahre lang aufhält, dann war es vielleicht kein Glioblastom.

Auch in der Histologie gibt es, wie überall auch, eine Fehlerquote die sicher nicht bei 0% liegt.

Mirli

Ich glaube auch, es ist entweder ein Einzelfall/Ausnahme oder kein Glioblastom.

Ich selbst habe auch einen bösartigen Hirntumor und muss sagen, dass mir o.g. Antwort von "manishaw", für mich, sehr gefällt. Ja Hawaii...somewhere over the rainbow... Oder ein Erlebnis mit dem "Wünsche-Wagen".
Eben die folgende Zeit so schön wie möglich gestalten.
Man sollte sich nicht selbst was vormachen.

Alles Gute.
Gruß Mirli

Minimo

Man muss nicht gleich kampflos aufgeben. Die von Berberine beschriebene Therapie ist auf jeden Fall eine Option, da diese oftmals mit wenigen Nebenwirkungen verbunden ist. Es gibt hier Einige, die mit der Therapie gute Erfahrungen gemacht haben.

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