Hallo zusammen,
bei meinem Sohn Simon, 22 Jahre alt, scheint wieder einmal der Tumor aktiv zu werden. Bei unserem vor kurzem durchgeführten MRT bildet sich deutlich eine stsrk kontrastmittelaufnehmende noch kleine 3-5 mm große Struktur ab im Bereich des noch vorhandenen Resttumors gelegen.
Simons Tumor liegt rechtsseitig im Bereich obere Brücke (Pons), Mittelhirn (Mesencephalon), Vierhügelplatte (Tectum) und Kleinhirn.
Mit 4 1/2 Jahren (Okt. 1997) wurde er damals, nachdem plötzlich das linke Handgelenk lahmte, diagnostiziert. Bei den ersten 2 Ops war der Tumor in kürzester Zeit wieder nachgewachsen. Nach der 2. OP erfolgte dann zunächst eine erfolgreiche Chemo mit Carboplatin/Vincristin. Anfang 2001 fing der Tumor aber erneut unterhalb des Tectums an zu wachsen. Trotzdem auch dieses Mal im MRT der Tumor in diesem Bereich entfernt schien, war beim nächsten MRT an dieser Stelle schon wieder Wachstum erkennbar. Bei allen OPs wurde bei den Gewebsproben ein jpA bestätigt. Daraufhin wurde ein Versuch mit Retinolsäure (Vitamin A) gemacht, der nichts brachte. Wg. des doch recht aggressiven Verhaltens des Tumors erfolgte dann ein Versuch mit einigen Zyklen Temodal. Bis ins Jahr 2006 hatten wir dann eine stabile Situation. Im März 2006 verstarb meine Frau, Simons Mutter an einem Ovarialkarzinom. Sie litt die ganzen Jahre sehr mit Simon und starb auch wegen Ihres großen Kummers.
Dann zeigte sich im Bereich Mittelhirn - Tectum -Kleinhirn ein erneutes Rezidiv. Da eine Störung der Liquorzirkulation drohte, wurde eine erneute Op durchgeführt, leider mit Beschädigung des Facialis rechts. Im August 2006 unterzog sich Simon an der Uniklinik Regensburg einer stereotaktischen Bestrahlung, die das Tumorwachstum stoppte und ihn sogar verkleinerte. Das Liegt jeztzt 9 1/2 Jahre zurück. Und es keimte so ganz langsam eine kleine Hoffnung, dass der Resttumor oder das was dort an Gewebe noch war, keine Bedrohung mehr wäre.
Wir hatten eine schöne Zeit, richtig schlimm wurde es erst immer wieder, wenn dias alljährliche Kontroll-MR anstand. Wie erlöst waren wir jedesmal, wenn die Bilder gut waren.
Jetzt heisst es also wieder fleißig forschen und Erfahrungen austauschen und so schnell wie möglich Kliniken aufsuchen und Meinungen einholen.
Habt Ihr mit einer solchen oder ähnlichen Situation Erfahrung.
Ich las von dieser Impfung für pAs in Heidelberg? Wär das für uns was?
Wäre dankbar für ein wenig Input. Danke! Alfons