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tonton

Hallo meine Lieben,
hoffe ihr habt die heißen Tage gut überstanden.
Mir liegt da etwas für mich sehr wichtiges auf dem Herzen:
Ich habe bereits über meine Mutter hier berichtet. 73 Jahre, sie wohnt derzeit bei meiner Schwester. Ihr kurzzeitgedächtnis ist sehr schlecht geworden.

Ich habe mich von der Arbeit für 3 Monate erstmal freistellen lassen. Ich möchte sie für diese zeit zu mir nehmen. Über den Aufwand, der Mühe bin im bilde! Aber dennoch wird immer und immer wieder dies vor Augen gehalten. Klar wird es eine harte zeit werden, aber für den nicht???

gramyo

Liebe Tonton,

es ist ja wirklich schön, dass du jetzt 3 Monate dich freistellen lassen konntest von deiner Arbeit. Was mich allerdings sehr beunruhigt, ist deine spürbare Verzweiflung über den Zustand deiner Mutter und wie du es seelisch verkraften kannst.

Es gibt für mich nicht eine unbedingt "harte Zeit" in dieser, vielleicht ja auch noch längeren letzten Phase eures Zusammenlebens mit deiner Mutter.
Die Pflege ist ja nicht das Problem, sondern ich glaube das Umgehen mit dem Verschweigen über ihren Zustand, der dir Kopfschmerzen bereitet

Vielleicht wartet sie ja doch auf ein Ansprechen eurerseits über ihren "wirklichen Zustand". Es könnte doch eine Erleichterung für euch alle sein. Man brauch in keiner Religion oder Lebensansicht Angst vor dem Ende dieses Lebens auf diesem Planeten haben.

Nach wie vor , meine ich auch , dass jeder schmerzlos diese Welt verlassen kann.
Noch einmal einen Gedankensprung. Möchte deine Mutter bei dir sein , oder bei deiner Schwester, wo sie ja im Moment ist? Dies gilt es auch absolut zu respektieren. Du schriebst in deinem letzten Beitrag von diesem intensiven Blick den sie auf dich richtet.

Entweder ist er so , auch aus meiner Sicht gesehen, intensiv, weil sie diese Welt verlässt; oder sie will mit euch reden und ihr müßt ihr dabei Hilfestellung geben. Bitte, sprecht einmal darüber.

Liebe Tonton, bin leider jetzt sehr müde und hoffe ich konnte dir ein bisschen Trost geben. Du musst wirklich nicht verzweifeln, sondern langsam eine ruhige , friedvolle Atmosphäre aufbauen, die euch allen weiterhilft.

Fühle dich lieb umarmt und wir schicken euch sehr viel ruhige Kraft und Energie. Das Zusammenleben in dieser Situation kann immer noch durchaus schöne Momente haben, auch wenn es für dich schwer vorstellbar ist.
Auch dir schicke ich eine Affirmation von Louise L. Hay

Such dir ein Bild von etwas aus,
das du wirklich liebst.
Blumen, ein Regenbogen, ein spezielles Bild.
Stell dir dieses Bild immer dann vor,
wenn du anfängst,
dich vor irgendetwas zu fürchten .
ALLES ist GUT in DEINER Welt.

Ich wünsche dir von Herzen eine gute Nacht und wir bleiben in Verbindung
Gramyo und ihr Mann
der einen wunderschönen Platz in ihrem
Herzen einnimmt.

tonton

Gramyo,

Ich muss ehrlich sagen: ich sehe es genau wie du! Ich bin nicht verzweifelt, ich freue mich auf die zeit mit meiner Mutter. Doch meine Schwester spricht ständig davon wie anstrengend es sei. Das alles weiß ich doch. Aber es ist auch genau so schön. Ich werde meine Mutter pflegen, ihr meine liebe und meine Wärme geben, für die beten. Ich gehe einfach anders mit der Situation um. Ich bin gekränkt, weil keiner die letzte Chance sieht mit ihr eine intensive zeit zu verbringen. Es heißt immer nur unterschätze es nicht. Ich habe erfahrungen mit dem sterben. Ich habe 2 Jahre meine Schwiegermutter gepflegt, diese hatte bauchfellkrebs.und hatte unbeschreibliche Schmerzen. Ich denke Mutter kann zwischen gut und schlecht nicht mehr so recht unterscheiden. In den eigenen vier Wänden ist die Pflege einfach entspannter.

Danke gramyo

Felsquellwasser

liebe Tonton
ein schöner mutiger liebevoller Schritt ,den du gehst, du wirst deine Mutter begleiten auf ihrem Weg ,die Begleitung durch dich wird ihr einen friedvollen Heimgang bescheren und wie gramyo aus ihrer Erfahrung weiß,es kann ein schmerzfreier Weg sein ,jedenfalls was die Physis betrifft.
Leider ist es innerhalb der Familie so ,dass nicht alle das so sehen und empfinden,aus Erfahrung kann ich es benennen,nicht jeder ist bereit ,sich der Situation zu stellen ,die Kraft ist nicht da, eigene Ängste mit der Vergänglichkeit konfrontiert zu werden ,ist etwas ,was viele nicht aushalten.
Ich vermag es nicht verurteilen ,das ist zu einfach. Du bist da und nutzt die Hilfe ,die du zusätzlich haben möchtest.
Ganz sicher bin ich ,Mama weiß es in Innersten dass du da bist.Es gibt ein inneres Schauen ,das der Verstand nicht kennt,das Herz sehr wohl.
Von Herzen
dir eine glückliche Hand ,
die Liebe die Hoffnung,
die Kraft und dich dabei nicht vergessen
100wasser

gramyo

Liebe Tonton,

diesmal nur ganz kurz, weil ich mit unserem Hund auf "Wanderschaft" gehen muss. Also, bei deiner tiefen, innerlichen Einstellung, wirst du eine wirklich gute Zeit mit deiner Mutter verbringen. Hol sie zu dir. Das ist der richtige Weg!

Fühle dich gedanklich umarmt und schiebe alle Zweifel einfach zur Seite.
VERTRAUE auf deine Stärke und Liebe.

Ganz liebe Grüße , die von Herzen kommen
Gramyo und ihr Mann, der einen
wunderschönen Platz in ihrem Herzen und Leben hat

Dr. Orchidee

Hallo tonton,
Dir gebührt auf jeden Fall Respekt für die Aufgabe, die Du schultern möchtest.
Hoffe, du hast ein gutes Palliativteam an Deiner Seite, das Dich unterstützt und Dir bei Problemen zu Seite steht.
Du darfst immer gerne fragen - bin Hausärztin, in der Palliativmedizin tätig.
Grüße, Orchidee

wando

Liebe Tonton,

ich finde es sehr schön, daß Du Dich hast für drei Monate von der Arbeit freistellen lassen, um Deine Mutti zu Dir zu nehmen und Dich um Deine Mutti kümmern zu können. Kannst Du Dir denn wenigstens noch eine "pflegerische Unterstützung" holen, weil neben dem seelischen Aspekt ist auch die körperliche Anstrengung nicht zu unterschätzen. Das Umlagern und Umbetten ist schon ein ziemlicher Kraftaufwand.

Bereits am 18.07.2013 hatte ich Dir ja meine Geschichte dazu geschrieben, wie das bei meiner Mutti war. Nur das die Hirnblutung bei ihr von einer Minute auf die andere passierte, ohne irgendwelche Vorzeichen. Von dem Moment an habe ich mit meinem Sohn und meiner Cousine jede Minute bei ihr am Bett verbracht. Das würde ich auch immer wieder so machen. Ich möchte mich hier an dieser Stelle diesbezüglich auch nicht noch mal so ausführlich wiederholen. Du kannst es ja noch einmal nachlesen, wenn Du möchtest.

Aber - eines möchte ich Dir aus leider mehrfach gemachter Erfahrung sagen, so schlimm und schmerzlich es ist, den/die geliebten Menschen leiden sehen zu müssen und doch nicht helfen zu können, ist es für den Betreffenden eine ganz große Beruhigung, zu spüren, daß sie nicht allein sind. Auch für die eigene Seele ist es gut, ich habe immer eine so tiefe innere Liebe, Geborgenheit und Frieden gespürt, was sich dann auch später in einen Trost für mich gewandelt hat. Das braucht aber auch alles seine Zeit und ist auch jedes Mal und bei jedem anders. Z. B. habe ich eine Kollegin, deren Mutti ist im Februar mit 64 Jahren an Krebs verstorben. Die Familie wurde ins Krankenhaus bestellt und alle waren da. Aber als die Mutti gespürt hat, daß es zu Ende geht, hat sie alle weggeschickt und sie waren gerade zu Hause angekommen, da rief das Krankenhaus an, daß die Mutti eingeschlafen ist.
Das meinte ich auch in meinem Beitrag vom 18.07., es gibt auch Menschen, die möchten auf ihrem letzten Weg alleine sein. Aber das spürt man als Angehöriger oder sie teilen es einem auch mit und ich finde, das zu akzeptieren, ist auch ganz wichtig für den Betroffenen, weil, es geht um ihn und nur um ihn!!!

Wie auch Gramyo schreibt, in Bezug auf den Blick Deiner Mutti, versuche doch zu ergründen, was er ausdrückt. Wirkt er traurig, hilflos oder möchte sie etwas ausdrücken. Kann Deine Mutti sprechen? Sprich mit ihr, erzähle ihr - vielleicht verrät Dir ja ihre Mimik, was sie fühlt oder bewegt. Meine Mutti hat dann, obwohl sie gar nicht bei sich war, plötzlich mit ihrer Hand, die nicht gelähmt war, auf der Bettdecke nach meiner Hand gesucht, die ich ihr dann auch gegeben habe. So habe ich dann stundenlang an ihrem Bett gesessen. Wenn ich mal nicht mehr konnte, dann hat sie unser Sohn gehalten.
Was auch für Schwerkranke sehr hilfreich ist, hier meine ich nicht nur Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, sondern auch die genesen können. Man muß ihnen etwas in die Hand geben. Das kann ein kleinen griffiges, geschmeidiges Kuscheltier sein oder ein kleiner weicher Ball, etwas, was mit einer Hand gut gehalten werden kann. Das vermittelt den Kranken das Gefühl, daß sie nicht alleine sind und sich an etwas "festhalten" können bzw. gehalten werden. Meine Kollegin war vor ca. 15 Jahren auch an einem Hirntumor erkrankt, ich habe mich schon kurz nach der OP um sie gekümmert und ihr damals ein kleines Kuscheltier in die Hand gegeben. Sie hat es selbst nicht gemerkt, aber sie hat sich daran "festgehalten" und es auch gesucht, wenn es einmal nicht da war. Das haben mir die Ärzte dann auch später auf der ITS erzählt. Die gleichen positiven Erfahrungen habe ich bei meiner Schwiegermutti (hier war es ein kleiner Teddy) und bei meiner Mutti (hier war es ein kleiner Hund, der sie bis zu letzt begleitet hat und nun bei mir sitzt). Es kehrte immer eine gewisse Ruhe ein, ohne großes Zutun von außen.

Nun zu Deiner Schwester. Wahrscheinlich kann sie mit der Situation nur sehr schwer umgehen. Und das sie immer wieder erwähnt, wie schwer das alles ist, ist wahrscheinlich irgendwie ein Schutzschild, was sie sich aufgebaut hat zu ihrer eigenen Sicherheit. Jeder geht auch mit solchen "Ausnahmesituationen" ganz anders um. Wenn aber dann trotzdem alle füreinander da sind, dann ist es auch in Ordnung - nach dem Motto: "Einer trage des anderen Last".

Liebe Tonton, Du wirst das ganz bestimmt schaffen und ganz im Sinne Deiner Mutti machen. Nutze die Zeit, die Euch noch bleibt, egal wie. Wenn es noch geht, erzählt Euch viele Dinge, alte oder neue, vollkommen egal. Seid einfach zusammen. Hör einfach auf Dein Herz!!! Es zeigt Dir den Weg!!!

Und vergiß bitte eines nicht - denk bitte auch an Dich, das ist nicht egoistisch, denn nur wenn es Dir gut geht, seelisch und körperlich, kannst Du für andere da sein!!!

Ganz liebe Grüße an Dich.

Andrea

tonton

Vielen herzlichen Dank,

ich unterhalte mich sehr oft mit meiner Mutter soweit es geht. Sie hat kein Gefühl für Tageszeiten und vergisst immer alles schnell. Aber auch das Zusammensitzen ist schön!

Was mir heute sehr viel Kopfweh bereitet ist, dass sie starke Verstopfungen hat. Sie nimmt schon marcgonol ( glaube das es so heißt). Aber dennoch.sie leidet.

Ich bin glücklich sie pflegen zu können,Mütter sind Heilige Menschen in meinen Augen. Ich denke dass wichtigste ist jetzt gaaaaanz viel liebe.

Aber ihr alle seit sooo wundervolle Menschen, wie alle hier sind von dieser Diagnose irgendwie betroffen. Aber wir leben,lieben und spühren das Leben.

Ich drück euch alle meine lieben.
Tonton

Dr. Orchidee

Hallo tonton,

Aus Deiner Schilderung spricht so viel Zuneigung und Geduld - habe immer Bewunderung für pflegende Angehörige die auf so vieles verzichten, um für ihre Liebsten da zu sein..

Macrogol kannst Du ggf. auf 3 x 1 Btl. steigern, es macht im Gegensatz zu vielen anderen Laxantien keine/wenig Bauchkrämpfe. Sprich aber ggf. noch mal mit den behandelnden Ärzten - man kann übers Internet ja nicht die klinische Situation abschätzen.

Alles Gute für Euch, Orchidee

gramyo

Liebe Tonton,

Mein Partner hatte auch die gleichen Probleme und bekam Macrocol. In der 1. Woche waren es 3 x 1 Beutel. Wichtig ist, ich weiss, manchmal sehr schwierig, dass dann genügend getrunken wird. Sehr wichtig !!
Später regulierte es sich auf 2 x 1 Beutel ein.

So, werde heute vermutlich nicht mehr schreiben, weil meine Brüder und mein Sohn kommen um mir zu helfen.

Ich sage es wirklich nocheinmal, es kann durchaus eine sehr berührende , intensive Zeit werden, die ihr haben könnt.

Ganz liebe Grüße von uns beiden an dich und deine Mutter
Gramyo und ihr Mann,
der einen wunderschönen Platz in ihrem Herzen
und Leben einnimmt

tonton

Es ist wieder Zeit zum Schreiben,
gestern war der Arzt meiner Mutter da! Er denkt sie hätte nur noch 3 Monate.

Felsquellwasser

das werden ganz intensive liebevolle hoffentlich scmerzfreie 3 Monate
liebe tonton
Prognosen sind immer schwierig, aber du hast sicher gefragt oder ?
mitfühlend, bewundernd , dich umarmend du mit deiner Mama
100wasser

gramyo

Liebe Tonton,

es werden auf jeden Fall, sehr intensive und mit Liebe gefüllte Zeiten. Prognosen sind immer eine etwas unsichere Zeitangabe meiner Meinung nach.

Wenn es für euch irgend möglich ist, lebt auf jeden Fall jeden Tag so bewußt wie möglich und genießt eure Zeit miteinander. Erzähle ihr einfach von glücklichen Erlebnissen , die du mit ihr hattest. Schaut euch Fotos an, halte ihre Hand und zeige ihr deine Liebe und dein Mitgefühl.

Baue dir wirklich eine gutes Palliativnetz auf, dass dich wirklich in vielen Dingen unterstützt.

Drei Monate klingen für dich vielleicht nicht sehr lange, aber wir hatten die Erfahrung gemacht, wenn man sie bewußt lebt, erscheinen sie einem "unendlich" lang, aber gefüllt mit Intensität und Glück und Liebe.

Nicht die reale Zeit, sondern die Intensität zählt!

Wir wünschen euch eine lang gefühlte, intensive und gute Zeit mit wenig körperlichen Beschwerden und schicken euch gedanklich viel Energie aber auch Ruhe

Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

tonton

Hallo ihr lieben,
Wollte mich mal melden. Mutti ist jetzt bei mir. Die Pflege ist echt anstrengend aber man fühlt sich sooo gut dabei. Ich bereue es nicht. Diese Tage kann man gar nicht beschreiben. Ich merke wie sich jeden Tag verändert. Im einzelnen kann ich nichts nennen aber der Mensch ändert sich. Mein Balkon ist ihre Oase geworden. Leider kann sie nicht mehr so gut laufen. Ist eben meine Mutti.

Ich Grüße euch alle von Herzen

Tonton

Felsquellwasser

liebe Tonton
du bist so wundervoll wie du die Situation beschreibst, ich glaube ,deine Mutti verändert ihren Bewußtsein's Zustand,ich schreibe ,ich glaube es ,ich weiß es nicht ,aber so erlebte ich es mit lieben Menschen ,die ich begleitet habe im Hospiz, es ist das Innerste was nach außen hin sichtbar wird
sie fühlt deine Liebe und fürsorgliche Hingabe,
--es heißt doch wundervollim Innersten--
--das Herz hat ein Gefühl ,dass der Verstand nicht kennt--
Herzlich100wasser

tonton

Danke 100wasser. Ich denke wir alle leisten hier großes. Wie geht's dir?????

Felsquellwasser

hallo tonton,
das überrrascht mich jetzt;-)
es geht mir gut ,sonst hätte ich nicht die Kraft ,Zeit ,Ausdauer ,zu lesen ,zu schreiben ,die vielen PN s ,so positiv formuliert ,zu beantworten.
Außer einer Polyneuropathie der rechten Hand , Narbenschmerzen und den Dingen ,die ich Sascha schrieb--Dikatator und Tyrann
Es ist mein Anliegen , hier etwas tun zu können und zu lernen .Mut machen oder einfach nur lesen ,darüber nachdenken ,was macht Sinn, zu schreiben und wo bin ich still.
Bin so froh ,diese Form des Austausches gefunden zu haben.
Manches stimmt sehr traurig, wenn OP s nicht den gewünschten Verlauf nehmen, die Ausfälle drastsich sind , aber das ist unterschiedlich beeindruckend sind all die Angehörigen ,die hier offen und ehrlich ihre Sorgen und Ängste ,aber auch so Glückliche Augenblicke mit uns teilen.
Das Forum ist kein Ort der ewigen Glückseligkeit ,aber es bietet ""paradisische Momente""das ist angesichts der Thematik ,etwas sehr Besonderes.
100wasser

gramyo

Liebe Tonton,

nur jetzt ein paar liebe Gute -Nacht Zeilen. Es ist wirklich berührend , wie du dein Zusammensein mit deiner Mutter beschreibst. Bitte denke aber auch weiterhin durchaus an dich.

Wir schicken euch gedanklich eine sanfte Energie und Kraft

Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

gramyo

Ein liebevolles Hallo an 100wasser,

ich bin mir völlig gewiss, dass Tonton diese Frage nach deinem Gesundheitszustand aus reiner Fürsorglichkeit gestellt hat, da dass Wetter ja eine Herausforderung an fast jeden im Moment stellt.

Ebenfalls liebe Gute - Nacht Grüße , bzw. einen guten Morgen
wünschen wir dir

Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

Felsquellwasser

Felsquellwasser hat das genauso verstanden Gramyo danke
100wasser
@tonton deine Frage hat mich einfach nur berührt

genießen wir die leichte Brise

tonton

Hallo ihr lieben,

ich freue mich Mutter konnte heute raus !!!! Mir Rollstuhl und 2 kräftigen Männern aus der Familie!! Gestern hat sie sich ihren Katheter versehentlich gezogen, mein Gott hat sie gelitten. Und ich erst!!!! Aber alles wieder in Ordnung. Man wächst mit den Aufgaben. Sie ist immer öfter abwesend und der Blick leer. Sehr sehr schläfrig. Aber nicht bösartig. Laufen ist auch schwer. Aber sie ist noch bei mir und kann ihre Bedürfnisse äußern. Ich wünsche ihr nur das beste egal wie ich mich fühle.

Ich umarme euch alle gaaanz doll


Tonton

Felsquellwasser

liebe tonton mit ihrer lieben Mutter
guten Morgen ,
du beschreibst den Zustand deiner Mutter sehr eindrucksvoll und realistisch sie schaut anders,sie sieht etwas ,was wir nicht sehen ,sie sieht in jedem Fall DICH ,der Mensch der da ist,es stimmt ,man wächst mit der Aufgabe wenn man sich ihr stellt.
Fühle dich umarmt und getröstet ,es ist eine schwere und dennoch beglückende Erfahrung einen Menschen zu begleiten in ein anderes Sein .
Herzlich
100wasser

tonton

Hallo Freunde,

ich möchte einige Momente mit meiner Mutter mit euch teilen. Wie schon erwähnt wohnt sie jetzt bei mir. Es ist sehr schwer für mich, ohne Zweifel. Sie ist wie ein kleines Kind geworden. Ich habe meinen Tag ganz nach ihr gerichtet. Jeder liebt seine Mutter, ganz bestimmt aber die Krankheit hat eine Seite an ihr hervorgerufen, sie ist sehr friedlich und wiederspricht nie. Ich frage mich manchmal, ob ihr alles zusagt. Oder ist das die Gleichgültigkeit??!! Sie hatte vor 2 Tagen Nasenbluten und das nicht wenig. Aber ich hatte die Ruhe. Ich werde der Aufgabe immer gerechter. Die verwechselt alles und jeden. Aber ich habe gelernt ich wünsche und Bedürfnisse zu erkennen. Ich glaube Menschen, die diese Diagnose haben brauchen nur gaaanz viel liebe und der Angehörige gaaanz viel Geduld. Ich bin jedenfalls abends Platt,selbst meine Kinder 4 & 8 Jahre Kinder werden mit liebe von mir versorgt. Ich bekomme jeden Tag ganz viel liebe von Mutter und meinen Kindern.

Irmhelm

Lieber tonton,
ich muß Dir meine Hochachtung aussprechen mit wieviel Liebe Du an die Sache ran gehst. Aber ich glaube, so wie ich Dich hier kennengelernt habe, wirst Du später, wenn Deine Mama diese Erde einmal verlassen hat, ein sehr gutes Gefühl in Dir tragen, das Dir keiner nehmen kann.Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Ruhe für die bevorstehende Zeit.
Ich wünsche mir, daßes noch ganz viele solche Menschen gibt wie Dich.
LG
Irmhelm

gramyo

Liebe tonton,

auch von mir meine aufrichtige Bewunderung. Du machst das Leben für deine Mutter wirklich immer noch lebenswert. Auch ich glaube, durch deine Liebe und deine Fürsorglichkeit, wirst du schöne Erinnerungen und auch Ruhe empfinden, wenn deine Mutter nicht mehr auf dieser Erde ist.

Ein gutes Wochenende mit kleinen Freuden und gegenseitiger Liebe zwischen dir, deiner Mutter und deinen Kindern
wünschen euch
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

Felsquellwasser

liebe tonton mit Mama und 2 Kindern
du fühlst dich sehr ein in die Befindlichkiet deiner Mama, das ist eben in dir,
die Liebe leitet dich.
Ja ích werde nicht müde zu schreiben denke an dich ,vergesse dich nicht völlig ,die schöne aber sehr schwere Aufgabe kostest immens viel Kraft.
hast du Unterstützung ,Pausen für dich ,Zeit auszuruhen das Erlebte zu verarbeiten.
Mit Hoffnung
100wasser
p.s es geht mir gut ;-)

tonton

Hallo alle zusammen,
heute bin ich etwas traurig! Dabei hat sich der Zustand meiner Mutter nicht verschlechtert. Sie ist sehr sehr vergesslich geworden, verwechselt Ortschaften und Tage Zeiten! Das stimmt mich traurig. Meine große doch so kleine Mutter.

gramyo

Liebe Tonton,

traurig sein ist nichts schlimmes.Das darf man in einer solchen Situation.
Vergesslichkeit ist auch nichts Schlimmes. Sie merkt ja trotz allem ,immer deine Liebe und Fürsorge. Du beschreibst es richtig, deine große, kleine Mama.

Das ging mir in der letzten Phase meiner Mutter genauso. Sie hatte einen schweren Herzfehler und 2 Schlaganfälle . Es ist eben halt eine besondere Beziehung , die wir zu unseren Müttern haben. Wir wareneinmal sehr eng miteinander verbunden und irgendwie hört es nicht auf. Das finde ich aber sehr tröstlich.

Erst haben sie uns behütet und jetzt machen wir,bzw. du es. Fühle dich von mir umarmt und verstanden
Gramyo , die so viel Kraft und Energie von ihrem Mann in anderer Dimension bekommt

tonton

Ihr lieben,

Meine Mutter ist heute so seltsam. Sie hat Durchfall, ist so müde! Und sehr wackelig auf den Beinen. Hat das abschiednehmen schon begonnen???

tinchen

Liebe tonton,

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass das Befinden bei dieser Erkrankung sehr häufig wechselt. Es gibt bessere und schlechtere Tage.
Gegen den Durchfall gibt es bestimmt Medikamente, die Müdigkeit bei deiner Mutti kann durchaus davon kommen. Aber es kann auch ganz anders sein.
Die Frage nach dem WANN kann dir niemand aus der Ferne beantworten.

Ich wünsche euch sehr, dass es deiner Ma bald wieder ein wenig besser geht und ihr noch eine gute Zeit miteinander habt.

Bin in Gedanken bei dir,und grüße dich ganz lieb
tinchen

tonton

Hallo Tinchen

danke für deine Worte. Aber der Zustand meiner Mutter sieht nicht nach einer vorübergehender Gemütslage aus. Die Gedanken sind auch ganz andere. Die Gesichtsfarbe wirkt so gräulich, gelb. Ist meistens verwirrt. Hütte hat sie immer Stuhlgang.und sooooo müde. Ich denke man erkennt eine vorübergehende Situation aber sie ist seit einigen Tagen so.

Felsquellwasser

liebe TONTON mit Mama
es wird jetzt schwerer für dich ,so wie du es beschreibst,es ist ein gegenseitiges sich Schauen, was du mit deiner Mutter erlebst.
Ich hoffe du bist nicht allein und hast Unterstüzung,so wie du es schreibst ist es keine vorübergehende Befindlichkeit's störung ,aber manchmal fehlen die Worte und die Absicht dir Trost zu vermitteln ,ist ehrenwert.
Fühle dich umarmt ,wer schon mal einen Menschen im Hinübergehen begleitet hat ,weiß wie es ist ,das können Worte nur unzureichend wiedergeben.
Ich hoffe du findest Frieden und Trost, sicher werden sich hier noch ganz viele melden-deiner Mama alles Gute
von Herzen
100wasser

gramyo

Liebe Tonton mit Mama,

ja, vielleicht beginnt jetzt die letzte Phase ihres Lebens hier auf der Erde.Wenn es so wäre , liebe Tonton, dann hättst du noch eine Zeit mit ihr gehabt, in der du ihr all deine Liebe gegeben hast und sie spürt sie auch noch immer, in diesem Zustand, durchaus.Diese Verbindung, die ihr jetzt habt, geht weit über das Sprechen hinaus. Das sind einfach liebevolle Schwingungen und ruhige Energie .

Jetzt aber nocheinmal zu leider ganz organisatorischen und pflegerischen Sachen. Habt ihr einen Pflegedienst , der dich unterstützt und ein Arzt, der jetzt häufiger kommen müsste, auch wegen des Durchfalls. Ich glaube das zwar alles, wenn nicht , mußt du das bitte organisieren. Bei uns hat vieles der Hausarzt in die Wege geleitet.

Nach wie vor wünsche ich euch eine friedvolle , abschiednehmende Zeit. Wenn sie bald geht, was du ja sanft andeutest; geht sie in eine Dimension , wo sie keinerlei Einschränkungen mehr hat und ihr neues "Da-Sein" im "Großen Ganzen" einnehmen kann. Das ist meine Vorstellung , nach dem "Weg ins Licht".

Fühle dich lieb umarmt und gestärkt und mit ruhiger Energie beschenkt.
Was ich dir ebenfalls noch ans Herz legen möchte, ist vielleicht einen Teller mit Kerzen und Gegenständen auf den Tisch stellen, die ihr in ihrem Leben ein schönes Gefühl gegeben haben.

Wenn du gläubig bist, im christlichen Sinne, dann bete, wenn nicht sitze einfach an ihrem Bett und "Schweige in Liebe". Dann kann sie leicht diese Erde verlassen.

Du bist eine liebevolle Tochter und wir wünschen euch von Herzen ein sanftes Abschiednehmen, egal wann es kommt
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

tonton

Hallo Gramyo,

Ja, wir haben alles. Schon seid dem die aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich mein Inneres nicht in Worte fassen. Ich bin gläubig. Und ich bete viel für sie. Ich schlafe im gleichen Zimmer mit ihr. Was erwarte ich eigentlich?? Ich weiß es nicht. Ist es Trauer?? Keine Ahnung, denn ich habe die Situation akzeptiert und verstanden.bin ich leer? Bin ich wütend? Bin ich erschöpft? Vielleicht ist es von allem etwas! Jede Nacht denke ich: wieder ein Tag weniger in ihrem leben! Ich kann auch nicht weinen. Irgendwann trocknen die Tränen.

Mit viel Liebe

Tonton

gramyo

Liebe Tonton,

es ist beruhigend für mich, dass ihr alles habt.

Ihr habt wirklich ALLES !

Seine innersten Gefühle kann man nicht in Worte fassen. Sie sind einfach in einem und wirken sich auf das Zusammensein mit der geliebten Person aus.
Beten ist gut,meditieren ist gut, einfach schweigen ist gut.

Ich habe auch im gleichen Zimmer mit ihm geschlafen und zwar so, daß ich ihm ins Gesicht sehen konnte.

Es ist gut wenn du keine Erwartungen mehr hast. Es ist dann ein Zustand der Leere,der eigentlich sooo voll ist. Ich hoffe, du verstehst mich.

Erst wenn der Mensch keine Erwartung mehr hat,
also Leere empfindet,
wird sein Geist ruhig
und er kann sich dem "höheren Selbst" öffnen
und die Göttlichkeit in allen Dingen sehen.

DAS GLAUBE ICH ! Viele Menschen auf dieser Welt ebenfalls.

Wütend finde ich , bist du in keiner Weise. es besteht kein Grund dafür.
In dieser , so besonderen Zeit des Abschiednehmens , kommen keine Tränen, weil ich denke, es ist eine heilige Zeit.

Eigentlich muss man ja auch nicht weinen, weil sie in eine Welt ohne Schmerzen und Einschränkungen geht.
Irgendwann.... die Zeit zum Loslassen bestimmt sie....

Fühl dich umarmt
Gramyo und ihr Mann

tonton

Hallo an alle,

Mutter ist immer sehr abwesend, müde, auf den Beinen wackelig. Ich möchte eigentlich mich mitteilen, aber was wie?

Was Ist nur los mit mir??

gramyo

Liebe Tonton,

Was möchtest du uns sagen? Gut gestern , warst du konkreter mit der Aussage deiner Gefühle . Fühlst du dich überlastet? Ich sehe, das du online bist? Kannst du dich ein bisschen erklären, damit man dir helfen kann?Bitte, schreib doch etwas dazu, damit man dir helfen kann.
Ganz liebe Grüße von uns an dich
bis vielleicht gleich wieder hier

gramyo

Liebe Tonton,

leider bin ich jetzt absolut müde und muss schlafen gehen. Versuche auch einfach ruhig zu werden und vielleicht kannst du auch bald schlafen.
Du brauchst vor nichts Angst zu haben. Wirklich nicht!

Deiner Mama geht es in "ihrer Welt" gut .
Fühl dich für heute umarmt und eine hoffentlich Gute Nacht für dich
Gramyo und ihr Mann, der innerlich bei ihr ist

Felsquellwasser

liebe Tonton
manchmal fehlen die Worte ,ja und ?
---Man sieht nur mit dem Herzen gut
das Wesentlich ist für die Augen unsichtbar--der kleinePrinz-

manches muss nicht gesagt werden
du fühlst Trauer ,Schmerz Angst Verlust Liebe Ohnmacht,

Loslasssen lösen das ist nicht so einfach,
wenn du magst ,teile dich hier mit ,
in Gedanken begleite ich dich
ich weiß was Verlust bedeutet
aber die Erfahrung des Begleitens in ein anderes Sein ist etwas sehr Besonderes

Ich sende dir eine sanfte Umarmung
bin mir sicher"" Mama geht es gut""
du bist da
passe gut auf dich auf ,gebe acht auf dich
herzlich 100wasser

gramyo

Guten Morgen liebe Tonton und Mutter,

diesmal schließe ich mich einfach den Worten von 100wasser an. Sie treffen die Situation sehr genau.

Nach wie vor spürt sie deine liebevolle Präsenz und ihr könnt, wenn die körperliche Situation es zulässt, jede Minute geniessen.

In einer Sache möchte ich dich auch noch einmal von Herzen darum bitten,
DENKE BITTE AN DICH.

Kleine , gehaltvolle Speisen und Getränke sind wichtig, damit du bei Kräften bleibst.

Nach wie vor denke ich: " es ist alles gut, so wie du es machst, für dich und deine Mutter" .

eine liebevolle , gedankliche Umarmung und ganz viel ruhige Energie senden wir dir und deiner Mama

Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

Nici1967

Hallo Tonton,
lange habe ich überlegt. Wie beschreibt man das Sterben ? Ich denke bei jedem ist der Weg anders. mein vater ist am 19 Juni im alter von 74 jahren verstorben. Im Januar ist bei ihm ein Glioblastom entdeckt und so Chirurg vollständig entfernt worden. Nach der Strahlentherapie wurde er immer schwächer so das keine chemo gemacht wurde. Auch die Reha brachte ihm nicht viel. Das Gedächtnis ließ immer mehr nach. Der körper wurde immer schwächer so das er nachher kaum noch sitzen konnte. Die letzten 3 Wochen hat er kaum gesprochen aber gelächelt. Er hatte 3 mal die Woche Physiotherapie und wir sind jeden Tag eine halbe Stunde mit dem Rollstuhl raus. Auch habe ich ihm jeden Tag die Füße und den ganzen Körper eingecremt , das hat ihm sehr gut getan. Ich habe ihn gefüttert und er hat sehr viel geschlafen. ich wollte nicht wahrhabendas das schon der Weg war . Jetzt mit etwas Abstand weiß ich das. Wir haben jeden tag bewußt erlebt. ich versuche mal es zu beschreiben, es war als ob der Geist geht. Wenn er wach war habe ich ihm geschichten erzählt . Aus unserem Leben. Die letzten drei tage hat er nur gelegen. nicht gegessen aber immer gelächelt . er wurde immer schwächer. Ich konnte es nicht glauben . Wollte es nicht wahrhaben, frage mich heute noch warum . Der tumor war noch nichtzurück gekehrt. Auch jetzt noch ist es sehr sehr schwer für mich. Eingeschlafen ist er dann in einem moment als er allein war. Auch das konnte ich nicht verstehen, warum ? Ich war doch immer da. Ich wünsche Dir /Euch viel Kraft

tonton

Hallo Nici,

Viiielfn dank für deine Zeilen. Meiner Mutter geht es genau so wie damals deinem Vater.

Ich Danke dir vom Herzen. Es ist die Ungewissheit, die einem so quält. Das habe in einem langen Gespräch gemerkt.

tonton

Hallo,

ich schreibe einfach drauf los. Meine Mutter ist extrem müde. Schläft sogar beim trinken ein! Sie denkt ständig, die wäre bei ihrem Bruder.hat auch keine Lust zu reden.die rechte Seite kann die Feinmotorik nicht umsetzen.

Wieder ein Tag weniger aus unserem gemeinsamen leben.

Nici1967

Hallo liebe Tonton ,
nutze die lichten Momente . Wenn mein Vater mich zwischenzeitlich für seine Mutter gehalten hat war das sehr schlimm für mich . Ich war seine Mutter sein Chef , sein Freund und auch seine Tochter :-( . Ich habe immer versucht ihn in Sicherheit zu wiegen . Diese Tage waren sehr sehr traurig .
Der letzte Tag in seinem leben war ein guter Tag . Er war müde aber klar.
Alles liebe für euch !

Felsquellwasser

Zuversicht

es ist umögich
dass ein Mensch in die Sonne schaut
ohne dass sein Angesicht
hell wird

liebe Tonton
ein Tag Gemeinsamkeit,mehr
jeder Tag zählt, nicht die vorbei sind zählen
die da sind summieren sich zu einer Quelle
dessen
was du erlebst
deine Mutter sieht etwas,was uns verschlossen ist,
lasse es geschehen ,dass du DA bist ,ist so wunderbar,
alles Liebe für dich und viel Kraft für diese Grenzerfahrungen.
100wasser

gramyo

Liebe Tonton und Mama,

Du bist da,
mit Liebe und voller Präsenz
Deine Mama ist da,
auf dem Weg ...
Sie spürt dich, absolut

Fühle dich umarmt
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

tonton

Meine Mutter ist nur am schlafen. Sie bekommt die Augen nicht auf!!! Und redet fast gar nicht! Ist sehr schwach, das schlucken ist auch sehr schlecht! Ich würde am liebsten vor Schmerz schreien, aber sie wird dadurch nicht gesund. Ich denke sie tritt so langsam ihre reise an. Morgen früh werde ich den Arzt benachrichtigen. Gott gib mit kraft!!

gramyo

Liebe,liebe Tonton und Mama,

bitte, sei nicht zu sehr verzweifelt. Du musst dir jetzt ganz fest euch eure gegenseitige Liebe vor Augen halten und in dein Herz eindringen lassen. Sie geht jetzt ihren Weg und der ist nicht schlimm. Sie geht ins Licht und wird keinerlei Einschränkungen haben.

Ich weiss, das ich das schon häufig geschrieben habe, aber ich glaube das und es ist ein Trost. Da du an einen liebenden Gott glaubst, wird er dir auch Kraft geben.

Es wäre gut, wenn deine Mutter nicht mehr schlucken kann, dass sie dann die subkutanen Infusionen bekäme. Macht in der Regel ,der Pflegedienst.

Liebe Tonton , fühle dich von mir lieb umarmt und gedanklich stark unterstützt
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt
wie deine Mutter irgendwann bei dir ihn einnimmt, da du sie so liebevoll pflegtst und ihr hilfst ruhig ihren letzten Weg auf dieser Erde zu Ende zu gehen ... ins Licht ....

Felsquellwasser

loslösen
los lassen
halten gehalten werden
in der Liebe sein
betrachten das Wunder des Übergangs
firedvoll eintreten in eine andere Dimension.
es tut dir weh,
sie weiß ,dass du da bist,das ist so ein Geschenk
Ihre Seele breitet ihre Flügle aus.
fühle dich umarmt ,diese Siutation ist mir so bekannt und vertraut
herzlich
100wasser

tonton

Mutter hat heute was gegessen. Ist aber sehr sehr müde.sehe schwach.hat gekrampft, 1-2 Minuten. Der Kopf hat sehr geschwitzt.kann nicht laufen möchte nur schlafen.

tonton

Mutterschläft wieder. Sie ist sehr müde. Wird wahrscheinlich an die Flüssigkeit gestöpselt. Sie bevorzugt die Zeichensprache für die Verständigung. Zuckt sehr oft. Auf der linken Seite.

wando

Liebe Tonton,

Gramyo und 100wasser haben es schon sehr einfühlend und tröstend gesagt.

Für Deine Mutti ist es ganz wichtig, daß Du da bist und das spürt sie auch. Meine Mutti ist nach ihrer Hirnblutung in einen komatösen Zustand gefallen, wir waren immer bei ihr, obwohl sie halbseitig gelähmt war und nicht ansprechbar war, hat sie dann auf der Bettdecke mal nach meiner Hand gesucht. Das war für mich ein eindeutiges Zeichen, daß spürt, daß wir da sind - bei ihr.

Für die Angehörigen ist dieser Zustand schwer zu ertragen, die augenscheinliche Hilflosigkeit läßt einen verzweifeln.

Und trotzdem, das aller Wichtigste ist jetzt für Dich und für Deine Mutti, "daß Du da bist". Ich glaube und diese Erfahrungen habe ich leider schon ein paar Mal machen müssen, wenn diese Menschen, die dem Tod so nahe sind, ihren eigenen inneren Frieden mit sich und der Welt schließen konnten, dann können und werden sie "loslassen" und ihren Weg antreten und gehen - in eine lichte, uns verborgene Welt. Ich habe bei meiner Mutti auf den Grabstein geschrieben "Der Tod ist die Mitte beider Leben" - das glaube ich und das gibt mir Trost.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und für Deine liebe Mutti einen friedvollen Weg, ohne Leiden.

Ganz herzliche Grüße.

Andrea

P.S. Du machst das alles richtig!!!

gramyo

Liebe Tonton und Mama,

eine liebe Umarmung von mir an dich, tonton. Ich sehe, das du online bist. Lass jetzt den Pflegedienst morgens und abends kommen zu deiner körperlichen Erleichterung , aber auch der seelischen.

Diese Menschen haben sehr viel Erfahrung in der Palliativpflege. Deine Mutter sollte jetzt wirklich diese Flüssigkeitszufuhr bekommen. Es ist nicht lebensverlängernd, aber es erleichert und es ist ein sanfterer Weg des Übergangs.Auch der Arzt sollte jeden Abend kommen.

Wenn sie einen epileptischen Anfall bekommt, kann man das auch durchaus durch flüssiges Levetiracetam vermeiden, da sie ja nicht mehr gut schlucken kann. "julie und Andrew" schrieb einmal sogar, das er es als Infusion bekommen hat. Das kenne ich nicht . Aber frage doch einmal den Arzt oder Pflegedienst.

Das ist jetzt alles Organisatorische von mir aus meiner Erfahrung. Nach wie vor,machst du dass sehr liebevoll und mit großer Aufmerksamkeit beobachtest du deine Mama.

Liebe Tonton,bete, schweige in Liebe.Du bist immer noch sehr präsent für sie. Sie spürt das immer noch . Bis sie diese Erde verlässt. Eingehüllt in deine Liebe. Du bist gläubig und ich auch, nur auf andere Weise.

Das Einzige was wirklich zählt,ist die Liebe zu diesem Menschen, den man pflegt.

Wir wünschen euch einen sanften, liebenden Übergang in ein neues "Sein". egal , wann es kommt.

Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt

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