Was sollen wir tun?

Ihr Lieben! Ich schreibe euch auch in großer Verzweiflung! Mein Papa hat vor 5 Wochen plötzlich nicht mehr sprechen können und war schon einige Tage immer sehr müde. Nachdem man ihn dann ins Krankenhaus brachte war die erste Diagnose "eine Raumforderung und Metastasen" im Kopf. Von Tag zu Tag wurde er verwirrter dann mal wieder klare Momente. Das Sprechen fällt ihm schwer - er findet nicht die richtigen Worte. Wir dachten, durch das Kortison ginge es ihm ein wenig besser. Was auch der Fall war. Dann wurde das Kortison komplett abgesetzt da er innerhalb einer Woche 2 x eine Biopsie bekam. da man sich nicht sicher war was es für ein Tumor sein könnte. Man sprach anfangs von einem Lymphom letztendlich hieß es Glioblastom. Inoperabel da es links sitzt. Es wäre sehr groß, wie groß konnte man nicht sagen, der Arzt sprach von einem viertel vom Gehirn (?) Kann das denn sein?
Ich bin mir jetzt so unsicher je mehr ich darüber nachdenke....

Jetzt nach 5 Wochen auf und ab konnten wir entscheiden ob wir Bestrahlungen machen möchten,
Bestrahlungen und Chemo - was der Arzt aber nicht empfiehlt, da zu toxisch

nur Chemo was der Arzt auch nicht empfiehlt weil es für ein Glio ja keine Heilung gibt

oder garnichts tun und den lieben Gott entscheiden lassen.

Wir haben uns jetzt für Bestrahlung entschieden und wenn die 6 Wochen um sind und er aus der Klinik muss - Hospiz.
Davon war der Arzt begeistert und sagte uns, das würde er uns sofort unterschreiben...

Irgendwie kommt mir das aber alles so seltsam vor.
Ich weiß nicht was wir tun sollten.

Auf die Frage, ob eine Zweitmeinung sinnig wäre, hat der Arzt zwar nicht abgeraten, aber er meinte, die hätten wir ja schon, da der Professor, der operieren könnte meinen Papa zum Strahlentherapeut geschickt hat der auch seine Meinung hat.

Ich muss dazu sagen, mein Papa, 68 Jahre, ist wirklich erschöpft und ständig müde, einfach kraftlos.....aber das 5 Wochen nach der Diagnose?

Würdet ihr mir noch zu einer Zweitmeinung raten? oder sollen wir es gut sein lassen und das akzeptieren?

Kann mir jemand eine seriöse Adresse nennen, wo ich Weihrauchkapseln bestellen kann?

Liebe Grüße Liandoba

Liebe Liandoba,
Als erstes solltet ihr euch unbedingt eine Zweitmeinung holen
Am besten in einer großen Klinik bzw. Uniklinik.
Auch wenn dein Vater sehr erschöpft und fertig ist - was auch psychischer Natur sein kann - solltet ihr Bestrahlung und Behandlung nach Stupp mit Temodal auf keinen Fall auslassen. Mein Mann hat auch ein inoperables Glioblastom und die Ärzte haben ihn 3 Monate gegeben. Jetzt sind schon fast 8 vergangenen und er lebt immer noch.
Lasst nichts untersucht und bemüht euch nebenbei noch um die Teilnahme an Studien oder weiteren Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. T-TF oder zusätzlich unterstützend Methadon.
Weihrauch gegen das Ödem kannst du in der Apotheke bestellen. Da hilft man dir auch gerne in der Apotheke weiter.
Gebt nicht auf, wie schrecklich die Diagnose auch ist!
Ich wünsche dir und deinem Vater alles Gute
Alles Liebe
Moni

Hallo Liandoba,

ich bin derselben Ansicht wie Moni.
Eine Zweitmeinung hilft euch auf jeden Fall weiter. Und der Strahlentherapeut ist ja kein Neurochirurg. Diese haben die ja viel Erfahrungen u.a.mit Glioblastomen. Und diese Ärzte würde ich auch fragen, ob nicht doch eine Chemo gut für deinen Paps wäre.
Und wichtig ist, daß man nicht aufgeben darf und positiv denken soll. Es ist zwr leichter gesagt als getan, weil es überhaupt nicht einfach ist - auch nicht als Angehöriger.
Denn man kommt in Situationen, die belasten und dann einfach nicht weiterweiß.
Auch frage ich mich, ob es sich euer Arzt es sich nicht zu einfach mit seiner Aussage macht, wenn er sagt, er sei begeistert, wenn ihr nach der Bestrahlung gleich den Weg ins Hospiz nehmen wollt - zumal es noch andere Möglichkeiten gibt.
Es werden dir noch andere hier im Forum Tipps geben können, was man noch alles tun kann.

Bei meinem Mann ist das Glio auch inoperabel und es konnte auch "nur" eine Biopsie gemacht werden. Seit Januar '15 nimmt er zur laufenden Chemo Methadon und die MRT's sind gottseidank stabil. Und er geht auch seit 2/15
wieder Vollzeit arbeiten.

Wir haben anfangs auch Weihrauch genommen (vor dem Methadon) und ihn bei der weihrauch-apotheke.de in Bisingen bestellt und waren zufrieden. Aber H 15 sollte es sein.
Weihrauch soll auch gegen die Ödembildung helfen; mein Mann hat es zusammen mit der Bestrahlung genommen (aber nur 3-4 Monate bis Dez.'15).

Alles Gute für euch
Smarty

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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal. MRT's sind stabil !