Hallo,
ich möchte mich erst einmal für die Nachrichten bedanken, die ich zu meiner Frage " Rezidiv bei Glioblastom-Situation aussichtslos?" erhalten habe. Mittlerweile habe ich Kontakt zu verschiedenen Ärzten aufgenommen.
Ich habe einen Arzt gefunden, der meinem Mann das Methadon verordnen würde. Der Onkologe verhält sich neutral, er hat nichts dagegen, beführwortet es aber auch nicht.
Das Problem aber ist: mein Mann möchte erstmal nur die Temodaltherapie machen, alle weiteren Optionen ( TTF, Methadon, event.Strahlentherapie) lehnt er ab.
Ich bin nicht sicher, ob er aufgrund seiner eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten in der Lage ist, den Ernst der Rezidivsituation richtig einzuordnen. Auf der anderen Seite muss er natürlich selber hinter der Therapie stehen, es nützt meines Erachtens nichts, ihm irgendetwas "aufzudrücken", was er nicht möchte.
Als Angehörige ist das natürlich schwer zu ertragen, zumal die Ärzte gesagt haben, er kann es schaffen, aber er muss doppelgleisig fahren, sprich Temodal plus eine weitere Therapie.
Mein Mann ist körperlich noch fit, er hat zwar Defizite ( die er auch selber wahr nimmt), aber trotzdem versuchen wir, aktiv am Leben teilzunehmen ( z.B. durch Reisen ).
Wie geht ihr damit um, wenn eure Angehörigen keine Therapie wollen? Laut euren Antworten zu einem anderen Beitrag gibt es ja auch Patienten, die im Rezidivfall noch lange überleben.
Ich selbst möchte den Kampf noch nicht aufgeben, aber es geht hier nicht um mich, sondern um das Leben meines Mannes. Über Tipps, gerne auch als PN, würde ich mich freuen.
LG lissy43