Mein Mann hat seit knapp zwei Jahren ein Glioblastom (zuvor zwei Jahre lang Astrozytom II). Seit Anfang des Jahres ist er halbseitig gelähmt (für ein paar Schritte geht es noch mit dem Stock) und ich pflege ihn hier zu Hause. Im Laufe der letzten Wochen haben sich die Beschwerden sehr stark verschlimmert, er ist inkontinent, hat kein Zeit-, Sättigungs- oder Temperaturempfinden mehr, das Kurzzeitgedächtnis wird immer schlechter, Gespräche, Absprachen etc. sind kaum mehr möglich. Täglich wird es mehr an Pflege, Abszesse spülen, Windeln wechseln, ständiges Wäschewaschen, 85 kg hochwuchten, wenn er stürzt etc. Übelkeit und Kopfschmerzen sind an der Tagesordnung. Wir haben zwei kleine Kinder, 4 Jahre und 13 Monate. Ich habe gestern dem SAPV gesagt, dass ich die Situation hier Hause nicht mehr tragbar finde und meinen Mann nicht mehr professionell versorgen kann. Mein Mann hat zugestimmt, in ein Hospiz zu gehen. Der SAPV sagte uns dann, dass wir uns nicht viel Hoffnung auf einen Platz machen könnten, vor allem weil das letzte MRT vor vier Wochen stabil war und man so nicht davon ausgehen könne, dass er in zwei bis drei Monaten sterbe und das sei der durchschnittliche Zeitrahmen für ein Hospiz (wurde uns genau so gesagt). Ich habe wirklich Verständnis für die Situation hier in München und das SAPV ist großartig und sehr bemüht, aber das kann doch nicht sein! Pflegeheim ist für mich keine Alternative, mein Mann ist 49! Palliativstation bringt uns zwei Wochen und dann haben wir dieselbe Situation wieder. Was kann ich tun??