Ich nehme auch Keppra und hab aber von der Uni eine Bescheinigung bekommen, dass ich auf das Original bestehen soll, weil bei mir die Gefahr eines allergischen Schocks gegeben ist, weil ich auf verschiedene Füllstoffe heftig reagier(t)e.
Meine erste Neurologin wollte es mir trotzdem partout nicht verschreiben, ihr Budget halt. Mein nächster Neurologe verschrieb mir immer das belgische Präparat, aber ich hatte arge Probleme mit der Verträglichkeit, obwohl er vorher schwor, dass es exakt das Selbe sei! Ich glaube, dass da irgend ein kleiner Zusatzstoff doch ein bisschen anders ist. Denn meine Nebenprobleme haben sich inzwischen wieder gebessert.
Naja, ich nahm das zwei oder dreimal Packungen lang und hatte Probleme damit (Haut, Schwindel, Magen manchmal etwas Übelkeit usw.) Dann verschrieb es mir plötzlich die Uniklinik (Originalpräparat) und ich war heilfroh, so konnte ich mir den Umweg zum Neurologen ersparen. Morgen bin ich auch wieder dort.
Jetzt hab ich nur noch trockene Haut und ein bisschen Wundheit am Kinn, aber damit kann ich leben.
Die Ärzte in der Uni haben es durchgeboxt bekommen, dass die Nachsorge von Tumorpatienten jetzt sehr viel besser erfolgt!
Find ich Klasse, denn ich fiel damals "durch das Netz in die "Ich bin nicht (mehr) zuständig-Zone" ". *daumenhoch*
Mit den "300undewas €" kommt bei mir auch hin, ich brauche immer die 500 mg-Version. Bis vor 2 Jahren meine ich, war Keppra noch richtig teuer! Da waren es noch um die 800,- €!
Das lag aber daran, dass das medikament auf dem freien Markt noch nicht zum "kopieren" freigegeben war. Nach Neuerscheinung eines Medikamentes haben die glaube so 1 bis max. 2 Jahre bestandsschutz und danach erst dürfen andere Pharmahersteller das auch in etwa so produzieren, weswegen es dann günstiger hergestellt wird. Eigentlich auch logisch, denn die anderen brauchten die ganzen Forschungskosten dafür nicht zu tragen. Von daher sei es den "Erfindern" erst einmal gegönnt, dass sie ihre Kosten wieder einfahren können - solange es angemessen wäre und bleibt! Aber, es wird wie immer und überall maßlos übertrieben. So sind wir Menschen halt... immer so viel, wie man bekommen kann. Getreu dem Motto: "Jeden Tag steht ein Dummer auf und gibt das Geld dafür her."
Trotzdem bin ich heilfroh, dass es das überhaupt gibt, was uns Betroffenen hilft und mit rel. wenigen Nebenwirkungen.
LG Andrea