Guten Morgen,
das Thema Hirntumor ist weitestgehend tabu in unserer Gesellschaft.
Frau Dr. Marianne Koch hatte vor einiger Zeit in einem Interview gesagt, dass eine Erkrankung im Kopf für sie der absolute Supergau sei.
Einer meiner Onkel (nicht 1. Grades) starb vor 19 Jahren an einem Glioblastom multiforme. Seither ist die Forschung zwar einige kleine Schritte voran gekommen, jedoch wurde der Durchbruch, sprich ein Heilungserfolg, bisher nicht erzielt.
Und dennoch gibt es Langzeitüberlebende, die nach Diagnose und Therapie bereits mehrere Jahre rezidivfrei leben oder wo die Rezidivbehandlung schon Monate zurück liegt.
Als Medizinlaie stelle ich mir vor, dass man hier ansetzen könnte, um heraus zu finden, was diese Betroffenen unterscheidet von denen, deren Tumor(e) rapide wucherten, was zum Tode führte.
Ich denke, eine Fernsehsendung mit und für Betroffene mit Hirntumoren und deren Angehörige würde Sinn machen, um die Krankheit der Allgemeinheit näher zu bringen. Man muss aber auch erklären, dass Hirntumor nicht gleich Hirntumor ist. Auch die gutartigen Raumforderungen, wie etwa die Meningeome und Neurinome sollten Beachtung finden. Und schließlich sollten -wie eingangs erwähnt - Forschungsergebnisse und Erfolge, seien sie noch so minimal, vorgestellt werden. Eine Sendung, die nur Hoffnungslosigkeit aufzeigt, wird sicher nicht den Spendenerfolg erzielen, da stimme ich Gramyo zu.
Natürlich wäre es hilfreich, eine/n allseits anerkannte/n Schirmherrin/Schirmherrn für so ein Projekt zu gewinnen sowie
betroffene Prominente, die sich "outen" und von ihren persönlichen Erfahrungen berichten, einer davon könnte vielleicht Heiko Herrlich sein (ich hoffe, ich darf seinen Namen hier nennen), der im Jahr 2000 an einem
Germinom erkrankte und als geheilt gilt.
Sandyy, Deine "Idee" finde ich lobenswert. Ich hoffe, dass sie sich realisieren lässt, damit der Albtraum "Hirntumor" in greifbarer Zukunft den Schrecken verliert und heilbar sein wird.
Liebe Grüße
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