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Smarty66

Hallo zusammen,

habe im Forum gelesen und von Sternchen1 erfahren, daß es hier Betroffene gibt, die Weihrauch zusammen mit Methadon (wegen Ödemen) nehmen. Einige Ärzte meinten, es sei wohl kein Problem.
Uns wurde damals von einer gemeinsamen Einnahme aus u.g.Gründen von Dr. H. abgeraten.

Herr Dr. H. sagte aber zu uns, daß "mit Methadon der Tumor zerstört werden soll und es dabei zur Entzündung des Tumors kommt. Und Weihrauch wirkt entzündungshemmend und somit kontraproduktiv" ist.
Und was tun, wenn man kein Cortison nehmen möchte, aber ein Ödem hat ?
Was gibt es dann an Alternativen?

Wir selber nehmen seit dem Methadon keinen Weihrauch mehr - aber es wäre gut zu wissen, welche Aussage die Richtige ist, so daß man im "Fall der Fälle" nicht das falsche tut.

Freue mich über Antworten.

LG smarty


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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal. MRT's sind stabil !

Prof. Mursch

Sie bewegen sich in einem nicht wissenschaftlich fundierten Bereich. Das ist nicht abwertend, aber es wird kein "richtig" und kein "falsch" geben, nur Meinungen.
Auch die Tips im Forum sind Einzelfälle.

Entscheiden müssen Sie, und ob der Verlauf besser oder schlechter dadurch wird, können Sie nicht einmal hinterher klar sagen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Smarty66

Lieber Prof. Mursch,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Sie haben ja recht und es sollte ja auch nicht "wissenschaftlich fundiert" sein. Wir sind ja Laien - aber wir stehen nunmal als Angehörige mittendrin und wollen nur das Beste für unsere Angehörigen.
Und wenn es so gegensätzliche Aussagen von Ärzten gibt, kann man ja mal fragen, was der bessere Weg ist und sich fragt, ob das, was wir unternehmen, richtig ist.
Und was passiert, wenn ich z.B. Weihrauch weglasse - was ist richtig oder falsch ? Sehr schwer, sowas zu beantworten.

Leider ist es so, daß niemand genau sagen kann, warum die Verläufe so unterschiedlich sind.
Unsere MRTs sind stabil, mein Mann nimmt "nur" Chemo und Methadon seit 1/15. Und auch wir wissen nicht, ob es ohne Methadon schlimmer um ihn stehen würde. Aber genau aus diesem Grund bleiben wir bei der Kombination. Ich hätte große Angst, daß der Tumor ohne Methadon wachsen würde.

LG smarty

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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal. MRT's sind stabil !

Prof. Mursch

Sie haben es ja erfasst, sichere Aussagen kann es nicht geben. Dass Sie Meinungen einholen, ist in meinen Augen völlig in Ordnung.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

fasulia

ich möchte nur meine Meinung/ Gedanken dazu mitteilen:
in der Klinik wird bei Hirndruck zusätzlich zum Cortison, 10% Mannit eingesetzt, doch, ob das eine "Alternative" sein kann???? (nötiger Kankenhausaufenthalt? wie oft einsetzbar? notwendige Überwachung anderer Parameter? z.B. Niere/Kreislauf...)

bei den Betroffenen die Methadon mit Weihrauch zusammen nehmen,
geht es in erster Linie um Lebensqualität und ich denke, man hofft, dass Weihrauch dem Methadon nicht ganz "den garaus" macht. Man nimmt eine (evtl. nicht gesicherte) abgeschwächte Wirkung des Methadon in Kauf und bekommt/verspricht sich mit dem Weihrauch Lebensqualität.

im übrigen wirkt ja auch Cortison entzündungshemmend- weiss nicht, ob Cortison an einer "anderen Stelle" der Entzündung wirkt?
da jedoch Weihrauch klinisch, ähnliche Efffekte wie Cortison auf das Hirnödem hat finde ich das eher unwahrscheinlich

Smarty66

Hallo Sternchen,

habe gerade was gelesen, was wohl auch gegen ein Ödem helfen kann
forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/oedem-behandlung-11527.html (Beitrag von 14.10.)
Vielleicht eine Option - und ihn fragen, ob das mit Methadon geht, kostet nix.

LG smarty


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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal. MRT's sind stabil !

kleinlilli

genau in diesem Zwiespalt sitzen wir gerade auch!
Mein Mann bekommt immer wieder kurze fokale Anfälle. Daher mußte das Cortison wieder hoch gefahren werden. Damit waren die Anfälle weg.
Methadon nimmt er seit der ED im Dezember 15.
Ich würde so gerne den Weihrauch einsetzten, aber es wird immer davon abgeraten es in Verbindung zum Methadon zu nehmen.
Er hat mittlerweile sein 2. Rezidiv.
Bin so ratlos

Likiniki

Mir absolutem Chemielaien erschließt sich das Kontra zur gemeinsamen Einnahme nicht völlig.

Methadon selbst zerstört ja den Tumor nicht, es soll ja "nur" die Wirksamkeit der zeitgleich verabreichten Chemo verstärken oder?. Sprich, die Chemo zerstört den Tumor. Also sollte doch die eigentliche Frage lauten: Kann man Weihrauch zusammen mit der Chemo oder während der Radiotherapie einnehmen.

Oft werden die Tumore begleitet von Hirndruckanzeichen oder Ödemen. Gegen diese wird Dexa oder andere Kortikoide verabreicht, ohne offensichtlichen Zweifel an der Störung der Einschränkung der schulmedizinischen Behandlung (Chemo oder Radiotherapie). Weihrauch macht doch aber nicht viel anderes?

Ich habe im übrigen Dr. M. und meinen Radioonkologen vertraut und sowohl wärend der Radio/Chemotherapie als auch jetzt wärend der Chemozyklen auf Weihrauch gesetzt. Bisher hatte es zumindest den Erfolg, dass ich auf Dexa auch wärend der Bestrahlung komplett verzichten konnte.

Und wenn Methadon ins Spiel kommt, was ich auf keinen Fall ausschließe aber mir aufsparen möchte, werde ich wohl weiterhin auf zusätzlichen Weihrauch setzen. Denke ich

LG Cathi

Sternchen1

Ich sehe es genauso wie du cathi, nach meinem Verständnis dürfte ich dann auch kein cortison mit methadon einsetzen. Denn cortison und Weihrauch haben eine "identische" wirkung.
Liebe grüße

fasulia

identische WIRKUNG ja, doch die Frage ist für mich nachwievor offen, WIE diese Wirkung erzielt wird...
in diesem thread
"hirntumor-informationstag-am-23-04-2016-in-berlin"
schreibt styrianpanther am 25.4.2016, dass Frau Dr. F. von einer möglichen Proteinpumpenfunktion bei der Gabe von Weihrauch ausgeht-
was das dann genau heisst, bleibt unklar... entweder dass dann Methadon die Wirkung vom Weihrauch "ausschaltet" oder umgekehrt???

ich habe mich auch nicht genauer eingelesen, wollte mit dem Gedanken oben

a) auf die Wichtigkeit von Lebensqualität hinweisen, da die Langzeitgabe von Dexa, doch erhebliche Nebenwirkungen hat, die die Lebensqualität einschränken...und wenn Weihrauch da, als Ersatz die gleiche Wirkung hat, macht es für mich Sinn

b) es ist nichts schwarz/weiß- immer ein Abwägen in welcher Phase der Erkrankung man ist, was man erreichen will...
die einen "wollen" nur Ödembehandlung mit Weihrauch, die anderen die diskutierte antitumorale Wirkung, die dritten die antischmerzwirkung
(bei Rheumapatienten nachgewiesen)

c) fand ich gut, dass im zeitgleichen thread Prof. M. postete, dass man auch Glycerol Saft gegen das Ödem nehmen kann

styrianpanther

Ich habe fr. Dr. Friesen auf die kombieinnahme angesprochen und sie hat gemeint dass die entzündungshemmende Wirkung des weihrauchs eher eine aufhebende Wirkung (des methadons) haben könnte. Hinsichtlich proteinpumpenfunktion : Prof. Simmet / Uni Ulm meinte sinngemäß, dass bei aktiver Protein Pumpe Funktion die Wirkstoffe des Weihrauches quasi wieder aus der Zelle transportiert werden und damit die Wirkung nicht ausreichend einsetzt, so habe ich das verstanden

Zum Thema Weihrauch gibt es u.a. Informationen beim krebsinformationsdienst -viel Spaß beim lesen ;-)

https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2016/fk4-weihrauch-oder-boswellia-in-der-krebstherapie.php

Archiv

Weihrauch in der Krebstherapie – unbewiesen oder altbewährt?

Boswelliasäuren zur komplementären Behandlung

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26. Januar 2016
Weihrauch, Gold und Myrrhe: Schon Kinder kennen Weihrauch als eine Gabe der drei heiligen Könige aus dem Morgenland. Und so wird die heilende Wirkung von Weihrauch alle Jahre wieder zum Thema in den Medien. Seit Jahrzehnten wird Weihrauch erforscht. Besonders bei Hirntumorpatienten soll er krebshemmend wirken und Hirnödeme lindern, insbesondere nach einer Strahlentherapie. Unter Hirntumorpatienten ist die Nutzung von Weihrauch dementsprechend weit verbreitet. Trotz einer ganzen Reihe von Studien gibt es bisher jedoch kein zugelassenes Medikament. Auf welche Alternativen greifen Krebspatienten zurück? Worauf sollte man im Gespräch mit Betroffenen besonders achten? Der krebsinformationsdienst.med fasst aktuelle Hintergründe für Fachkreise zusammen.
Weihrauch – das Harz der Boswellia-Bäume

Weihrauch ist gereinigtes, gehärtetes Gummiharz aus den verschiedenen Arten des Weihrauchbaumes (Boswellia). Medizinisch unterscheidet man vor allem zwei Sorten: indischen Weihrauch (Sallaki, Sallaiguggul), der von der Weihrauchbaumart Boswellia serrata stammt und arabischen oder afrikanischen Weihrauch, der aus dem Harz von Boswellia sacra (Synonym: Boswellia carterii) gewonnen wird. Insbesondere der afrikanische Weihrauch ist auch unter dem historischen Namen Olibanum bekannt. Für medizinische Zwecke wird aus dem Harz des indischen Weihrauchs ein Trockenextrakt hergestellt. Als aktive Wirkstoffe gelten die Boswelliasäuren (auch: Boswellinsäuren). Die bisher in klinischen Studien eingesetzten Weihrauchextrakte wiesen in der Regel einen standardisierten Gehalt an den zwei wichtigsten Boswelliasäuren auf, der 11-Keto-beta-Boswelliasäure (KBA) und der 3-O-Acetyl-11-keto-beta-Boswelliasäure (AKBA).
Was Patienten zu Weihrauch wissen wollen

Diverse komplementär-alternativmedizinisch orientierte Internetseiten weisen auf die antientzündliche Wirkung des Weihrauchs hin und bewerben die Nutzung. Vor allem in der komplementären Onkologie hat Weihrauch einen gewissen Bekanntheitsgrad: Boswelliaextrakte sollen gegen Tumoren, insbesondere Hirntumoren, und gegen perifokale Ödeme bei betroffenen Patienten wirksam sein. Ein Blick in Internetforen von und für Krebspatienten bestätigt, dass Weihrauch unter Hirntumorpatienten weit verbreitet ist. Auch den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums erreichen regelmäßig Anfragen zum Stellenwert von Weihrauch in der Krebstherapie. Was viele Patienten dabei bewegt, ist nicht nur die Frage nach der tatsächlichen Wirksamkeit, sondern auch die Frage, welches das "richtige" Präparat ist. Hinzu kommt die Frage, ob die Krankenkassen die Kosten für eine Weihrauch-Therapie übernehmen.
Wirksamkeit von Weihrauch bei Hirntumoren ist unklar

Seit mehreren Jahrzehnten wird die Wirkung von Weihrauch bei Krebs erforscht, vor allem bei Hirntumoren. Relativ früh standen die Boswelliasäuren als wirksame Substanzen im Vordergrund: Sie greifen unter anderem in den Leukotrien-Stoffwechsel ein und zeigen im Tierversuch eine entzündungshemmende Wirkung. Weitere Effekte, wie etwa eine Apoptose-auslösende Wirkung, wurden ebenfalls in vorklinischen Studien untersucht. Trotz der umfangreichen pharmakologischen, vorklinisch-therapeutisch ausgerichteten Studien und einigen wenigen klinischen Studien sind jedoch nach wie vor viele Fragen zum möglichen Wirkprinzip der Weihrauchpräparate offen.
Welche Quellen liegen vor?

"CAM-Cancer", ein europäisches Projekt zu komplementären und alternativen Krebstherapien, hat Anfang 2015 seine evidenzbasierte Zusammenfassung der bisher vorliegenden Daten zu Weihrauch in der Krebstherapie aktualisiert. Die Experten des CAM-Cancer Consortium kamen zu folgenden Schlussfolgerungen:
Es können nach wie vor keine gesicherten Aussagen über die antitumoröse Wirkung von Boswelliasäuren oder allgemein Boswelliaextrakten bei Patienten mit Hirntumoren getroffen werden.
Daten aus kleinen Studien und Fallreihen geben Hinweise darauf, dass sich strahlentherapiebedingte Hirnödeme durch Boswelliaextrakte bessern. Die Evidenz dieser Untersuchungen wird aber als gering erachtet.
In-vitro-Versuche haben bei hohen Konzentrationen eine antiinflammatorische und antiproliferative Wirkung bei einigen malignen Zelllinien von Tieren und Menschen gezeigt.
Weihrauchpräparate arzneimittelrechtlich

Weihrauch im Mörser © hjschneider/Fotolia
Wird Weihrauch als Rezepturarzneimittel bezogen, ist seine pharmazeutische Qualität sichergestellt. © hjschneider/fotolia
Weihrauch ist in der Europäischen Union (EU) nicht als Arzneimittel zugelassen. Patienten greifen deshalb in der Regel auf Boswellia-haltige Nahrungsergänzungsmittel zurück. Auf dem Markt sind Produkte unterschiedlichster Zusammensetzung und von vielen verschiedenen Herstellern. Einige dieser Produkte werden als "ayurvedisch" bezeichnet und tragen häufig den Namenszusatz "H15".
Bei der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Patienten grundsätzlich darüber informiert werden, wie deren rechtlicher und medizinischer Stellenwert ist: Grundsätzlich sind in der Europäischen Union legale Nahrungsergänzungsmittel nicht zur Therapie von Erkrankungen zugelassen, sie gelten rein rechtlich lediglich als Lebensmittel. Insbesondere bei Importpräparaten sollte zudem der Hinweis erfolgen, dass diese möglicherweise eine mangelnde pharmazeutische Qualität aufweisen können.
Wie sieht es mit den Möglichkeiten des Imports aus, insbesondere dann, wenn für Boswellia-Präparate Zulassungen zur Therapie in Ländern außerhalb der EU bestehen? In Indien eingetragene Boswellia-haltige Medikamente können für einen einzelnen Patienten gemäß §73(3) des Arzneimittelgesetzes (AMG) in die EU importiert werden. Auskünfte dazu können internationale Apotheken geben. Für einen solchen Import muss der Arzt ein Privatrezept ausstellen. Damit hat er nicht nur eine erhöhte Aufklärungspflicht Patienten gegenüber, sondern übernimmt auch die rechtliche Verantwortung: Patienten müssen wissen, dass es sich hierbei um ein in Deutschland nicht zugelassenes Arzneimittel handelt. Und der Einsatz des nicht zugelassenen Arzneimittels erfolgt rechtlich als sogenannter individueller Heilversuch unter der unmittelbaren Verantwortung des Arztes.
Werden Weihrauchkapseln als in Deutschland hergestelltes Rezepturarzneimittel angewendet, ist zumindest die pharmazeutische Qualität sichergestellt: Für den indischen Weihrauch von Boswellia serrata existiert eine Monographie im Europäischen Arzneibuch. Als Rezepturarzneimittel ist Weihrauch verordnungsfähig. Auch hier geschieht die Anwendung jedoch im Rahmen des individuellen Heilversuchs.
Ob die Kosten von gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen werden, sollte grundsätzlich im Vorfeld geklärt werden.
Zum Weiterlesen: Verwendete Quellen und vertiefende Informationen

Gabriele Dennert, CAM-Cancer Consortium. Boswellia spp [online document]. www.cam-cancer.org/CAM-Summaries/Herbal-products/Boswellia-spp. January 29, 2015

Deutsche Übersetzung auf Onkopedia: www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/boswellia-spp-weihrauch/@@view/html/index.html (Juni, 2015)

Weitere Übersichtsarbeiten und Fachveröffentlichungen
Abdel-Tawab M, Werz O, Schubert-Zsilavecz M (2011). Boswellia serrata: an overall assessment of in vitro, preclinical, pharmacokinetic and clinical data. Clin Pharmacokinet. 50(6):349-69. doi: 10.2165/11586800-000000000-00000
Mayer JG (2008). Gold, Weihrauch und Myrrhe. Dtsch Med Wochenschr. 133(51-52):2665-8. doi: 10.1055/s-0028-1105873

Rechtlicher Rahmen/Behördeninformationen
Arzneimittelgesetz (AMG): www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/amg_1976/gesamt.pdf (PDF)
BMG – Einfuhr von Arzneimitteln: www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/arzneimittelversorgung/einfuhr-von-arzneimitteln.html
krebsinformationsdienst.med: Wissen gezielt nutzen – ein Angebot für Fachkreise

Wer im beruflichen Alltag mit dem Thema "Alternative Krebstherapien" konfrontiert wird und fachliche Fragen hat, kann sich an den Krebsinformationsdienst wenden: krebsinformationsdienst.med ist ein Angebot für Fachkreise: Es bietet aktuelle, qualitätsgesicherte und individuell zugeschnittene Informationen zu Diagnostik, Behandlung oder Adressen spezialisierter Versorgungsangebote. Der Service steht von Montag bis Freitag zur Verfügung:
am Telefon unter der kostenfreien Rufnummer 0800 - 430 40 50, von 8.00 bis 20.00 Uhr
per E-Mail an kid.med@dkfz.de (mit einem Klick öffnet sich ein datensicheres Kontaktformular)
Leitlinien zur Krebstherapie
Die aktuellen Leitlinien zu einzelnen Tumorlokalisationen enthalten manchmal Abschnitte zum Stellenwert komplementärer Krebstherapien bei der jeweiligen Krebserkrankung. Zugänglich sind evidenzbasierte deutschsprachige Leitlinien über die Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter www.awmf.org/leitlinien.
Insbesondere onkologische Leitlinien können auch unter www.leitlinienprogramm-onkologie.de abgerufen werden, dem gemeinsamen Portal der AWMF, der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe.
Zum Weitergeben an Betroffene
Welchen Stellenwert haben Nahrungsergänzungsmittel allgemein? Was ist zu beachten? Interessierte finden Informationen auf den Seiten des Krebsinformationsdienstes im Text: "Nahrungsergänzungsmittel: Große Versprechen, k(l)eine Wirkung?".
Mehr zum Thema "Alternativmedizin und Krebs" können Betroffene und Interessierte im Text "Alternative Methoden zur Behandlung von Krebs" nachlesen.
Ein Informationsblatt "Komplementäre und alternative Krebsmedizin" bietet die wichtigsten Fakten in Kürze, als PDF-Datei zum Laden und Lesen.
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LG Styrianpanther

Cherry

Hallo,
kurze Frage.
Wie nehme ich den Weihrauch richtig ein?
Auf nüchternen Magen oder geht auch während dem Essen?
Wieviel mg? Morgens und Abends?

Aus eigener Erfhrung, habe ich festgestellt, dass der Weihrauch die Wirkung der Epilepsietabletten abschwächt!

MfG
Christoph

andrearoger

Hallo,möchte mich auch kurz melden in Bezug auf Weihrauch.Mein Mann war letztes Jahr in der Charite Berlin bei Dr.Misch. Von ihm kam auch die Empfehlung mit Weihrauch 3 x 400g,gab meinem Mann aber beim Krankenhausaufenthalt Cortison.Zu Hause dann stellten wir langsam um,aber es ging gar nicht,sobald das Cortison raus war,ging es meinem Mann sehr schlecht.Auch Fr.Dr.Friesen meinte kein Weihrauch,sondern Cortison.Sie hatte uns persönlich angerufen.Ich muß sagen,nach allen schlechten Erfahrungen (die schlimmste bei diesem Dr.Misch) ich ihr vertraue,eine sehr nette Frau,die nichts verdient daran aber bemüht ist ,vielen Menschen zu helfen mit dieser schlimmen Krankheit.
MfG
Andrea

Smarty66

Hallo Christoph,
in einem anderen Thread hattest du gefragt, wie du Methadon nehmen sollst. Genau so solltest du es einnehmen wie karlmai es gesagt hat; täglich 2x und auch in den Chemopausen. Hast du denn einen "Einnahmeplan" bekommen wie du es langsam aufdosieren sollst? Das dauert so ca. 14 Tage.

Weihrauch UND Methadon zusammen zu nehmen ist nicht so gut, weil es kontraproduktiv ist.
Siehe auch hier "Methadon und Weihrauch" bei Grace. Ich zitiere "Mit Methadon soll der Tumor zerstört werden. Dabei kommt es zu einer Entzündung des Tumors. Das Weihrauch wirkt allerdings entzündungshemmend und ist somit kontraproduktiv." LG Grace"
Du kannst aber gerne bei Dr.H./Dr.F. nachfragen. So wurde es auch uns damals gesagt.

Ich persönlich würde Methadon dem Weihrauch vorziehen. Mein Mann hatte anfangs ca. 3 Monate Weihrauch und Aroniabeere (Saft, Tee uvm.) und seit Jan.'15 "nur" Chemo mit Temozolomid und Methadon.

Aber zurück zu deiner Frage: Mein Mann hatte damals die Weihrauch-Kapseln zum Essen genommen. Wieviele es am Tag waren, kann ich leider nicht mehr sagen.

LG smarty


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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal - seit 11/14 durchgehend Chemo mit Temodal und seit 1/15 auch Methadon. MRT's sind bis jetzt stabil !

Cherry

Hallo Smarty,
Das ist richtig dass Ich in mehreren Thaeds versuche meinen Einmahmeplan zu “optimieren“.
Es ergeben sich teils komplexe zeitliche Abstände was die Tabletten für Epi und Chemo und Magen und der Komplementären Medizin und Immun und Methadon betrifft.
Mein Ziel ist es den besten Nutzen aus den Wirkstoffen zu bekommen und die Wechselwirkungen möglichst so gering wie möglich zu halten.
Für den kompletten Einmahmeplan ist halt jeder selbst verantwortlich. Die einzelnen Fachärzte betrachten i.d.R. nur ihren kleinen Anteil.
MfG
Christoph

Smarty66

Genau um evtl.Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte Methadon ODER Weihrauch genommen werden.
Bei allen anderen Medis muß jeder für sich entscheiden, wann sie genommen werden (sollen).
Ist jedoch, je nach Anzahl der weiteren Medis, nicht immer einfach. Auch mein Mann nimmt noch weitere Medikamente und muß genauso schauen, was er wann nehmen kann und daß zeitliche Abstände eingehalten werden.

Dein Ziel, alles zu optimieren, ist auf jeden Fall nachzuvollziehen und richtig. Geht uns ja auch so :)
Aber den Aufdosierungsplan für das Methadon soll man schon einhalten. S
Allein schon wegen der Verträglich- und Wirksamkeitkeit. Und dann alle 12 Stunden dieselbe Anzahl von den Tropfen nehmen, daß der "Pegel" gehalten werden kann.

LG smarty

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