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Biker

Liebe Freunde im Forum,

nach einem massiven Rezidiv (Oligodendrogliom II) nach nur 10 Monaten nach der Erst-OP soll bei meiner Frau nun für 6 Wochen tgl. 2 Gray bestrahlt werden (ultraharte Röntgenstrahlen).

Unser Biomediziner empfiehlt den begleitenden Einsatz von Weihrauch gegen potenzielle Schwellungen.

Der Strahlenmediziner winkt ab, weil diese Therapie gerade auf die Wirkung freier Radikaler abzielen würde.

Eure Erfahrungen/ Meinungen ?

LG aus dem hohen Norden
Biker

Tomjog

Lieber Biker,

unser Professor (einer der führenden Radio Onkologen in Deutschland) hat uns empfohlen Weihrauch einzunehmen, wenn es während der
Strahlentherapie zu einem Hirnödem kommt. Eventuell ist aber eine geringe zusätzliche Dosis von Kortison trotzdem notwendig.

Ob sich Weihrauch auf die Wirkung der freien Radikale auswirkt, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber eher nicht. Uns wurde von der Einnahme von hochdosierten Vitaminen abgeraten, da neben den gesunden Zellen dann auch die Tumorzellen geschützt werden (Antioxidatien).

Es gibt mehrere Studien wo Patienten Weihrauch während einer Strahlentherapie genommen haben. Die Erfahrungen waren überwiegend positiv. Bei einigen Patienten hat der Tumor sogar gestoppt oder hat sich zurück gebildet. Das deutet auf einen zytostatische Wirkung von Weihrauch hin. Wobei manche Tumor leider wohl auch die Fähigkeit haben die Wirkstoffe aus den Zellen heraus zu befördern Die Einnahme muss in einer relativ hohen Dosis erfolgen. Der Vorteil ist das Weihrauch im Allgemeinen gut verträglich ist.

Bei meiner Frau kam es eine Woche nach Ende der Strahlentherapie zu einem Hirnödem. Anfänglich haben wir Kortision genommen (12 mg), was meine Frau aber nicht so gut verträgt. Mitterweilen nimmt sie nur noch indischen Weihrauch H15 in einer Dosis von 4 mal täglich 4 mal 400 mg (also 6,4 g). Zusätzlich nimmt meine Frau jetzt 100 Mikrogramm Selen. Regelmäßig trinkt sie noch ein Mischung aus Gerstengraspulver und getrockneten Brokkolisprossen sowie ein Glas Granatapfelsaft. Außerdem verzichtet sie möglichst auf Zucker und Weißmehlprodukte. Wobei wir das mit der Ernährung aber wirklich nicht übertreiben.

Zu empfehlen ist auch Kurkuma (Curcumin + Piperin). Professor Bharrat Aggarwal am Anderson Cancer Insitut in Texas hat in mehreren Studien eine zytostatische Wirkung von Kurkuma feststellen können.Wie wohl Weihrauch auch, hemmt es das Wachstum der Tumorzellen, die Angiogenese (Gefäßneubildung) und kann zur Apoptose (Zelltod) führen. Manche Ärzte empfehlen auch die Einnahme während einer Strahlentherapie. Kurkuma hat eine schlechte Bioverfügbarkeit (da nicht wasserlöslich), deshalb sollte es zusammen mit ca 10 % Piperin (Pfeffer) eingenommen werden. Zur Zeit wird an einer Methode gearbeitet die Bioverfügbarkeit zu verbessern. Auf Youtube findest Du einen interessanten Bericht von Professor Bharrat Aggarwal.

Mann muss dazu sagen das Weihrauch und Kurkuma noch nicht offiziell als Medikament zugelassen sind. Wobei ich aus zuverlässiger Quelle weiß das eine Schweizer Firma gerade ein Weihrauch Medikament entwickelt. Zwei unserer Freuend sind Ärzte und unterstützen uns bei der Behandlung.

Falls Deine Frau fit genug ist, würde ich Euch empfehlen täglich einen längeren Spaziergang zu machen (ca 30 Min oder länger). Der Sauerstoffeintrag unterstützt die Strahlentherapie zusätzlich.

Ich wünsche Deiner Frau und Dir das aller Beste und drücke Euch ganz fest die Daumen !

Liebe Grüße aus dem Süden

Tom

Biker

Lieber Tom,

ganz herzlichen Dank für Deine umfassende Antwort und Deine sehr wertvollen Informationen, die ich nachher gleich mit meiner Frau besprechen werde. Sie bestärken uns, doch Weihrauch zu nehmen. Aber auch die weitern Tipps sind super wertvoll für uns !

Ganz herzlichen Dank und LG aus dem hohen Norden

Biker

Tomjog

Lieber Biker,

freue mich das Euch mein Beitrag weitergeholfen hat.

Hatte mit einem der Professoren Kontakt welcher die Studien mit Weihrauch geleitet hat.

Schreibe Dir dazu noch ein PN auf Dein Postfach.

Liebe Grüße

Tom

davida

hallo,
soweit ich mich mit der Thematik auskenne und eingelesen habe, stimmt das mit Kurkuma. Ich habe so meine Candida-Erkrankung im Griff. Ich nehme täglich eine Kapsel ein. Es gibt tatsächlich mehrere Studien über Kurkuma, aber Fakt ist, dass es sehr viele positive Eigenschaften hat. Kurkuma wirkt ähnlich wie Knoblauch. Hauptsächlich ist es ein entzündunghemmendes und natürliches Mittel. Vielleicht hilft es dir, wenn du es täglich einnimmst... Wie tomjong angesprochen hat, ist frische Luft sehr wichtig. Falls dir die Kraft für Spaziergänge fehlt, wäre es auch nicht schlecht das Fenster komplett zu öffnen und davor zu sitzen oder falls eine Terrasse vorhanden ist. Es gibt auch Studien die besagen, dass frische Luft einen sehr guten Einfluss hat...
Alles alles Gute!

Biker

Liebe Davida,

ganz lieben Dank für Deine Bestätigung und Deine eigenen Erfahrungen.

Meine Frau nimmt nach Ende ihrer 6 wöchigen Strahlentherapie jetzt täglich Weihrauch und Kurkuma ein.

Und tgl. Bewegung an frischer Luft steht natürlich auch auf dem Programm.

Dennoch haben wir vor dem nächsten MRT Termin einen riesen Respekt und auch Angst.

Auch deshalb haben wir uns gerade dazu entschlossen, auf eigene Kosten und Betreiben eine Impfung mit dendritischen Zellen vornehmen zu lassen.

Auch für Dich von Herzen alles Gute

Biker

kaho

Hallo,
kann jemand genau sagen, wie der Weihrauch wirkt?

Wir behandeln neben der Chemo mit diversen Alternativen. Ich lese immer wieder von Weihrauch und überlege, diesen in die Behandlung mit aufzunehmen. Allerdings habe ich Angst, dass sich die Wirksamkeit der vielen Natur-Medis eventuell gegenseitig behindert.

Hat denn jemand schon selbst konkrete (positive) Erfahrungen mit dem Weihrauch auch außerhalb der Strahlentherapie?

Hopehelp

Hallo,

zu dem Thema Weihrauch (zB: bei einem Hirnödem/Schwellung des Gehirns) existieren in diesem Forum bereits eine Vielzahl von Erfahrungsberichten. Desweiteren wurde es auch auf den Informationstagen der
Deutschen Hirntumorhilfe thematisiert.
Suchbegriff in die Suchmaske : "Frage stellen" eingeben
und Filterung der entsprechenden Beiträge vornehmen.

@kaho
Deine Mama ist leider an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt.
Jeder Krankheitsverlauf/Verträglichkeit der Therapieanwendungen ist individuell, aus diesem Grund: alles mit den behandelnden Ärzten abstimmen.


Alles Gute, viel Kraft , Geduld, bewusst liebevolle Momente und Zeit miteinander, Hoffnung und Zuversicht.


Herzliche Grüsse

Hopehelp

kaho

Hallo,
ja vielen Dank für den Tipp. allerdings hab ich Schwierigkeiten mit der Suche. Wenn ich "Weihrauch" eingebe, bekomme ich über 20 (!) Seiten mit Themen. Diese kann ich doch nicht alle durchlesen! Oder mach ich da was falsch?

webheiner

Hallo,

Weihrauch bekommst du auch in der Klinik begleitend zur Strahlentherapie, ich bekam es zumindest und bin im Moment mit der Strahlentherapie fertig. Wenn du dir selbst Weihrauch kaufen willst, solltest du darauf achten, dass es indischer Weihrauch ist (boswellia serrrata), der wirkt am besten. Ich nehme Kapseln mit 400 mg, 3 mal 3 Stück täglich. Das ist bei Hirntumoren auch abseits der Strahlentherapie nicht verkehrt, denn Weihrauch wirkt gegen Schwellungen des Gehirns, die bei der Bestrahlung als Nebenwirkung oft auftreten und sich durch Übelkeit bemerkbar machen. Aber auch sonst entwässert Weihrauch im Gehirn, was die Platzsituatiuon bei Tumoren etwas verbessert, denn man stirbt ja nicht am Tumor selbst, sondern meist an den Folgen des Platzmangels im Gehirn, wenn der Tumor wächst, also Hirnblutung oder Schlaganfall.
lg Heiner

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