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Raja

Hallo zusammen. Ich hatte vor zwei Jahren einen Schlaganfall durch eine Hirnblutung im rechten Hirnstamm. Der behandelnde Arzt riet nach einem Jahr ein MRT durchführen zu lassen. Das MRT sollte dazu dienen zu kontrollieren ob sich die Blutgerinnsel abgebaut hab. Ein Ergebnis des MRT war die Aussage, dass sich die Gerinnsel abgebaut haben. Aber es wurde auch etwas entdeckt was ein niedrig malignes Astrozytom sein könnte. Auf das Kontrastmittel hat es nicht reagiert. Empfehlung: In drei Monaten wieder ein MRT durchzuführen. Dies ist bis dato drei Mal, inkl Spektral MRT durchgeführt wurden. Keine Eindeutige Veränderung. Jetzt gibt es eine Fakultät die zur Operation rät. (Wäre bei mir aufgrund der Lage wenig kritisch. Eine andere Fakultät vertritt die Meinung solange keine Symptome vorhanden sind, solang eine OP. Denn es wäre auch möglich das ich das Teil bereits seit x Jahren habe. Was ist zu tun ? Wer kann in dieser Situation am besten helfen ? Neurologen ? Neurochirugen ? Onkologen ? Ich möchte nichts verdrängen oder unnötig aufschieben. Aber ich denke, dass eine Hirn OP noch nichts triviales ist. Für Meinungen Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Morgensonne

Hallo Raja,
hast Du die beiden Fakultäten mal mit der jeweils gegenteiligen Meinung konfrontiert? Die Frage ist doch vor allem bei den Ärzten , die operieren wollen -warum? Vielleicht bist Du ja ein willkommenes Forschungsobjekt.
Ich würde mindestens noch eine weitere Meinung einholen, u. zwar von einer Klinik, die viele Hirn Op´s macht, u. die auf dem Gebiet von Hirntumoren forscht.
Du wirst hier sicherlich noch einige Anregungen bekommen.

Alles Gute, viel Erfolg u. LG, Gernot

Raja

Hallo Morgensonne,

meine Gedanken sind ähnlich.
Die Uniklink vertritt die Meinung: OP. Meine Hausärztin die sich sehr kümmert, ist der Meinung, dass die Klinik wirklich die Top Adresse ist.
Da ich zum Chefarzt der Reha Klink ein super vertrauen habe, bin ich Freitag bei Ihm gewesen. Er war es, der das mit einer OP verhaltener sieht, da ich bis heute keine Beschwerden habe und ohne Schlaganfall MRT bis heute nichts davon wüßte.
Wir (meine Frau und ich) waren von den unterschiedlichen Sichtweisen etwas überrascht.
Wir haben Ende September noch mal einen Termin bei einer operierenden Fakultät und sind nun seit Freitag dabei uns zu orientieren.
Mal sehen. Vielen Dank für Deinen Input.

Prof. Mursch

Das mit der TOP-Adresse ist sicherlich nicht falsch.
Ohne Ansicht der Bilder kann man schlechter raten als die Kollegen.
Aber: hat man bereits über ein Aminosäure-PET nachgedacht?
Mit einer Stoffwechseluntersuchung könnte man vielleicht den Tumorverdacht eingrenzen.
Hat man Ihnen denn erklärt, warum man operieren will? Was befürchtet man beim Zuwarten?



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Tomjog

Hallo Morgensonne,

ich hätte jetzt vielleicht auch ein FET-PET Untersuchung vorgeschlagen. Das wurde bei meiner Frau damals auch gemacht und war wichtig für das weitere Vorgehen.

Liebe Grüße

Tom

dine93

Hallo raja,
Das mit Top-Klinik kann ich dir auch nur empfehlen.
Bin dort zwei mal operiert worden und bin dort auch bei meinen tumor Gesprächen.
Bin mehr als zufrieden dort.
Wenn es irgendwann mal soweit kommt das man meinen resttumor auch operieren muss werde ich es auch dort wieder machen lassen.
Wenn du mehr wissen möchtest schreib mir gerne eine private Nachricht.
Liebe grüße
Nadine

Raja

Hallo,
nach dem ersten MRT war die Aussage der Neurologin sowie der Hausärztin, dass der typische Umgang mit der Diagnose ein weiteres MRT nach drei Monaten wäre, wenn keine Veränderung, dann das nächste MRT nach einem halben Jahr, wenn dann auch keine Veränderung, dann den Untersuchungszyklus auf ein Jahr erhöhen. Aber der untersuchende MRT Neuroradiologe blieb, obwohl keine Veränderung sichtbar war, bei der Empfehlung dem 3 monatlichen Zyklus beizubehalten. Als ich dies mit meiner lieben Hausärztin diskutierte, schlug Sie vor die UNI zu konsultieren. Wir haben dann auch die CD`s hingesandt. Die Antwort lautete, dass aufgrund der fehlenden Angaben zur Vortherapie und der fehlenden klinischen Symptomatik keine Aussage möglich wäre. Um das mögliche Vorgehen zu besprechen (Biopsie vs. Resektion vs. weiteres Beobachten) wäre eine Vorstellung in der Sprechstunde plus vorherige MRT Spektroskopie sinnvoll. Dies ist dann Anfang August erfolgt.
Diagnose: leichter Größenprogress (ein andere Arzt meinte, diese nicht zu sehen bzw. dies könnte auch an den unterschiedlichen Geräten liegen. Die Argumente für eine Resektion habe ich wie folgt verstanden: aufgrund meines Alters ( 54), der Zugänglichkeit (Gyrus frontis superior), der Größe (2x1,4x1,4) sowie zur Diagnosesicherung und ggf. Weiterbehandlung. Vom Thema PET habe ich erst in diesem Forum erfahren und werde mich entsprechend informieren bzw. mit meiner Ärztin darüber sprechen.
Vielen Dank für die Informationen.

Hubertus

Zum Thema und zur Frage folgendes:
Meine Frau Susanne hatte Ende 2008 ein Astrozytom ll Rezidiv.
Dieses Rezidiv sollte im März 2009 operiert werden. Susanne hatte Anfang Dezember 2008 damit begonnen ihre Ernährung umzustellen.
Ergebnis: Keine OP weil im März kein Tumor mehr da war. Und so ist es bis heute.
LG Hubertus

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