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Irmhelm

Hallo, mein Mann bekommt jetzt den 6. Zyklus mit Temozolomid. Die Neurochirurgische Onkologie in Köln-Merheim (hier wird immer das MRT gemacht mit anschließender Besprechung der Neurochirurgin) sagt, das man nach dem 6. Zyklus erst einmal beendet und dern Verlauf weiter beobachtet. Die Richtlinien für den Einsatz von Temozolomid sehen das so vor. Unser Onkologe vor Ort möchte das Temozolomid als Dauertherapie einsetzen. Hierüber sind wir sehr erschrocken. Wie verkraftet der Körper das? Hat hier jemand Erfahrungswerte?
Würde mich über Antwort sehr freuen.

Prof. Mursch

Letztendlich treten die Nebenwirkungen des Temozolomid wohl eher am Anfang der Therapie auf. Viele Menschen bekommen eine Dauertherapie, die Meisten vertragen sie recht gut.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

alma

Ich hatte 12 Zyklen. Die Richtlinien können offenbar überschritten werden. Sonst wäre ja auch eine Dauertherapie schwer durchsetzbar. Meine Erfahrung: gleichbleibende, aber relativ geringfügige Symptome von Müdigkeit, Übelkeit, Hitzewallungen. Blutbild konstant im Normbereich.
Alma.
Und - das habe ich vergessen, Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit.

schorsch

Bei mir wurden auch 12 Zyklen Temozolomid durchgeführt; Ende 03/12. Die Zyklen verliefen bzgl. der Intensität der Nebenwirkungen unterschiedlich aber ähneln der Beschreibung von Alma. Die ständigen Blutuntersuchungen geben Aufschluss über markante Veränderungen im Blutbild z.B. starker Abfall der Thrombozyten. - Dem Wunsch meines Neuroonkologen nach einer Dauerbehandlung habe ich nicht zugestimmt. Meine Recherche zum Thema d. h., Abwägen der Vor- und Nachteile, hat mich nicht dazu bewegen können, einer Dauerbehandlung zuzustimmen. Ich habe mich jetzt erstmal zum Abwarten entschlossen. Meine Kontroll MRT finden wie gewohnt alle 3 Monate statt. Die Aufnahmen werden in einem interdisziplinären Team von Neuroonkologe und Neurochirurg begutachtet. Für mich eine sinnvolle Sache.

spring

Hallo Irmhelm,

ich nehme 320 mg Temodal 5on/23off jetzt schon im 14. Zyklus.(Diagnose und OP im Juni 2011). Ich kann nur bestätigen, dass die Nebenwirkungen anfangs wesentlich stärker waren als jetzt. Mein Onkologe meint, dass ab Januar 2013 (vorausgesetzt, dass das MRT im Dezember ok ist), Temodal abgesetzt wird.
Meine Blutwerte waren bislang immer ok und meine größte Beeinträchtigung ist die permanente Erschöpfung, mit der ich aber relativ gut klar komme.

Lieber Gruß

Rebecca

Hallo Irmhelm,

mein Vater hatte zunächst neben den 6 Wochen Bestrahlung auch Temodal bekommen. Leider spielten hier seine Leberwerte überhaupt nicht mit und die Ärzte hörten damit auf.

Nun nimmt er schon seit über 2 Monaten täglich Mo-Fr Temodal 180mg und ihm geht es sehr gut und seine Leberwerte sind auch super. Unser Arzt will die Behandlung wenn die Werte mitspielen bis zu 1,5 Jahren durchführen.

Liebe Grüße

DerAngehörige

Hallo Irmhelm,

meine Frau hatte die anfänglich höhere Dosierung von Temodal nicht so gut vertragen und die Blutwerte waren nicht so toll. Nach zwei Monaten wurde dann umgestellt. Sie nimmt jetzt seit einem Jahr 5 Tage Temodal, dann 9 Tage Pause usw.. In den fünf Tagen nimmt bei ihr die Müdigkeit zu und den 6. und 7. Tag (Wochenende) braucht sie dann zur Erholung. Nach der Eingewöhnungsphase geht es mit den Nebenwirkungen.
Vor kurzem, bei der Untersuchung nach einem Jahr der Einnahme, war auch die Überlegung etwas zu ändern oder so weitermachen. Wir sind zusammen mit dem Arzt übereingekommen so weiter zu machen.
Sie geht auch noch voll zur Arbeit, auch wenn es manchmal anstrengend ist, aber es hilft ihr.

Alles Gute


tonton

hallo irmhelm,
erfolgte die Chemotherapie inform von Tabletten?

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