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Franziska 2

Ihr Lieben, mein lieber Mann ist nach 8 Wochen Palliativ und danach 2 Monaten Pflege zu Hause für immer eingeschlafen. Es ist sehr schwer das Geschehene überhaupt zu realisiere . Unser kleiner Sohn benötigt all meine kraft (1J). Kann ich die Frage hier stellen: wie geht's euch danach und gibt es Hilfestellungen zur Verarbeitung
Oder Gedanken dazu? Wir haben bis zum Schluss gehofft obwohl es immer schlechter geworden ist. Wir waren jeden Tag 24h zusammen und Ich konnte Gott sei Dank die komplette Pflege machen, was mir und auch meinem Mann seh viel bedeutet hat (er war am Ende komplett gelähmt leider) - er war 37j in der Blüte seines Lebens frischgebackener und stolzer Papa und Ehemann. Ich vermisse ihn so sehr und kann es einfach nicht realisieren, dass er nicht mehr bei uns ist und ein schönes ruhiges Leben mit uns führen darf, Welches er so sehr verdient hätte!

biene 48

Liebe franziska,
habe soeben deinen Beitrag gelesen und war heute abend gerade selbst soweit, einen Beitrag zu schreiben. ich war heute mit meiner Tochter bei freunden zum Frühstück eingeladen. jetzt sitze ich wieder zu hause und frage mich, ob man so ein schicksal je bewältigt bekommt.
Von ganzem herzen mein Beileid!

Franziska 2

Das wünsche ich dir auch von Herzen. Ich fühle mich starr vor Traurigkeit. Trotzdem muss ich stark sein für unseren Sohn. Ohne ihn wäre ich verloren! Alles liebe dir!

biene 48

Das kann ich gut verstehen. Es ist nunmal so, daß ein Teil mitstirbt.
Aber irgendwie dachte ich jeden Tag, wir haben ja noch eine Tochter,
für die es schon schwer genug ist den papa zu verlieren.
Aber auch mit lieben menschen um mich ist man halt alleine!
ich habe mir bücher bestellt und gelesen, die mich angesprochen haben.
"einen geliebten menschen verlieren" pal Verlag.
ich finde das ganz gut.

Mamamaus

Hallo, das frage ich mich auch ganz oft wie es den dann sein wird. Mein Mann ist 42 und hat seit März auch die Diagnose Glioblastom. Zur Zeit geht es ihm ganz gut soweit, MRT war stabil. Aber ich frage mich oft was ist wenn er wieder da ist der Tumor und wie ich das alles packen soll allein mit 2 Kindern. Und wenn ich das hier lese kann ich sehr mitfühlen wie Du Dich fühlen musst. Meine Kids sind 5 und 9 und bekommen leider schon sehr viel mit, habe echt Angst was noch kommen mag. Klar hofft man jeden Tag aber bei der Diagnose wird es irgendwann nicht mehr gut aus gehen.

Ich schicke Dir und Deinem Sohn eine riesen Portion Kraft für die kommende Zeit. Vielleicht wäre eine Gesprächstherapie gut für Dich um das zu verarbeiten. Oder ich war einmal in einer Reha wo es auch Trauerbewältigungsgruppen gab. Vielleicht täte das Dir und Deinem Sohn auch ganz gut um neue Kraft zu tanken. Ich werde auch begleitet durch eine nette Therapeutin die mich immer wieder auffängt wenn ich fast durchdrehe.

Viele Grüsse
Mamamaus

Nicky

Liebe Franziska,

mein aufrichtiges Beileid an dich.

Ich kann absolut nachfühlen wie es dir jetzt geht,das Unbegreifliche anzunehmen ist sehr schwer,die Leere die in einem ist macht vieles unmöglich und die Trauer trägt man in sich,mit all dem Schmerz.

Wir haben auch bis zuletzt gehofft,mussten dann auch Abschied nehmen und heute muss ich sagen,bin ich auf der einen Seite dankbar,das meinem Mann das Leiden genommen wurde.Wir bleiben zurück,die Zeit bleibt nicht stehen,doch funktioniert man nur,man lebt nicht ,ein Teil von einem selbst ist mit dem Partner mitgegangen.

Ich selber habe durch viele Gespräche mit meiner Oma,meinen Eltern und lieben Freunden und auch durch ihren Halt und Unterstützung wieder etwas ins Leben zurückgefunden,meine Jungs,auch wenn sie nicht mehr klein sind,brauchen mich auch ,so wie dein kleiner Filius das tut und sie geben uns auch Kraft.

Ich habe mich in einem Witwen-Forum/Chat angemeldet und der Austausch dort tut mir ganz gut.
Ansonsten würde ich auch eine Trauergruppe empfehlen oder eine Reha,die du zusammen mit deinem Kleinen machen kannst,da kannst du ruhig deinen Hausarzt drauf ansprechen.

Ich wünsche dir und deinem Sohn viel Kraft und alles Liebe.

LG Nicole

Franziska 2

Danke Ihr Lieben für Eure Rückmeldungen. Ich versuche den Kopf hochzuhalten, damit mich der Strudel nicht verschlingt.

hopeflower

Unsere Kleine war auch wenige Wochen alt, als wir die Diagnose (damals noch Astro II) bekommen haben. Ich harre auch dem was kommen wird und aus meinen Gedanken ("bis zur Einschulung") sind andere geworden (noch bis Weihnachten?).

Traurige Grüße,
h.

rokohu

Liebe Franziska,
ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich fühle mit dir, es kenne deinen Schmerz. Wir haben unsere Tochter mit 27 Jahren vor kurzem verloren. Sie hat uns ihre 4-jaehrige Tochter hinterlassen. Trotz allem, liebe Franziska, das leben geht weiter.
Wuensche dir für die nächste Zeit viel kraft und Zuversicht. Dein Sohn braucht dich. Der Tod beendet zwar das leben, nicht jedoch die liebe und Erinnerung.
Herzliche gruesse Roland

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