Mein Vater hat einen mittlerweise Oligoastrozytom III. Er lebt damit schon 40 Jahre. Seid 15 Jahren wird er behandelt. Temodal wirkt nicht richtig. Außerdem war das Blutbild schlecht geworden. Leukos auf 900. Er bekam eine Lungenentzündung im August. Das Blutbild stabilisierte sich allerdings, doch nachdem er flüssiges Keppra bekam, erbrach er den ganzen Tag und bekam daraufhin, durch verschlucken wahrscheinlich, die zweite Lungenentzündung im Oktober. Weil er immer schlechter schlucken kann, bekam er eine Magensonde, doch davon erbrach er auch ständig, sodass er jetzt im Januar die 3. Lungenentzündung bekommen hat. Nun haben sie heute die Sonde in den Dünndarm gesetzt, um der Aspiration aus dem weg zu gehen.
Der Tumor hat allerdings in dieser Zeit an Größe zugelegt. Fast 6cm. Er ist seid Sommer nun bettlägerig. Die Halbseitige Lähmung hat so stark zugenommen, dass er die Muskeln verliert.
Er selber möchte gerne noch etwas gegen seine Krankheit tun, und er hat ja auch nur die andere Variante, auf seinen Tod zu warten.
Nun die Frage: würdet ihr es wagen eine Intravenöse Chemo zu machen? Eine noch letzte Chance, die evtl. helfen könnte? Oder würdet ihr ihn in Ruhe lassen?
Zweite Frage: Was würde die Chemo bewirken? Könnte er es schaffen vielleicht wieder, mit Hilfe, in den Rollstuhl zu kommen und eventuell am Tisch etwas mitzuessen? Das wäre ein riesen Gewinn und würde sich lohnen weiterzumachen. Würde das Gehirn, wenn der Tumor sich aus der Region (Motorische Zentrum) zurückziehen würde, seine Fähigkeit wieder aufnehmen? Ich weiß, dass es wenig Hintergrundinformationen sind, aber alles hier niederzuschreiben wäre zu viel. Gerne beantworte ich aber gezielte Fragen.
Vielleicht mag ja jemand darauf antworten, es wäre bestimmt eine Hilfe für uns. Wir wissen nicht, was wir machen sollen. Wir wissen nur, dass mein Vater darauf wartet, dass etwas gemacht wird.
LG Kathy