Hallo EA82,
jeder Verlauf ist anders. Wir haben nach Erstdiagnose und Op im Januar 2016 auch verzweifelt nach Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen gesucht, sind aber inzwischen ruhiger geworden und vertrauen unseren Ärzten.
Für uns war wichtig, dass die Op in einer größeren Klinik in Wohnnähe erfolgten konnte und dort auch die ambulante Weiterbehandlung durchgeführt wird.
Die Op, die Radiochemotherapie und die laufenden Temodalzyklen (23/5 nach Stupp) wurden bisher gut vertragen, alternativ machen wir gar nichts.
Wichtig erscheint uns, die Tage ruhig angehen zu lassen, sich vernünftig zu ernähren und sich täglich zu bewegen. Vitamine nehmen wir nur in Form von Obst und Gemüse zu uns. Selen brauchen wir nicht, der Selenspiegel ist laut Labor in Ordnung. Von TTF halten wir nichts, haben wir abgelehnt, Methadon und Cannabisöl wenden wir auch nicht an.
Falls deine Mutter Temodal bekommt, achtet auf die genaue Anwendung. Wir nehmen es abends, aber nüchtern.
Wir essen täglich Kuchen und nehmen auch genügend Kohlehydrate zu uns.
Aus vielen Berichten hier im Forum haben wir gelernt, dass eine radikale Ernährungsumstellung und alternative Methoden kaum etwas bringen, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.
Leider gibt es kein Allheimittel, diese Erkenntnis ist nur schwer zu ertragen, bei uns war der Schock anfangs auch sehr groß. Einen gewissen Hoffnungsschimmer sehen wir in der Anwendung von Temodal in Verbindung mit Lomustin. Bei uns soll es erst im Rezivfall angewendet werden.
Kopf hoch! Es gibt auch Langzeitüberlebende, vielleicht gehört Deine Mutter dazu.
Alles Gute wünscht Angela