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Gitti[a]

Meinem Onkel wird nächste Woche ein Teil seines Gehirntumors entfernt (Er hat einen großen "Ausgangstumor" mit etwa 2,5 cm Durchmesser und drei weiter kleinere seitlich und frontal). Die aus heutiger Sicht vorgeschlagene postoperative Bestrahlungstherapie der Klinik ist eine Konvergenzbestrahlung. Wie ich gelesen habe ist der nachteil dieser Bestrahlung aber, dass durch die große Streuung auch viel von gesundem Gewebe zerstört wird. Wer kann mir sagen, welche andere Bestrahlungstherapie (Seeds,...) in so einem Fall auch noch angewandt werden kann und in welcher Klinik man damit schon Erfahrung hat!

Vielen Dank!!!

H. Strik

Zerstört wird das Hinrgewebe nicht - aber leicht geschädigt. Nachdem der Tumor aber nicht nur einen Sitz hat kann eine lokalisierte Bestrahlung ohnehin nicht greifen. Bislang hat auch keiner gezeigt, dass eine streng lokale Bestrahlung bessere Ergebnisse bringt. Denn leider streuen die Gliome auch außerhalb der auf dem MRT sichtbaren Tumorzone, und diese Zellen muß eine Bestrahlung mit erreichen. Somit ist das Konzept der streng lokalen Bestrahlung nicht ganz überzeugen - zumindest für die Ersttheraie.
Das Bewährte muß nicht immer das schlechteste sein.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

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