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Malati

Ihr Lieben,

lange war ich nicht mehr schreibend im
Forum. Viele kennen mich bestimmt nicht mehr.


Mein Mann, der mittlerweile im Pflegeheim lebt, hatte erneute epileptische Anfälle. Durch die damalige Trennung gibt es eine Betreuerin in Gesundheitsfragen, und ich hab vermutlich nur noch wenig Einfluss.


Als Diagnostik sollte im Krankenhaus ein MRT gefahren werden, man hatte aber keinen Mitarbeiter zum Bedienen und entliess ihn heute um auf den ursprünglichen Termin in knapp 3 Wochen zu warten.

Er hatte seit 2012 3 Hirnmetastasen und 3 OP s, Ganzhirn- und Teilhirnbestrahlung und
ist seit April 2013 metastasenfrei mit erheblichen
Einschränkungen neurologischer und psychischer Art.

Es wurde im Krankenhaus lediglich ein einfaches CT ohne Kontrast gemacht, welches ok war.

Nun meine Frage. Soweit ich weiss reicht das nicht aus. Stimmt das? Man konnte dadurch lediglich Hirnbluten ausschließen.

Leider war jeder bisherige Anfall auf eine neue Metastase zurückzuführen, was uns nun sehr beunruhigt.


Liebe Grüße


Malati

Tanze als würde Dich niemand sehen.
Liebe als wäre Dein Herz nie gebrochen.
Singe als würde Dich niemand hören
und LEBE als gäbe es kein Morgen !

EzioAuditore

Hallo Malati,

mein Arzt hat bei mir während eines Krankenhausaufenthaltes in der Regel beide Untersuchungen gemacht.
Eines der beiden vor der OP, dann ein CT kurz nach der OP und ein MRT vor Entlassung.

Das CT reicht aus um eine Raumforderung zu sehen und sogar um die Dichte zu bestimmen. Allerdings muss man wissen, dass ein CT mit Röntgenstrahlen arbeitet und diesen sollte man sich ja bekanntlich nicht zu oft aussetzen.
Der große Vorteil ist jedoch das es deutlich schneller geht als das klassische MRT. Das MRT dauert zwar um einiges länger, es gibt jedoch deutlich mehr Informationen zu den umliegenden Weichteilen. (z.B. der Hirnhaut)

Aber du kannst schon davon ausgehen, dass eine Raumforderung auch im CT gesehen wird.
Falls du gerne selbst nochmal nachlesen möchtest empfehle ich dir die folgende Seite:
http://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hirntumor/diagnose-von-hirntumoren.html

LG EzioAuditore

Malati

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Das bestätigt mich.



Liebe Grüße



Malati

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Amnatou

Liebe Malati

Ich stehe den Aussagen von EzioAuditore etwas skeptisch gegenüber. Es stimmt, dass man im CT auch Raumforderungen sieht, die müssen allerdings schon über eine bestimmte Grösse verfügen. Die CT ist ebenfalls sehr sensitiv für Blutungen. Je nach Metastasenart (z.B. beim Melanom) gibt es in den Hirnmetas oft kleine Einblutungen, die auch auf einem CT ohne Kontrastmittel (KM) gut gesehen werden können. Ein CT mit KM ist im Bezug auf Metastasen schon viel aussagekräftiger als ohne aber im Verhältnis zum MR um ein vielfaches weniger sensitiv, kleine Metastasen sieht man nicht. Als Notfalluntersuchung für grosse 'Kopfsachen' ist das CT ok, aber für eine seriöse Metastasenabklärung nicht ideal! Selbst beim MRT muss einiges beachtet werden, so sollte z.B. zwischen KM-Injektion und der T1gewichteten 3D Sequenz mindestens 15 Minuten gewartet werden und selbst dann können auch im MRT kleinste Metastasen z.T. nicht gesehen werden. Spezialisierte Neuroradiologien haben in der Regel spezielle Untersuchungsprotokolle für Metastasen.
Was ich finde was ebenfalls berücksichtigt werden muss ist die therapeutische Konsequenz einer solchen Untersuchung. Geht es nur darum zu wissen ob wieder Metastasen da sind (dann CT)oder hängt eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung damit zusammen (dann MR). Das MRT ist laut, geht lange und fordert vom Patienten höchste Konzentration, damit die Bildqualität gut wird, und dies kann für geschwächte schwerkranke Personen zur Tortur werden. Strahlenschutz im CT ist zwar sehr wichtig, aber bei Menschen nach Bestrahlung und einer stark reduzierten Lebenserwartung nicht mehr all zu relevant.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute!
lg Amnatou

Malati

Danke für deine Antwort.
Sie bringt mich weiter. Aber letztlich kann ich nicht viel tun durch die rechtliche und gesundheitliche Betreuung ausser Weiterleiten.


Malati

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