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Mausi0807

Hallo Ihr Lieben,

ersteinmal vielen Dank für Euren lieben Antworten, vorletzte Woche, die mich sehr gestützt und getröstet haben.

Inzwischen geht es meinem Mann psychisch wieder gut. Er hat das Levetirezepam von 2 auf 1 Tbl. tägl. reduziert.

Gestern war er zur Laborkontrolle vor der 2. Powerchemo - Blutbild war in Ordnung, Vitamin-D-Spiegel könnte etwas höher sein (soll wohl Vigantoletten nehmen, aber welche Stärke und wieviel konnte man ihm nicht sagen, da der Onkologe aus gesundheitlichen Gründen nicht da war).

Anschließend hatte er noch einen Nachsorge-Termin im Krebszentrum beim Prof. Der hatte u.a. auch nochmal den histologischen Befund angesprochen (laut Referenzlabor Einstufung in Glio 4, das andere Labor hat ein Oligoastrozytom Grad 3 festgestellt).
Seine Antwort zum 4er Tumor war "das ist deren Meinung". Also scheint der Prof. anderer meinung zu sein, ebenso der operierende Prof. Im Op-Bericht stand: niedriggradiges Astrozytom Grad 2 bis Grad 3, in der Tiefe dann Übergang in ein höhergradigen Tumor. Diagnose Astrozytom Grad 3-4.

Mein Mann war ohne mich zu den Gesprächen gewesen. Er ist vom Typ her anders gepolt als ich und stellt den Ärzten kaum Fragen, nimmt das alles irgendwie so hin und gut ist. Mich macht das immer wahnsinnig.
Mich interessiert schon, was denn nun sache ist, und warum die Ärzte und Labore so unterschiedlicher Meinung sind.

LG,
Mausi

Lara

Hallo Mausi,

Im OP wird ein Schnellschnitt geguckt wie das Gewebe aussieht.
Die endgültige Prognose erfolgt durch die Pathologie.
Deshalb kann zwischen dem Ergebnis während der OP und dem des Labors der Pathologie ein Unterschied liegen. Uns wurde gesagt das der Pathologie ist ausschlaggebend bei Zweifeln (NRW)würde es bei uns eine Probe nach Bonn ins Referenzlabor gehen.
Bei uns in der Uni wurde auf das Ergebnis der Pathologie gewartet bis man uns das Ergebnis mitteilte. Das Ergebnis des Schnellschnittes wurde uns nicht mitgeteilt steht auch nicht im OP Bericht.
Ich würde an deiner Stelle versuchen einen Termin bei dem Neurochirorgen zu bekommen und versuchen die Kinder an diesem Tag bei Freunden Verwandten unterzubringen.
Es ist für dich glaube ich sehr wichtig diese Informationen aus erster Hand zu bekommen. Schreibe dir alle Fragen auf und arbeitet diese ab. Wenn du danach noch Zweifel hast kannst du das Tumor Gewebe noch einmal untersuchen lassen.
Bei uns liegt die gesamte Behandlung in der Hand der Uni. OP,Bestrahlung, Chemo, MRT alles wird durch die Neurochirurgie organisiert.
Nur den Neurologen für den Fall das man neurologisch (also Epilepsie ) Probleme hat und den Hausarzt mussten wir selbst organisieren.
Wo seit ihr eigentlich in Behandlung? Du kannst auch alle Bilder Berichte etc. holen und dir in einer anderen Klinik damit eine Zweitmeinung einholen.
Dieses ständige ????? zweifeln ist glaube ich für euch nicht gut.
Das ist mental sehr anstrengend. Eine endgültige Prognose ist glaube ich leichter zu ertragen als dieses ewige rauf und runter.
Zu deiner Frage Methyliert und nicht Methyliert und IDH- 1 wird beim Glioblastom bestimmt um Patienten eine individuellere Behandlung zukommen zu lassen. Denn je nach dem soll Temodal wirken oder nicht so gut wirken.
Liebe Grüße
Lara

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