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Malati

Ihr Lieben,

ich weiss nicht genau, ob es eine leichte Antwort gibt.

Seit November ist für meinen Mann die Reha beantragt.

Es sind mehr die psychischen Auswirkungen der 3- fachen Hirnmetastasen-Op als Frontal Hirnsyndrom zu bekämpfen. Bin mir gar nicht sicher,ob genehmigt wird,da sich ein Träger Arge Krebs schon nicht zuständig fühlt. Ursprünglich war eine psycho-onkologische Ausrichtung geplant.
Mein Mann ist depressiv, aggressiv, egozentrisch und hat neurologische Ausfälle.Er hat nie richtig verarbeitet, dass er vom Lungenkrebs eine Hirnmetastase hatte.
Macht da eine neuropsychiatrische Reha Sinn?
Am Freitag hat er noch einen Termin beim Psychiater und wird vom ambulanten psychiatrischen Pflegedienst begleitet.
Ich arbeite in der Zeit-ist auch besser so,damit er frei entscheidet,ob er bis zur Reha in eine psychiatrische Klinik oder Tagesklinik geht und Reha anschliesst.

Es wird hier grenzwertig schwer, ihn zu händeln. Er denkt, ich wolle, ihn abschieben. Sein Arbeitsgedächtnis funktionert nicht mehr.

Wir wohnen in Niedersachsen zwischen Hannover u. Braunschweig,falls jemand eine gute Klinik kennt

Bin sehr ratlos:((

LG
Marion

kopfhoch

Hallo Marion, es kommt drauf an! Sag mal wer hat denn die REHA beantragt?Von wo ging das denn aus? Normalerweise übernimmt die Kosten bei Berufstätigen die Rentenversicherung, um sie wieder voll im Arbeitsalltag integrieren zu können und die entscheiden dann auch anhand aller vorliegenden Befunde was für eine REHA es werden soll und legen im allgemeinen die Einrichtung fest, wobei du in gewisser Weise ein Mitspracherecht hast bis zu einem bestimmten Punkt.Ich habe in einer Reha-Klinik der Rentenversicherung gearbeitet und kenn mich ein wenig mit den Geflogenheiten aus. Deinen Worten würde ich entnehmen , dass die Arge deinen Mann bei dem Gesundheitszustand nicht vermitteln konnte und so einen Rentenantrag gestellt hat. da könnt ihr jetzt nur abwarten was die in Berlin entscheiden. Welche Art Reha entscheiden die wie gesagt nach den med. Befunden und weisen euch die passende Klinik zu. Eine Tagesklinik o.ä. könnt ihr natürlich im Vorfeld beantragen und das mit dem Neurologen absprechen.Eine neurologische Rehaklinik befindet sich meines Wissens in Magdeburg, also auch nicht so weit weg von euch. Gruß C.

Malati

Angeregt wurde die Reha durch den Neurologen u.Psychiater.

Zurückgeschickt hab ich es an die Rentenversicherung Berlin,da ich von dort die Unterlagen hatte.
Die haben es an die Rentenversicherung Knappschaft/Bahn/See geschickt, diese an die Arge Krebs,da onkologisch.Für die Arge war der Barthel Index-zu wenig selbstständig- zu hoch: nd so ging es erst diese Woche an die Krankenkasse zurück....

Eine Odysee, wenn man wartet....

Danke dir

kopfhoch

Verstehe ich das richtig, dass dein Mann selbständig ist?Damit sicher auch privat versichert? Es muß doch vom Antragsteller eine klare Aussage getroffen worden sein in welche Fachrichtung die REHA gehen soll.Denn diese Entscheidung darf der Patient rein rechtlich in keinem Fall selbst treffen. wenn ich das jetzt richtig raushöre dann wird bei euch der Kostenträger die Krankenkasse sein Und ich wünsche euch , dass es eine gute ist die auch derartige REHAS in ihrem Tarif inbegriffen hat und nicht ihr selbstzahlen müßt(dann könnt ihr allerdings über die Einrichtung mitbestimmen weil jede Klinik andere Tagespreise hat und die unterscheiden sich teils enorm). Gruß C.

Malati

Nein -er ist zu unselbstständig und braucht zu viel Pflege.
Er ist gesetzlich versichert.

Mein Mann sollte erst eine psycho-onkologische Richtung bekommen-aber das kann die Arge Krebs in deren Häusern nicht leisten,da er zu wenig allein kann.

Ich denke,morgen klärt sich einiges..

kopfhoch

Ich glaub du hast mich mißverstanden oder wir aneinander vorbei geredet. Ich meinte Arbeitsmäßig selbstständig, sprich eigene Firma. Aber das hat sich jetzt beantwortet wenn er angestellt ist, wundert es mich aber, dass die rentenversicherung den ReHA-Antrag nicht bearbeitet sondern weiterreicht. Denn als normal Berufstätiger ist die DRV als erste intressiert ,den Betroffenen so schnell wie möglich wieder ins Arbeitsleben zu bekommen.
Was haut da nicht hin?Gruß

wando

Liebe Malati,

ich glaube schon, daß die Reha für Deinen Mann in der "neuropsychiatrischen" Art sinnvoll sein kann.

Selbst war ich ja auch 6 Wochen zur Reha (ist in meinen Beiträgen zu lesen). Die Klinik, in der ich war, arbeitet auf "drei Ebenen" - Schulmedizin in Verbindung mit Traditioneller Chinesischer Medizin und Psychiatrie. Als ich meine Termine bekam, war ich erst einmal etwas schockiert. Zwei Mal in der Woche zum Psychiater? Aber ich muß sagen, es war eine sehr gute Verbindung, die Einheit in der gesamten Behandlung zwischen "Körper" auf der einen Seite und "Geist" auf der anderen Seite.

Mein behandelnder Arzt am Wohnort ist auch Psychiater und Neurologe und ich fühle mich bei ihm sehr gut aufgehoben und behandelt. Obwohl auch er, wahrscheinlich aufgrund der doch relativ geringen HT-Erkrankungen in seinem Umfeld, an Grenzen stößt, er mich aber trotzdem weitestgehend unterstützt. Und sei es durch Überweisungen an andere Spezialisten oder Therapeuten.

Ich denke, wenn Dein Mann gezielt und über einen längeren Zeitraum zur Reha behandelt und betreut wird, dann wird sich sein Gesamtzustand bestimmt zum besseren wenden.

Falls Du mehr zur Klinik wissen möchtest, in der ich war, gib mir Bescheid. Ich melde mich gern bei Dir.

Herzliche Grüße.

Andrea

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