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Susisilk

Mein Vater (64) hat ein Glioblastrom Grad IV, IDH1 mutiert wildtype und MGMT Promothermethylierung nicht vorhanden laut Pathologiebericht. Nun habe ich schon des öfterern gelesen, dass in bei fehlender Methylierung die Chemo mit TMZ nicht so effektiv ist. Er bekommt zusätzlich die TT-F-Therapie aber ich frage mich ob es hier noch andere Therapien gibt, die besser wirken als TMZ. Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Smarty66

Schau hier mal bei User "MWU" nach. Ihm fehlt auch die Methylierung - seine Diagnose war Mitte 2014. Er hatte 6 Zyklen Temozolomid und wohl aktuell keine Chemo mehr.
Karlmai's Mann (inoperables Glio) nimmt zur Temodal-Chemo auch Methadon + TT-F-Therapie.

Hier im Forum habe ich folgende Antwort von "September" vom 20.8.14 gefunden. Vielleicht hilft's dir :)
"die Standardbehandlung nach OP ist beim Glioblastom eine kombinierte Radiochemotherapie mit Temozolomid. Ein methylierter MGMT Promotorstatus wird mit einem besseren Ansprechen auf Temozolomid assoziiert. Aber auch bei einem nichtmethylierten MGMT Promotorstatus ist die Standardtherapie dieselbe.

Rufe doch hier beim medizinischen Informationsdienst der Hirntumorhilfe an 03437.702 702 zw. 10 und 15 Uhr, die können dir bestimmt Tipps geben, wie du an Zweitmeinungen kommst. Die Karte mit den Neurochirurg, Kliniken und ihren Fallzahlen hier im Forum hast du vielleicht schon gesehen, wenn nicht schaue einfach unter "Service" nach.

Alles Gute für dich!
september"

Wir selbst haben hier keine Erfahrungen, hoffen aber, daß dir die Nutzer weiterhelfen können.

PS: du kannst auch über die Suchleiste der Startseite (oben rechts) Fragen stellen

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Diagnose Glioblastom 7/14 links frontal und inoperabel.
MRT's sind bis jetzt stabil !
Seit 14.9.17 neue Diagnose: Anaplastisches Oligogendrogliom WHO III.

alma

Man macht sie trotzdem.
"... nicht so gut wirkt", heißt ja nicht, dass es gar nicht wirkt.

Prof. Mursch

Stimmt,
die Tendenz geht dahin, den MGMT Status nicht mehr zu sehr als Kriterium zu sehen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Prof. H. Strik

Richtig. Die MGMT ist wichtig, sagt aber nicht alles voraus. Deshalb sollte man jede Chance nutzen und trotzdem Chemotherapie verabreichen. Es gibt dabei immer wieder günstige Verläufe auch bei ungünstigem MGMT Status.

Prof. Dr. med. Herwig Strik
Neurologie Uni Marburg

Phelomena

Mein Mann hat ein Glioblastom IV links frontal und rechts thalamisch, MGMT Promotormethylierung positiv, IDH Wildtyp. Im pathologisch-anatomischen Gutachten lese ich, dass sowohl ein deutliches Signal für die nichtmethylierte sowie ein deutliches Signal für die methylierte Promotorsequenz vorliegt. Gibt es so etwas öfters, dass positive und negative MGMT-Methylierungen nebeneinander vorliegen?

TabeaK

Ja, das ist voellig normal. Ein Tumor besteht in der Regel aus unterschiedlichen Zellen, welche zum Teil sehr stark variieren koennen was ihre molekulare Signatur angeht.

Phelomena

Danke für die Info. Vielleicht ist das ja dann der Grund, warum der Verlauf bei meinem Mann trotz angeblicher Methylierung eher ungünstig ist.

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