Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

tinchen

Hallo, Ihr Lieben,

heute benötige ich dringend eure Unterstützung und bin dankbar für jeden Hinweis (gern auch per PN`s)

Mein Mann (Glioblastom seit April 2013) nahm über 1 Jahr Temodal ein. Es half sehr gut, ohne wesentlichen Nebenwirkungen.

Beim MRT (Juli 2014) wurde erstmals ein neuer kleiner Tumorherd entdeckt, Temodal wurde jedoch weiter verschrieben, zudem erfolgte im August eine punktuelle Re-Bestrahlung dieser kleinen Stelle (ob erfolgreich war im MRT von Anfang Oktober noch nicht 100% ersichtlich).

Schon im Juli sprach ich "Avastin" an und erhielt zur Antwort "Nicht offiziell zugelassen, die Krankenkasse genehmigt es NICHT"

Jetzt im Oktober-MRT war ein weiterer kleiner Tumorherd ersichtlich und es wurde auf "CCNU" umgestellt (Einnahme von 4x40 mg).

Erneut erhielt ich die Information: "Avastin ist nicht zugelassen, die Krankenkasse lehnt die Übernahme der Kosten ab!"

In 6 Wochen ist der nächste Termin in der Onkologie (außer Blutbild) und ich sammle nun Informationen .... WAS tun?

Liegt es an der jeweiligen Krankenkasse? Wir sind in der "AOK Sachsen-Anhalt" versichert

Ist die Verschreibung von Avastin auch vom behandelnden Arzt abhängig?

Ist es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich?

Avastin wird ja durchaus in Deutschland verschrieben, auch wenn viele von euch Probleme haben (hatten) die Genehmigung von Avastin durchzusetzen. LEIDER !

Ich werde versuchen, mich auch anderweitig zu informieren (Krankenkasse, Hirntumorhilfe), freue mich aber am meisten, wenn von euch Tipps kommen !

Danke und liebe Grüße von
tinchen

seit2013

Hallo tinchen

Meine Frau hat seit 04.2013 Glioblastom IV multiple nach zwei Chemos ( erfolglos ) bekommt sie jetzt Avastin
Bei uns ist das so zuerst ein MRT wenn der Befund es verlangt beantragt die Neurologie das Avastin bei unsere Krankenkasse ( TK ) . Nach Prüfung des medizinischen Dienst genehmigt die Kasse immer 12 Stück. Meine Frau bekommt es alle 14 Tage
Gib nicht auf und kämpfe weiter dafür . Ich habe auch schon für so manches bei der Kasse selbst angerufen mit Erfolg. Du darfst dich auf kein Fall ab wimmeln lassen es gibt auch immer Vorgesetzte lass dich immer weiter verbinden,
Lg Peter

alma

Hallo Tinchen,

grundsätzlich ist Avastin bei Hirntumoren nicht als Behandlung zugelassen. Es liegt tatsächlich im Ermessen der jeweiligen Krankenkasse, ob grünes Licht gegeben wird, was sicher auch eine Frage des Geldes ist. Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. Und persönlich vorsprechen, mit dem Sachbearbeiter reden. Man ist dann kein Fall mehr, sondern bekommt ein Gesicht.

LG, Alma.

Lara

Hallo Tinchen,

Ja Avastin wird nur mit Genehmigung des med, Dienstes bezahlt. Der Arzt muss einen begründeten Antrag stellen. Man bekommt dann Post von der Kasse, dass der Antrag eingegangen ist und bearbeitet wird.... Und später Bescheid was der med. dienst entschieden hat.
Mein Mann bekommt seit 12/2013 Avastin es ist genehmigt bis zum ersten Tumorprogress.
Falls der Arzt es beantragen möchte sprecht mit der Krankenkasse... Hat bei uns gut funktioniert. Der Sachbearbeiter hat uns immer genau informiert was beantragt und ob die geforderten Unterlagen nachgereicht wurden.
Wir sind BKK (med. Dienst in NRW)
Ggf. müsst ihr den Onkologen wechseln? Man darf doch sicher eine 2 Meinung holen...
LG
Lara

Binerich66

Hallo Tinchen,
Mein Mann hat Avastin ohne Antrag bekommen. Hab dir eine PN geschickt.
LG Sabine

Irmhelm

mein Mann auch ohne Antrag. Siehe PN von gestern
LG
Irmhelm

tinchen

Liebe Forianer,

ganz lieben Dank für eure hilfreichen Antworten, auch in zahlreichen PN`s.

Mir geht es inzwischen wieder ein wenig besser, der Schock der MRT-Auswertung hat sich gelegt, geblieben ist natürlich der sprichwörtliche "Kloß im Hals" - aber auch die Hoffnung auf eine längere gute Zeit ist wiedergekehrt.

Der neue kleine Tumorherd ist so winzig (6mm) - ob wir das nächste MRT im Januar abwarten oder sofort auf Avastin drängen - ich denke drüber nach ......
Bisher habe ich mich allein damit auseinandergesetzt, am Wochenende sind die (erwachsenen) Kinder zu Besuch und Zeit zum Reden!

Ganz liebe Grüße von
tinchen

tinchen

Hallo, Ihr Lieben,

mein Mann war jetzt 1 Woche auf der Neurologischen Station (Überwachung nach einem Sturz) und ich konnte mit einer Ärztin das Thema "Avastin" besprechen. Eine junge Ärztin, sehr arrangiert, die sofort Erkundigungen einholte. Am Tag darauf erhielt ich von ihr eine ehrliche, kompetente Antwort:
"Avastin" ist bei meinem Mann nicht möglich, da er Blutverdünner nehmen muss (Thrombose).

Das wusste ich bisher nicht. So unschön diese Informaton auch ist - wir wissen, woran wir sind und ersparen uns unnötige, nervenaufreibende Diskussionen mit der Krankenkasse...

Liebe Grüße und nochmals DANKE für alle Hinweise von euch...
tinchen

seit2013

Hallo tinchen
Bei meiner Frau war das auch so. Wir haben die Thrombose-spritzen abgesetzt und den Magenschutz auch . Unser Arzt sagte das das Avastin für meine Frau erst einmal wichtiger ist . Es werden ja sowieso alle 14 Tage Blutkontrollen durchgeführt. Aber man muss immer Entscheidungen treffen und was die Richtige ist weis man erst hinterher.
Liebe Grüße und viel Kraft für euren Weg Peter

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.