Hallo zusammen,
mein letztes MRT und auch ein PET (nach OP, Bestrahlung und Temodal nach Stupp im zweiten Zyklus) haben einen unklaren Befund ergeben. Eigentlich sollte das Ergebnis der Bestrahlung kontrolliert werden.
Der Tumor (Astro III) konnte nicht vollständig entfernt werden. Es zeigen sich jetzt zwei Stellen mit einer Stoffwechselaktivität, die in etwa mit den Tumorresten übereinstimmen. Diskutiert wurden die Möglichkeiten Rezidiv (die wohl unwahrscheinlichste Variante), Resttumor (würde passen) oder strahlentherapeutische Veränderungen (wäre optimal). Den Rest wird im Idealfall Temodal wegputzen. Im Dezember sollen erneute Aufnahmen im MRT und PET die Entwicklung zeigen. Dennoch überlegt mein Neurochirurg, sofern die Aktivität im Gewebe nicht verschwindet, auf Nummer sicher zu gehen und eine zweite OP anzusetzen, bei der die Reste entfernt werden.
Bei der ersten OP sollte ich im Wachzustand operiert werden, damit der Chirurg sich so nah wie möglich an das gesunde Gewebe herantasten kann, um möglichst viel malignes Tumorgewebe zu entfernen. Im Wachzustand kann überprüft werden, ob man z. B. Das Bewegungszentrum erreicht hat und man jetzt besser aufhört noch mehr wegzuschneiden, um keine Lähmungen o. Ä. hervorzurufen. Das hat bei mir aber nicht funktioniert, da ich beim Aufwachen auf dem OP-Tisch so stark gehustet habe, dass ich mir innerhalb der Fixierung das Genick hätte brechen können.
Nun meine Frage:
Solle es eine zweite OP geben, so muss sie auf jeden Fall im Wachzustand durchgeführt werden, denn die beiden Reste liegen an sehr sensiblen und voneinander entfernten Stellen (1. Rest am Bewegungszentrum und 2. Rest nah an der anderen Gehirnhälfte). Vor einer OP unter Vollnarkose hätte ich keinerlei Angst, das habe ich ja schon einmal gut weggesteckt und war Abends wieder halbwegs fit und mobil. Vor der Wach-Op hatte ich damals panische Angst und Alpträume und war froh, dass ich wider Erwarten nichts mitbekommen habe. Im Moment kann ich noch nicht sagen, wie ich im Ernstfall dazu stehen werde, während meiner OP mit dem Chirurgen zu sprechen und herumzualbern.
Darum würde mich interessieren, ob hier jemand Erfahrungen damit hatte.
- Wie war es, plötzlich aufzuwachen, das Ärzteteam zu sehen und mit dem Chirurgen zu sprechen?
- Wie fühlte sich das Gestell zur Fixierung an?
- Merkt man die Intubierung?