Liebe Forumsmitglieder,
bei meiner Mutti (Baujahr 1957) wurde im Dezember 2014 ein Glioblastom multiforme IV diagnostiziert. Leider hatte sie schon Monate lang Beschwerden in der rechten Hand, die Ärzte tippten auf ein Carpaltunnelsyndrom. Erst als Sprachstörungen dazukamen, wurde der Tumor erkannt. Leider liegt er an einer ungünstigen (Zentralregion), so dass er nicht entfernt werden konnte. Es wurde nur eine Probe mittels OP entnommen. Seit dieser OP geht es bei meiner Mutti bergab. Bestrahlung und Chemo hat sie sehr schlecht vertragen, Leukozytenwerte wochenlang im Keller. Durch die Behandlungen und/oder den Tumor ist sie nun so geschwächt, dass sie nicht mehr laufen kann, kaum spricht und nun auch schon wenig trinkt. Ein MRT nach der Chemo steht noch aus in einer Woche. Es kann derzeit keiner sagen, ob die Beschwerden vom Tumor kommen oder Nebenwirkungen der Chemo und anderen Medikamente sind (sie bekommt 6 mg DExamethason).
Mein Vater ist am Ende. Momentan sind beide noch bis MIttwoch zur Reha, die endet aber erstmal da und beide kommen dann nach Hause. Mein Vati will meine Mutti erstmal zuhause pflegen, weiß aber nicht wie er das schaffen soll. Er hat schon sämtliche Hilfsmittel zuhause (Lift, Rollstuhl usw..das Haus ist natürlich nicht barrierefrei). Er ist leider selbstständig und muss irgendwann mal wieder arbeiten, um Geld zu verdienen. Es ist alles furchtbar.
Jetzt meine Frage an die, die ihre Angehörigen mit Glioblastom gepflegt haben: Wie habt ihr das hinbekommen? Ist das überhaupt möglich?
Ich als Tochter habe ein Baby zuhause um das ich mich kümmern muss, meine Schwester arbeitet voll und wohnt außerhalb. Wir können daher nur am Rande behilflich sein.
Was können Palliativteams machen? Was machen Pflegekräfte? Gibt es Möglichkeiten, meinem Vati wirklich etwas von der Last abzunehmen?
Ich hoffe auf gute Beiträge von Euch.