Thema: Wer hat OP Erfahrung in Berlin

Ich habe ein Astro 3 und wurde nun, da sehr heikle Stelle zum Operieren zu Prof. Vogel nach Berlin geschickt. Wer hat im St. Gertrauden Krankenhaus Erfahrungen gesammelt und kann sie mir mitteilen. Ich habe etwas bedenken, da dieses KH im Vergleich zu den Unikliniken, die ich bisher besucht habe doch recht klein ist, ebenso die Abteilung, wie mir scheint. Ich bin für alle Meinungen und Erfahrunge(positiv, sowie negativ) sehr dankbar. Habe ziemliche Angst vor dieser großen OP.

Angst zu haben ist dein gute recht, ohne wird man dich als leichtsinnig bezeichnen.
Ich bin indirekt betroffen und deshalb Dauergast hier im Forum, und der prof. Vogel soll laut berichte der Top Mann sein. Du hast die Möglichkeit bei einem Gespräch mit ihn, sich ein "Bild" machen und danach selbst entscheiden.
Ich wünsche dir alles gute.

Mfg.John

Direkte Erfahrung habe ich keine. Ich hab´ den Prof. Vogel bei der letzten Hirntumortagung in Berlin erlebt und würde mich bei ihm bedenkenlos unter´s Messer legen. Er spracch von seinen Erfolgen UND von seinen Mißerfolgen. Er sprach von dem, was er kann und von dem, was ihm nicht möglich ist. Ich persönlich halte ihn für vertrauenswürdig.

Hallo Tanja,

Mein Vater (71) ist ein Glioblastom-Patient und wurde 3 Mal im St. Gertrauden-Krankenhaus in Berlin operiert.
Vor der 1. Operation ging es ihm bereits sehr schlecht. Er konnte fast nichts mehr bis nichts mehr sagen, nicht mehr laufen und z. T. nicht mehr stehen. Das lag daran, dass sein Tumor links temporal an der Insula genau zwischen Sprach- und Bewegungszentrum liegt.

Nach der 1. OP und anschließender Reha waren fast alle Funktionen wieder voll hergestellt (zürück blieb eine Taubheit der rechten Seite, aber keine Lähmung).

Nach der 2. OP aufgrund eines Rezidivs kamen Sprachstörungen hinzu, die jedoch bei weitem nicht so eklatant waren, als vor der ersten OP.

Leider bildete sich nach einer gewissen Zeit ein Satellit nach ventral (vorne), der nicht mehr operabel war und eine große Flüssigkeitsansammlung (Hygrom) unter der Schädelkalotte, so dass operativ auch noch ein Shunt gelegt werden mußte. In diesem Zusammenhang wurden die Sprachstörungen immer schlimmer und auch die Motorik so schlecht, dass mein Vater nicht mehr gehen etc. konnte.

In den Zwischenzeiten der einzelnen OP`s bekam mein Vater Bestrahlung (insges. 59,4 GY) und verschiedene Chemo`s nämlich Temodal mit Thalidomid, Temodal parallel zur Bestrahlung, Glivec und Litalir, was bei ihm alles nichts nutzte.

Zuletzt schrumpften seine inzwischen 3 Tumore unter Litalir und Laif 600.
Seitdem geht es ihn auch wieder besser. Die Idee mit dem Laif 600 kam auch von Herrn Prof. Dr. Vogel und wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Dresemann (der meiner Meinung nach auch ein "Klasse-Arzt" ist), der sich wiederum mit dem Litalir gut auskennt, problemlos umgesetzt.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mein Vater ohne Herrn Prof. Dr. Vogel längst nicht mehr leben würde und ich ihn jederzeit weiterempfehlen würde.
Er hat schon viele Leute "erfolgreich" operiert, an die sich sonst niemand mehr rangetraut hat.
Herr Prof. Vogel war übrigens mal Chef der Charite und dass er jetzt in diesem relativ kleine Krankenhaus arbeitet hat m.E. nichts zu sagen. Ich habe ihn nicht nur als einen sehr fähigen Arzt, sondern auch als einen sehr menschlichen Arzt kennengelernt, der sich auch jetzt noch nach jedem MRT Zeit für die Bilder nimmt und uns kostenfrei telefonisch berät, obwohl es uns nicht möglich ist seine Sprechstunde auf zu suchen.
Auch ist sein ganzes Team (Ärzte, Schwestern, Pfleger, Therapeuten etc.) super drauf und immer bemüht auf jeden einzelnen einzugehen.

Noch ein Tip: Gib doch Mal unter Stichwortsuche "Vogel" ein und Du erhältst noch weitere Meinungen zu Herrn Prof. Vogel.

Ich hoffe, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst und wünsche Dir alles Gute.

Petra

Hallo Tanja,
nicht selbst betroffen, kann ich nur aus meinem nächsten Bekanntenkreis berichten, dass Prof. Vogel einer der Ärzte ist, die nicht "nur" Mediziner, sondern auch Menschen sind, die sich um ihre Patienten als Menschen kümmern. Du solltest ihn kennenlernen und dir selbst einen Eindruck verschaffen und dann entscheiden, ob du dich ihm anvertrauen möchtest.
Alles Gute wünscht dir
Petra

Hallo Tanja,
danke für deine ausführliche Antwort. Kannst du mir bitte noch sagen wo dein Vater zur REHA war und wie das mit der ganzen Genehmigungsprozedur funktioniert. Ich habe schon viel von Reha Kliniken gehört, die nicht viel mit den Patienten machen und somit nichts bringen. Kann ich mich im Vorfeld schon um die REHA kümmern ? Ich danke dir für deine Info. Beste Wünsche für deinen Vater.

Hallo Tanja,

In Berlin gibt es eine "Nothilfe-Stelle" im Krankenhaus, über die mein Vater, da er keine Kostenzusage der Krankenkasse hatte, aufgenommen wurde.
Anschließend gab es keine Probleme mit der Kostenübernahme durch die Kasse.

Da wir aus dem Rheinland kommen hat mein Vater die Reha dann in der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch angetreten, wo man sich ausgezeichnet um ihn gekümmert hat. Die Klinik war uns vorher durch einen befreundeten Ergotherapeuten empfohlen worden.

Alles Gute.

Petra

Liebe Tanja!
Wir können Prof. Vogel nur wärmstens empfehlen.Er hat unsere Tochter im alter Von 1 1/2 jahren operiert.Sie hatte ein astro 3,das als inoperabel galt.
Er ist menschlich und fachlich einsame spitze!!!!!
Leider mußte sie noch mehrfach operiert werden ( Shunt etc.),aber er ist jedesmal total lieb und hat ideen,die sonst so keiner hat.
Dir kleine Station ist übrigens eher ein vorteil verglichen mir der anonymität manch anderer Stationen...
Wenn du mehr hören willst komm doch mal in den chat,sonst alles liebe und viel Mut !

liebe tanja,

mein bruder wurde von prof. vogel bereits zwei mal erfolgreich operiert. in der neurochirugie um die ecke war eine op für unmöglich erklärt.
ohne prof. vogel würde er nicht mehr leben. das ganze kh und das komplette vogel team ist unglaublich kompetent und fast schon liebevoll um die patienten besorgt. ich hab das wirklich so empfunden.

alles gute sterntalerchen