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Thema: Wer hatte eine Bestrahlung mit 66 Gy?

Wer hatte eine Bestrahlung mit 66 Gy?
nicky18
10.01.2019 21:25:53
Liebes Forum,

bis Ende August wurde ich an insgesamt 33 Tagen an einem Tomotherapiegerät (Photonen) bestrahlt. An den letzten drei Tagen hat eine Boost-Bestrahlung stattgefunden. Dabei wird die Strahlendosis auf ein kleineres Feld konzentriert.

Hatte jemand von Euch auch eine Bestrahlung mit 66 Grey? Seit der Bestrahlung habe ich Probleme mich länger zu konzentrieren und bin schnell müde.

Die sichtbaren Tumoranteile wurden zuvor komplett entfernt. Die Bestrahlung fand an einer anderen Klinik statt.
Im Augenblick bin ich am Ende des dritten Temodal Zyklus, geplant sind 6.

Freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße,
Nicky
nicky18
Fabi
10.01.2019 22:33:40
Von 33 Sitzungen habe ich häufiger gelesen. Mich wundert gerade nur, warum du 6 Zyklen TMZ machen sollst und keine 12? Mir wurde mal gesagt, dass 12 wohl das Optimum sei bei einem oligodendrogliom... dafür hast du vlt die 3 Bestrahlungstage mehr .. hat man dir dazu was gesagt?

Lg Fabi
Fabi
Prof. Mursch
10.01.2019 22:47:56
Wer hat denn das mit den 12 Zyklen gesagt?

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
JoMe
10.01.2019 23:12:20
Hatte ebenfalls 33 Tage Bestrahlung. Aber „nur“ 58 Gray insgesamt.
Die Nebenwirkungen, die du beschreibst, sind, glaube ich, ziemlich normal.
JoMe
nicky18
11.01.2019 06:48:41
@Fabi: Es war immer nur von 6 Zyklen die Rede, unabhängig von der Bestrahlung. Übrigens an beiden Kliniken unabhängig voneinander - und da war man oft genug verschiedener Meinung. Die eine Klinik hat mir ein postoperatives cMRT für die Planung der Bestrahlungsmaske mitgegeben, im anderen Haus war man der Meinung das reiche nicht, man benötige ein FET-PET dazu.

@Prof. Mursch: Ist denn 66 Grey üblich? Oder ist das mit dem Boost eine neue Technik?

@JoMe: Das ist jetzt 4,5 Monate her und ich mache mir langsam Sorgen, dass es gar nicht mehr verachwindet.

Vielen Dank für die Antworten!
nicky18
AnnikaK
11.01.2019 08:39:38
Mein Sohn bekam 68 Gy, allerdings Protonenbestrahlung und hyperfraktioniert (2xtäglich).
40 Gy waren die gesamt CS-Achse (also gesamter Kopf und gesamte Wirbelsäule) 20Gy auf die hintere Schädelgrube und 8Gy auf die direkte Tumorregion.
Die Müdigkeit fing nach ca 1 Woche Bestrahlung an, da er nach der Bestrahlung noch 6Monate Erhaltungschemo bekam, kann ich nicht genau sagen, wann die Bestrahlungsmüdigkeit aufhörte und die Chemomüdigkeit anfing.

Seine Therapie ist jetzt erst seit Anfang Dezember abgeschlossen, er fängt jetzt ganz langsam an etwas fitter zu werden.
AnnikaK
JoMe
11.01.2019 09:04:29
@nicky18
Meine Bestrahlung ist jetzt erst knapp einen Monat her. Ich habe das Gefühl mein Gehirn ist wie ein Sieb seitdem.
Ich versuche mich mit Notizen besser zu organisieren, aber vergesse dennoch viele Sachen oder habe Probleme Wörter zu finden.

Mein Onkologe meinte, dass diese Symptome bzw. Nebenwirkungen bis zu einem halben Jahr andauern können.
Ich nehme zur Zeit aber auch noch Levetiarcetam. Denke das tut sein übriges :(
JoMe
SpinEcho
11.01.2019 09:41:25
Die Zahl von Gray (mit a) an sich sagt nichts über die Gesamtmenge der Strahlung an sich aus, da mit der Einheit Gray die Strahlungsenergie pro Masseneinheit des bestrahlten Gewebes angegegeben wird.

Die Bestrahlung einer Gewebemenge von einem Gramm mit beispielsweise 60 Gray beinhaltet (deutlich!) weniger Energie als die Bestrahlung einer Gewebemenge von 10 Gramm mit 40 Gray.
SpinEcho
Fabi
11.01.2019 16:14:23
@Prof Mursch,

Ein recht bekannter Arzt der Charité Berlin. Man sagt ihm zumindest nach, dass er Ahnung hätte..
Fabi
Prof. Mursch
11.01.2019 16:56:13
Ich suche noch die Studie...

;-)

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Fabi
12.01.2019 11:48:26
Ich schreibe Ihnen den Namen per Privater Nachricht, dann können sie sich mit ihm austauschen :-)

Lg Fabi
Fabi
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