
Doris[a]
Mein Bruder - seit 5 1/2 Jahren Medulloblastom - befindet sich nun leider
im Endstadium. Er hat große Probleme beim Laufen und Sprechen und sein ganzes Wesen hat sich total verändert - am meisten
hat seine Frau darunter zu leiden, deren Nerven zurzeit blank liegen.
Sie versucht irgendwie mit der Situation zurechtzukommen, aber sie muss
feststellen, dass die Grenzen der Zumutbarkeit fast erreicht sind. Sie möchte ihn auf keinen Fall in eine Klinik abschieben, wo er evtl. nur irgendwie ruhiggestellt wird, aber das Zusammenleben mit ihm wird für sie
und die beiden Kinder (7 u. 9 Jahre) immer problematischer. Um seinen
derzeitigen Zustand zu beschreiben, wäre wohl die Beschreibung
"betrunken" am passendsten. Dieses aggressive Verhalten, die unwahren Beschuldigungen sind wohl das, was die Familie am meisten belastet.
Aus lauter Angst, man könne ihm etwas wegnehmen, möchte er seit
2 Tagen seinen Rucksack nicht mehr abnehmen, er nimmt ihn sogar mit
ins Bett und zur Toilette.
Hat jemand ähnliches mitgemacht und kann und evtl. Tipps geben. Der Hausarzt ist anscheinend mit der Situation auch etwas überfordert.