Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

herbst17

Hallo,
mein Vater (78)bekam vor 5 Wochen die Diagnose Raumforderung im Gehirn nach MRT.
Danach folgte weitere Abklärung in der Klinik (Heidelberg)
Diagnose Glioblastom inoperabel.
Therapievorschlag: Chemo+ Bestrahlung
vor Therapiebeginn: Krampfanfall, dadurch wieder Klinikaufenthalt.
Die Anfälle könnten erst nach ca. 1 Woche erfolgreich behandelt werden. Zeitgleich beginnende Psychose (er möchte nach Hause und lässt sich mit Worten nicht aufhalten. Ist das eine Psychose oder einfach Verzweiflung?
Daraufhin zweimal Fixierung!!
Jetzt soll er in die Psychiatrie verlegt werden.
Soweit in aller Kürze.
Er wird von Station zu Station verschoben, jetzt sogar in ein anderes Krankenhaus.
Wer kümmert sich ganzheitlich um ihn? An wen können wir uns wenden, dass er zumindest ein wenig Lebnsqualität zurück bekommen kann?
Wir sind völlig verzweifelt!!!
Ich hoffe auf Antworten.
DANKE!

Prof. Mursch

Wenn er sich selbst gefährdet und nicht führbar ist, ist die Psychiatrie die richtige Wahl. Dass das Verhalten nicht nur aus Verzweiflung kommt, kann sehr gut sein, je nach Lage im Hirn kann ein Tumor den Menschen sehr verändern.
Für die Zeit danach, wenn es besser gehen sollte, ist z.B. ein guter Hausarzt wichtig. Auch der Sozialdienst in der Klinik hilft. Anfragen bei der Krankenkasse können auch helfen. Ein "Rundum sorglos-Paket" gibt es selbst in Deutschland nicht. Die Angehörigen stehen anfangs vor einer Mauer aus Problemen, müssen sich aber auch durchfragen. DEN Königsweg gibt es nicht.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.