Hallo!
Mein Mann wurde am 28.05.2014 operiert und bekam am 06.06. die Fäden gezogen.
Zu dem Zeitpunkt lag das endgültige histologische Ergebnis noch nicht vor, der Prof. der den Tumor am offenen Schädel gesehen hat, beurteilte das Gewebe von oben als Grad 2, in der Tiefe eher Grad 3. Das Labor schwankte noch zwischen Grad 3 und Grad 4. Im Arztbericht für unsere Hausärztin stand dies auch so drin: Astrozytom, eher Glioblastom.
Auch der Prof. der Onkologie, der nur die MRT-Bilder sah, ordnete den knapp 9 mm großen Tumor als Grad 3 ein, aussen evtl. sogar noch Grad 2.
Die Proben kamen dann in ein Referenzlabor.
Am 1. Juli hatten wir ein Gespräch mit der Chemo-Ärztin. Auf unsere Nachfrage hin liess diese sich den Laborbefund geben: Oligoastrozytom Grad 3. Ein Glioblastom wurde verneint.
Mit dieser Diagnose fuhren wir nach Hause und waren bis zum 29. August dieser Aussage sicher.
Der weiterbehandelnde internistische Onkologe bespach mit meinem Mann an diesem Tag die weitere Chemo und fragte nach dem Befund, den mein Mann hatte. Er forderte zusätzlich den Bericht vom referenzlabor an.
Dieses fand Anteile eines Glioblastoms, also Diagnose: Glioblastom.
Allerdings: Dieser Befund war bereits vom 11.06.!!
Kann es sein, das zwischen dem 11.06. und dem 01.07. eine sogenannte Tumorkonferenz stattgefunden hat, in der sich die beteiligten Ärzte nochmals die Befunde genauestens angesehen haben und sich dann auf einen Grad 3 geeinigt haben? Der Onkologe sagte uns damals, "wenn die sich im Labor nicht einig sind, dann nimmt ein Onkologe auch immer das bildgebende Material in die Befunderhebung mit rein".
Was sind Eure Meinungen dazu?
LG, Mausi