Hallo, BigBlue
Es kommt durchaus vor, dass Wesensveränderungen auftreten, die den Betroffenen jedoch relativ langsam verändern, wodurch eine organische Krankheit nicht in Betracht gezogen wird. Es kann dann den nahen Angehörigen oder Arbeitskollegen auffallen, sodass erst spät ein Arzt gefragt wird, der hoffentlich ein CT empfiehlt. Denn wenn sich ein Hirntumor im Persönlichkeitsbereich (frontal) befindet und durch sein Wachstum Veränderungen der Persönlichkeit bereits bewirkt hat, dann ist er nicht mehr klein.
In Psychiatrischen Kliniken werden Patienten auf organische Erkrankungen (MRT, CT, EEG, ...) untersucht, wenn die Ärzte diese ausschließen wollen, um bei den dort längerwährenden Behandlungen nichts zu übersehen und die richtigen Therapien anzuwenden.
Ergänzend muss gesagt werden, dass auch Operationen in diesem Bereich Wesensveränderungen zur Folge haben können. Davon berichten Angehörige hier mitunter verzweifelt, aber auch die Betroffenen leiden darunter, wenn sie z.B. aggressiv werden. Hier ist dann eine gute psychotherapeutische und neurologische Folgebehandlung gefragt.
Ich selbst hatte zuvor vermutlich keine Wesensveränderungen (wer weiß das schon so genau), bin jedoch nach den Therapien immer wieder in psychische Probleme geraten. Ich habe für mich erkannt, dass ich Hilfe brauche und habe die drei genannten Therapien genutzt. (Daher und aus vielen Berichten in Hirntumorforen habe ich diese Erkenntnisse.)
KaSy