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Thema: Wer, wie oder was kann noch helfen?

Wer, wie oder was kann noch helfen?
Jürgen[a]
29.11.2004 09:36:00
Wer, wie oder was kann noch helfen? Meine Mutter wurde vor zwei Wochen Operiert. Sie kann seit dem nicht mehr Sprechen und die rechte Seite ist gelähmt. Sei fünf Tagen bekommt sie Bestrahlung. Am Wochenende wurde uns nun gesagt, dass kaum noch Hoffnung für sie besteht. Aus Erfahrung heraus würde der Tumor sehr schnell wieder wachsen und eine zweite OP würde nicht gemacht werden können. Die Bestrahlung ist nur ein Versuch mit wenig Aussicht auf Erfolg. Gibt es noch irgend welche Hoffnung meiner Mutter zu helfen?
Jürgen[a]
Susanne[a]
29.11.2004 13:25:06
Welcher Typ von Tumor wurde diagnostiziert?
Hoffnung gibt es immer. Zweitmeinung schon eingeholt?
Habt Ihr Euch nach klinischen Studien erkundigt?
Susanne[a]
Anonym[a]
29.11.2004 22:03:52
Lieber Jürgen,
sicher hat meine Vorgängerin recht, in dem sie schreibt "Hoffnung" gibt es immer!
Zweitmeinung ist sicher auch nicht immer verkehrt.
Studien sind auch nicht da um sie nicht dúrch zuführen.
Frage? Sollte der leidensweg eurer Mutter unnötigerweiser verlängert werden?
Sollten alle Aussage die die behandelnden Ärzte treffen immer angezweifelt werden?
Ist eure Mutter in der Lage sich zu einer Zweitmeinung aufzumachen denn Bilder allein sind nicht ausagekräftig genung nur das Gesamtbild der Patient gibt deutliche Aussagekraft?!
Evtl. erholt sich eure Mutter von allein wieder...wir sollten aber lernen das es Grenzen gibt.
Alles Gute für Euch und die Weisheit für richtige Entscheidungen,
Eurer Mutter viel Kraft
Anonym[a]
Cyndi
30.11.2004 08:00:30
Ich kann mich nur der meinung des anonymen Schreibers anschließen.
Meine Mutter ist auch an einem Gehirntumor erkrankt. Sie ist in eine Studie aufgenommen worden, in der sie nur eine Nummer ist. Bei ihr ist auch alles gemacht worden. Chemo, Bestrahlung, nun leidet sie unter Demenz, Inkontinenz, kann nicht mehr laufen, hat orientierungs- und koordinierungsprobleme. Jetzt gibt es zwei neue Stellen und es stellt sich die Frage, was nun?
Im Rahmen der Studie stellt man ihr dämliche Fragen, die sie nicht mehr beantworten kann. Ist es nicht furchtbar wenn man allen Ernstes gefragt wird, ob das Familienleben sehr unter der Erkrankung leidet. Am liebsten hätte ich der Ärztin eine runtergehauen. Ich glaube, die sehen den Menschen gar nicht.

Denkt bei euren Entscheidungen nicht darüber nach, was ihr gerne wollt. Ich möchte auch, daß meine Ma 100 Jahre alt wird. Aber eine Chemotherapie würde das Leid nur unnötig verlängern.
Ich denke, du liebst deine Mutter. Dann laß sie gehen. Auch wenn es hart klingt. Aber frage dich, was von deiner Mutter übrigbleibt, wenn du sie jetzt um jeden Preis behandeln läßt und es ihr dann noch schlechter geht und sie sich noch mehr quält.

Ich wünsche dir viel Kraft, denn die wirst du brauchen.
Cyndi
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