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Sverige

Hallo,

meine Mutter hat seit knapp vier Wochen die Diagnose Glioblastom bekommen.
Seit Mittwoch hat sie einen Shunt und dann soll auch schon bald mit der Chemo/Strahlentherapie begonnen werden.

Am Freitag war sie ansprechbar und hat auch relativ viel erzählt. Gestern und heute ist sie sehr in sich gekehrt. Sie spricht fast gar nicht. Auf die Frage ob sie keine Lust hat zu sprechen nickt sie nur. Sie ist ansonsten soweit mobil, isst selbst und bekommt ab morgen auch Krankengymnastik verordnet.
Die Krankenschwester hat heute gesagt, das diese Wesensveränderungen ein Bestandteil der Krankheit sind , und es jeden Tag anders werden kann.

Es macht mir sehr zu schaffen, sie so zu sehen. Sie schaut sich sehr oft im gegenüberliegenden Spiegel an und schaut dann sehr angespannt...

Wir wissen gar nicht, wie wir uns verhalten sollen.

LG
Sverige

Schwan01

Hallo Sverige,

unserer Tochter und uns wurden wchon neun Monate geschenkt , am 18.09.13 bekamen wir die Diagnose, was folgte 2OPs innerhalb von 3 Tagen, seitdem hat sie sich wieder ins Leben zurück gekämpft, die letzte Chemo ist vorbei - wir hoffen das sie sehr lange keine OP, Chemo, Bestrahlung braucht !!!!

Unserer Tochter geht es im Gegensatz zu den vielen anderen hier im Forum "gut", die Krankenschwester hat recht die Wesensveränderung ist ein Bestandteil der Krankheit, es ist sehr schwer damit um zu gehen, mal klappt es ganz gut und ein anderes Mal geht es garnicht....man selber ist ja auch Mensch und wenn man dein sein Kind so sieht - es ist so furchtbar....einen guten Rat so zu sagen kann ich nicht geben....

Versucht die Zeit miteinander zu nutzen, nehmt euch aber auch immer mal eine kleine Auszeit nur für euch.....dieser Glio ist so unberechenbar....ich werde ihn nie akzeptieren - ich versuche mich mit ihm zu arrangieren und hoffe jeden tag wieder das wir viele Jahre mit einander verbringen dürfen!!!!

Liebe Grüße Manuela und ihr Sonnenschein Janine und den besten Ehemann und Stiefpapa der Welt

tinchen

Liebe Sverige,

Wesensveränderungen gehören häufig zu dieser Krankheit, viele Angehörige bemerken Veränderungen. Gib einfach mal den Begriff "Wesensveränderung" in die Suchleiste - Du findest zahlreiche Beiträge zu diesem Thema.

In deinen letzten Berichten klang sehr große Sorge um das Befinden deiner Mutter heraus und es ist so erfreulich, dass sich ihr Gesundheitszustand gebessert hat.
Die Motorik hat sich gebessert, sie hat guten Appetit, hat vor 2 Tagen viel erzählt.
Liebe Sverige, das ist sehr positiv und ihr könnt euch wirklich darüber freuen.

Bitte sei nicht gar so traurig oder ängstlich wegen des Verhaltens deiner Mutti. Es kann duchaus sein, dass sie in einigen Tagen wieder öfter spricht. Dafür eventuell andere Verhaltensweisen zeigt, die ihr von ihr nicht kennt. Die Krankenschwester hat dir das sehr gut versucht zu erläutern - "JEDER Tag kann anders sein ..." Die meisten von uns hier im Forum kennen diese "Achterbahnfahrt"

Ich wünsche dir, trotz dieser schlimmen Diagnose, ein klein wenig Optimismus und Gelassenheit - Du brauchst Deine Kraft und auch ein wenig Erholung für dich. Nur so kannst du es schaffen, den Weg gemeinsam mit deiner Mutti zu gehen ....

Sei lieb gegrüßt von tinchen

Sverige

Hallo,

meine Mutter ist aktuell in die Kurzzeitpflege verlegt worden. Nächste Woche soll noch einmal kontrolliert werden, ob der Shunt richtig sitzt und es soll die Strahlentherapie festgelegt werden.

Aktuell kann Mama nicht aufstehen, wir haben es gestern versucht, aber sie ist im Rollstuhl kollabiert, wahrscheinlich war es zu schnell raus aus dem Bett und rein in einen normalen Rollstuhl.

Meine Mutter spricht mit uns kaum und wenn dann nur wenige Worte. Die Pfleger haben uns aber gesagt, dass sie mit ihnen spricht.
Es ist für uns aktuell belastend, weil wir nicht wissen, was der Auslöser hierfür sein kann.

Welche Erfahrungen habt ihr damit?
LG
Sverige

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