Emma1947

Hallo zusammen,

bei meiner Mutter (77Jahre) ist vor vier Wochen nach einem Sturz zuhause eine Veränderung im Gehirn festgestellt worden. Eine Woche später ist ein MRT gemacht worden und es stand erstmal die Diagnose Lymphom im Raum. Dieser Befund ist nach der Biopsie erstmal bestätigt worden, aber bei den weiteren Untersuchungen kam heraus das es ein Glioblastom ist. Wir hatten dann Aussagen von Monaten bis Sie kann auch 90 Jahre alt werden. Der Tumor ist inoperabel und davor hatten wir eher das Gefühl meine Mutter hat eine Depression oder beginnende Demenz. Nach der Biopsie hatte Sie ziemliche Ausfälle, hat schlecht gesehen, ihre Beine nicht mehr gespürt, Sprachstörungen, Inkontinenz, Fallneigung gehabt. Sie war dann zwei Tage Zuhause was leider nicht funktioniert hat und Sie ist wieder ins Krankenhaus gekommen. Hier konnte Sie ja nicht ewig bleiben und ich habe dann eine Kurzzeitpflege für Sie organisiert, damit wir Zuhause alles vorbereiten können. An dem Tag als Sie in die Kurzzeitpflege gekommen ist, ist Sie völlig durchgedreht. Hat angedroht sich umzubringen, wollte nichts essen und trinken. Dazu hat Sie von irgendwem Ihr Testament, die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht holen lassen. Wir sind dann direkt in der Kurzzeitpflege abgefangen worden (meine Schwester und ich), aber die waren alle sehr nett und verständnisvoll und wir haben es wieder hinbekommen. Wir haben an diesem Tag nur ganz bitterböse Anrufe von vielen Seiten bekommen, da unsere Mutter wohl fünf Stunden am Stück telefoniert hat. Dies hat mich sehr getroffen und verletzt. Jetzt war es so, dass ich eigentlich drei Wochen Urlaub geplant hatte, welchen wir storniert haben, aber da mein Mann selber eine Krebserkrankung hat und ich chronisch krank bin haben wir uns entschieden wenigstens ein paar Tage wegzufahren und Kraft zu tanken. Was meine Mutter auch befürwortet hat. Was vielleicht noch wichtig ist, meine Mutter hat ein sehr schwieriges Verhältnis zu meinem Mann und Sie ist schon immer eine sehr schwierige Person. Meine Mutter hatte gestern einen Termin zur Besprechung, denn meine Schwester mit Ihr wahrgenommen hat. Jetzt war es so, dass Sie am Mittwoch richtig stinkig mit mir war und wie lange ich weg bin und noch viel schlimmere Sachen. Am Donnerstag war ich die beste und was ich nicht alles für Sie gemacht habe. Mit meiner Schwester wollte Sie den Kontakt abbrechen, wenn Sie Ihr nicht die Generalvollmachten zum Termin mitbringt. Sie war immer noch in der Kurzzeitipflege. Jetzt muss Sie hinter unserem Rücken mit einem Anwalt oder Notar Kontakt aufgenommen haben, da dem Krankenhaus eine Bestätigung Ihrer Geschäftsfähigkeit vorliegt. Bei dem Termin wollte Sie unsere Generalvollmachten zerreißen, aber die Ärztin meinte wohl, sowas macht man doch nicht aus dem Affekt. Unsere Mutter meint wir wollen nur Ihr Geld, was überhaupt nicht stimmt, da wir beide uns nur eine gute Beziehung zu unserer Mutter wünschen. Das Ende vom Lied war, dass Sie sich geweigert hat wieder in die Kurzzeitpflege zu gehen und Sie hätte die Kurzzeitpflege gekündigt und Zuhause alles organisiert. Es war nichts organisiert und auch nicht gekündigt und ich bin jetzt die böse, die Sie abschieben will und nur Ihr Geld will. Am schlimmsten finde ich das die Diagnose so nebensächlich ist. Sie hat wohl noch ein paar Monate und bekommt jetzt eine Palliative Bestrafung. Ich weiß im Moment gar nicht wie ich damit umgehen soll. Vielleicht hat mir jemand Tipps. Im Voraus Vielen Dank.

Liebe Grüße

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