Stefanie[a]

Hallo, ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe ds Gefühl, als wenn für mich ein komplett neues Leben angefangen hat. Nur es ist doch alles beim alten. Ich kann das noch nicht verarbeiten. Dadurch habe ich enorme Schwierigkeiten mich wieder in das (alte ) Leben einzufügen. Streite ständig mit meinem Mann. Was ich am schwierigsten finde, ist ds zusammen sein mit meinen 22 Monate alten Zwillingen. Ich kann es ihnen ja noch nicht erklären, aber trotzdem merken sie es ist etwas anders geworden bei Mama. HAbe auch starke Probleme mich so wie ich bin zu akzeptieren. Durch das Kortison und natürlich auch durchs essen habe ich 10 Kg zugenommen und was ich ja von anfang an wußte, der Haarausfall macht mir doch sehr zu schaffen. Ich achte nunmal viel auf mein Äußeres! Ich mag mich nicht ansehen, da will ich es anderen auch nicht zumuten.
Danke fürs zuhören !

Manu[a]

Hallo Stefanie.
Auch ich habe mich nach 2 Gehirnoperationen sehr verändert. bin auch sehr sreitsüchtig
geworden, sehr ungeduldig, schnell reizbar und total sensibel. Und dabei habe ich auch noch einen 20 Monate alten Sohn. Du weiß ja auch wie anstrengend Kinder sein können. Sber ich bin froh, dass ich ihn habe.
Vor 2 Wochen wurde das 2. Rezidiv festgestellt. Und immer diese Ungewissheit.
Ich möchte doch wenigstens seinen Schulanfang erleben. Ich bin nur am heulen,
wenn ich mir vorstelle dass er mal zu einer anderen Frau Mama sagt.
Wie wirst Du damit fertig?

Liebe Grüsse
Manu

Nordlicht[a]

Hallo, Stefanie,
ich hab zwar nur eine Shunt-op hinter mir, aber Astrocytom diagnostieziert. War gerade 0, 5 Jahre verheiratet und musste dann merken, das mein Partner nicht hinter mir stand. Dann veränderte sich bis heute zum Glück die Grösse nicht, und er fand das ich gesund war. Ich hab mich von der Ballast befreit.... nun bin ich wieder glücklich und hab Unterstützung...
Wenn Du Lust hast, meld Dich nochmal
Es ist Dein Leben, tue das was Dir gut tut und sei etwas egoistischer
Gruß, Martina

Dizzy

Hallo, Manu,
daß du so verzweifelt bist, ´kann ich gut verstehen. Ich bin zwar selbst nicht betroffen, aber mein Sohn. Er wurde vor 6 Jahren erfolgreich an einem pilozytischem Astrozytom operiert. Da war er gerade mal 5 Jahre alt. Nach der OP war er links halbsseitig gelähmt
und er hatte mit der ganzen Situation ganz schön zu kämpfen. Nach 3 Wochen durften wir nach Hause, er mußte natürlich Krankengymnastik usw.machen. Aber auch bei ihm hat man eine Wesenveränderung gemerkt, aggressiv und gereizt war er natürlich auch.
Wie soll ein Kind das in dem Alter auch verarbeiten? Da bist du natürlich auf der einen Seite im Vorteil, du weißt warum das alles mit dir passiert und warum die Therapien sein müssen usw., aber auf der anderen Seite grübelt man als Erwachsener viel mehr und hat ganz andere Ängste. Die Krankengymnastin die wir hatten, war nur auf solch
schweren Fälle spezialisiert und hat uns dann auch eine ganz liebe Psychotherapeutin empfohlen, die mit ihr zusammen arbeitet, also sich auch mit solchen Fällen auskennt.
Da war mein Sohn für 1 Jahr und das hat ihm viel geholfen.
Vielleicht solltest du das auch mal probieren. Auf jeden Fall ist es ganz wichtig , daß du dir Leute suchst , die dich moralisch und tatkräftig unterstützen, sei es Mutter, Schwiegermutter, Freundin, Nachbarin oder so. Denn dann kannst du auch die Kraft finden, die neue Diagnose zu meistern. Ich bin überzeugt, daß noch jede Menge Kraft in dir steckt für dein Kind den Kampf aufzunehmen. Aber wenn man sich alleine fühlt, ist das besonders schwer. Aber du hast doch schon so viel überstanden!!!!!
Ich wünsch dir auf diesem Wege, daß dein Kampfgeist wieder erwacht .
Wenn du willst , kannst du dich ja bei mir mal melden: DeraVonDerMosel@aol.com
Grüße an alle
dizzy

Ulli[a]

Hallo Stefanie,
ich kann Dein Problem sehr gut verstehen. Zwar geht es mir ( glücklicherweise) nicht so wie Dir, allerdings leidet mein Mann unter den selben Problemen...
Bei Ihm ist es vorallem die Wesensänderung, die uns beiden zu schaffen macht( Optik nur zweitrangig)! Wie äußert sich Deine Wesensänderung? Kann Dein Mann damit umgehen? Über eine Antwort von Dir würde ich mich ehrlich freuen, da mein Mann mir über seine Probleme nix sagen kann/ will und ich doch zumindest ein bißchen daran teilhaben will. Dicken Schmatz an Deine Zwillinge.
Gruß Ulli

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