Hallo, ich bin seit zwei Jahren als Ehefrau betroffen. Mein Mann hatte ein Astro 2, und wurde recht erfolgreich operiert. Danach wurde es schwierig , da ein Keim für Eiter in der Tumorhöle sorgte. Also gab es eine erneute Op und eine lange Antibiose ( 3 Monate) . Die ersten Antibiotika Spritzen gab es direkt in die ( Schädeldecke), die extra offen blieb. 4 Monate später wurde eine Plastik eingesetzt, da der eigene Schädelknochen infektiös verworfen wurde.Eigentlich sind wir ( ich und unsere 3 Kinder) froh, dass alles gut überstanden wurde, wenige Einschränkungen ( Wortfindungstörungen, Konzentrationsschwäche, Planungschwirigkeiten, Vergesslichkeit) . Wenn man ihn jetzt kennenlernen würde und nicht anders erlebt hätte, würde man so eine schwere Krankheit nicht vermuten.
Was mir aber sehr zu schaffen macht, ist seine schnelle Erregbarkeit. Ich kann ihm kaum etwas normales sagen, ohne dass er sich aufgeregt. Auch sind sämtliche Familienmitglieder, wie seine Eltern und Geschwister und meine Eltern ..... alle plötzlich nervig und schlecht. Auch ich , angeblich seine Traumfrau, kann es ihm nicht recht machen. Er meckert über sehr vieles.
Seine Gefühle mir gegenüber äußert er selten, ich weiß nicht wo ich dran bin.
Ich versuche eben alles am Laufen zu halten. Er ist seit Juni 2015 krank geschrieben und ich habe in dem Zuge meine Arbeitszeit erhöht . Dies aber erst ,seitdem es ihm körperlich besser geht und er alleine mit den Kids fertig wird.
Ich wünsche mir einen Austausch mit anderen Ehefrauen, die gleiches mit ihren Partner mitmachen. Herzlichen Dank fürs Lesen, es ist dann doch etwas länger geworden...!