Liebe alle,
leider bekommen wir keine medizinisch zufriedenstellende Antwort von unserer betreuenden onkologischen Abteilung im Uniklinikum auf folgende Frage:
Mein Mann (26, erste OP mit 24, danach 6 Wochen Bestrahlung und Chemo gleichzeitig, anschließend 6 Monate zyklische Chemo, 2 Jahre krebsfrei) wurde vor zwei Wochen am ersten, explosionsartig gewachsenen Rezidiv (Glioblastom) operiert (wurde zwar rießig groß, ist aber wohl vollständig entfernt worden). Es wurde bei der OP Gliadel eingesetzt, allerdings wurde uns vorher versprochen, dieses hätte keine Auswirkungen auf die nachfolgende Therapie.
Nun geben ihm die Onkologen aber plötzlich eine sehr niedrige Dosis Chemo (2 x 20 mg Temozolomid) und das Ganze über drei Monate - ohne anschließende hochdosiere Chemo.
Auch unser Neurologe hat von so etwas noch nichts gehört. Die einzige Antwort, die wir über unseren Oberarzt erhalten haben, ist, dass die Form hier angeblich keine Rolle spiele (zyklisch oder am Stück) und dass Telozolomid angeblich auf diese Weise verträglicher sei (weniger Nebenwirkungen - was ja bei geringerer Dosis logisch ist), aber so oder so dieselbe Wirkung habe.
Unsere Klinik forscht zu der Wirkung von Gliadel - könnte dies etwas mit der Anwendung von Gliadel im Rahmen einer klinischen Studie zu tun haben?
Gibt es irgendwelche Erfahrungen zu dieser niedrig dosierten Chemo am Stück? Wie waren Eure Rezidiv-Chemotherapien beim ersten Rezidiv?
Vielen Dank und viele Grüße,
Helga