Hallo !
Und noch eine Meinung ...
Für mich gilt es grundsätzlich differenziert hinzusehen.
Welcher Tumortyp kommt in Frage. Und wo genau liegt er, welche Regionen sind angrenzend und gibt es gefährdete Areale.
Bei der Möglichkeit der vollständigen Entfernung ohne Schäden ist eine Operation sinnvoll und meist erste Wahl. Dann wäre dann vielleicht eine Ruhe. Wenn er aber nicht wächst - oder nur minimalst , kann man auch warten, warum nicht ?
Bei Vorliegen eines (niedrig)malignen Tumor muss man mit weiterem Wachstum rechnen, vielleicht kann da dann auch noch zugewartet werden- je nach Wachstumsgeschwindigkeit. Andererseits ist eine rasche Operation ggf. Bei niedrigmalignen Tumorentstehung aufwärts über die Tumorgrenze hinaus doch sinnvoll.
Grundsätzlich würde ich nicht behaupten, dass Neurochirurgen MRT Bilder aufgrund ihrer OP Erfahrung besser bewerten können. Die Frage eines Wachstums kann durch Kontrolle der Bilderserien bzw. des Verlaufs eingeschätzt werden, dabei ist es auch wichtig , dass das gleiche Gerät mit den gleichen Einstellungen verwendet wird.
Eine veränderte Kopfhaltung bei der Lagerung kann durchaus veränderte Bilder zeigen, die ein Wachstum oder eine Verkleinerung zeigen. Insofern könnte ein zuwarten und ein weiteres Kontroll MRT nach z. B. Drei Monaten doch noch Sinn machen.
Ferndiagnosen und Ratschläge-auch meinerseits -sind kritisch zu betrachten. Eine Zweitmeinung oder Drittmeinung durchaus denkbar.
jeder Betroffene muss hier selber entscheiden, wann und wie er seinen Weg geht. Jede Operation am Kopf hat auch Folgen.
Ich lasse mich aktuell nicht operieren, wiewohl am MRT hyperintense Signalalteration eine Gewebsveränderung andeuten, aber was heißt das genau ? Am Anfang wollte ich gleich operieren, der Neuroonkologe meinte, nicht unbedingt nötig. Der erste Neurochirurgie meinte, ja geht sicher , am besten mit der konventionellen OP...ein Wachstum ist nicht hundertprozentig sichtbar ABER es eilt nicht ....also Zweitmeinung: ein anderer Chirurg meinte, abwarten und kontrollieren, die Bilder können auch trügen, solange es nicht 100 % sicher ist , geht auch zuwarten ABER wenn OP dann nur eine WACH OP .
Aktuell gehen die Bilder an Spezialisten, übrigens, reine Radiologen aber Schwerpunkt Kopf, die die sichtbare, hyperintense Signalalteration deuten wollen/können.
So, wird mir nicht langweilig ;-) Nachdem es mir persönlich aktuell echt gut geht , habe ich mich entschlossen, zuzuwarten, wie lange wird sich weisen. Aber halt meine Entscheidung und min Risiko, wobei dieses sei gering....
Jedenfalls alles erdenklich Gute. Wäge vor und Nachteile -vielleicht doch mit Zweit und Drittmeinung ...ab und entscheide selbst... lasse dir bei deiner wichtigen Entscheidung die notwendige Zeit. Dein Meningeom hat sich auch Zeit gelassen.
Styrianpanther