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Cosi-power

Hallo
Mein vater(64j.glioblastom seit 1,5monaten.)bekommt nach seiner op nun seit 4 Wochen die tägliche Chemo und strahlentherapie.bis vor 2 Tagen ging es ihn ausgesprochen gut ebenso seine Blutwerten.seit ein paar Tagen hat er Schwindel,es ist im schwummrig,er ist viel schlechter zu Fuß,hat Schmerzen,aufgedunsen(cortison),haarverlust
Nun habe ich Angst das er die Therapie nicht verkraftet auf Dauer!
Könnt ihr mir bitte weiter helfen und mit evt.einen tip geben was ich machen oder ihm für ein mittel,Medizin.....geben könnte um die Nebenwirkungen der Chemo/strahlentherapie zu dämpfen!oder ist es evt.ein Hinweis auf ein rezidiv?
Ich danke euch im vorraus!

jusa

Hallo, guten Abend,
meines Erachtens gehören alle symptome die während einer behandlung auftreten unbedingt in die hände des Arztes. Bei der nächsten Vorstellung, oder ggf. auch früher einen Termin vereinbahren unbedingt alles berichten was euch ungewöhnlich erscheint und eben vorher noch nicht da war. Vermeidet irgendwelche Selbstbehandlungen, der Schuß kann nach hinten losgehen, denn als Laie hat man keine Ahnung von evtl .Unverträglichkeiten, die alles letztlich noch schlimmer machen, bis dahin die Wirkung der Medikamente(Chemo)aufheben. Würde ich nicht riskieren wollen.LG C.

Jenny33

Liebe Cosi-power,
wie geht es dir eigentlich?Pflegst du deinen Vater jetzt-nach der Diagnose-?!? Ich hatte auch Chemo und Bestrahlung gleichzeitig und musste Cortison nehmen. Das Cortison/die Betrahlung und das Temozolomid sind sehr starke Mittel, die der Körper verarbeiten muss, ich hatte das auch (40 Tage, alles gleichzeitig) und ich hab oft erbrochen und hatte Kopfschmerzen bis hin zum Hirnödem. Brecht die Chemo nicht ab, es ist das einzige was den Wachtum hemmt (ihr könnt die Chemo und Betrahlung auch stationär machen...dann bekommt er was er braucht iv.)Ich denk an euch und schicke euch, vorallem dir, ganz liebe und gesegnete Grüße,
Anne

Cosi-power

Danke jusa und Anne
Im Moment ist er stationär hätte es vergessen zu erwähnen.ich Dachte vielleicht könnte ich etwas auf naturheilbasis nebenbei für mein Vater tun?

jusa

Würde ich lassen, wenn nicht vom Arzt abgesegnet, da es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen kann! Solange er im Krankenhaus ist, ist er unter guter medizinischer Beobachtung.

Cosi-power

Leider nicht im Moment wollen wir die Klinik wechseln da es nur ein Kreiskrankenhaus ist.er wurde dort gut operiert aber wir sind mit der Art wie man behandelt wird und im Raum stehen gelassen wird,sehr unzufrieden.ausserdem würde ich ihn gern an einer Studie teilnehmen lassen.das ist natürlich in diesem Kreiskrankenhaus nicht möglich.ich bin aus Reutlingen das ist bei Stuttgart und mein Vater lebt in Ravensburg.wir suchen im Moment eine gute Uniklinik.

alma

Lasst euch doch einfach mal naturheilkundlich-onkologisch beraten. Im ganzen Bundesgebiet gibt es entsprechende Ambulanzen oder auch Abteilungen in Kliniken. Geh mal über google auf die Suche.

Liebe Grüße, Alma.

@jusa: was für gefährliche Wechselwirkungen? Das würde mich echt interessieren.

A.

dine93

Warum versucht ihr es mal nicht in Tübingen? Da war ich auch stationär in Behandlung zwar hatte ich keine chemo oder dea gleichen war aber sehr zufrieden eigentlich. Vlg dine

Pipo

Hallo Sandra,

für einen Laien ist es natürlich schwer zu beurteilen, ob die Nebenwirkungen auf die Bestrahlung und/ oder auf die Chemo zurückzuführen sind. Manchmal kann die Bestrahlung die Entstehung von Ödemen begünstigen, die eine mögliche Erklärung z. B. für die Gangunsicherheit sein können - deswegen bekommt er ja wohl auch das Cortison. Ist zwar nur ein laienhafter Ansatz, aber ich weiß sehr genau, wie verrückt man sich machen kann, und nicht jede motorische Verschlechterung ist ein Hinweis auf ein Rezidiv.
Grundsätzlich läßt sich die Belastung durch die Nebenwirkungen meiner Meinung nach schon durch naturheilkundliche Unterstützung lindern, aber auch ich bin der Überzeugung, daß solche Sachen in ärztliche Hand gehören. Z. B. lehnen einige Ärzte die Einnahme von Mistelpräparaten während der Bestrahlung ab, weil einige Arten zu neuen Schwellungen führen sollen, andere sehen die Einnahme von Heilpilzen währen der Chemo kritisch und letztlich belastet alles, was man nimmt auch die Ausscheidungsorgane, da muß man dann abwägen, nur damit Du siehst, daß es nicht ganz so einfach ist und man da nicht selbst dran basteln sollte.

Sascha verträgt z. B. das Temodal nicht besonders gut, und nimmt ziemlich von Anfang an ein Mariendistelpräparat, das die Leber ein bißchen schützen soll und einige Vitamine, die ihm während der Chemo abhanden gekommen sind. Aber eben gezielt nach einem Blutbild und von der Ärztin verordnet, den Einnahmeplan haben wir dann auch von der Strahlentherapeutin absegnen lassen.
Wenn Ihr also diesbezüglich noch keinen Ansprechpartner habt, würde ich wie so oft empfohlen, versuchen, über die Telefonnummer der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr einen entsprechenden Arzt in der Nähe zu finden. Der kann dann entscheiden, ob Dein Vater komplementärmedizinisch noch etwas tun sollte, und wenn ja, was oder ob man ihn lieber in der vierwöchigen Pause bei der Regeneration unterstützt.

Eine Klinikempfehlung für Eure Region habe ich leider nicht. Erstmal viele Grüße, Natascha

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