Guten Morgen,
ich hatte im Frühjahr diesen Jahres eine Meningeom-OP, relativ schwierig im Kleinhirnbrückenwinkel gelegen. Ich hatte auch eine wahnsinnige Angst vor der Operation, konnte mir nie vorstellen am/im Kopf operiert zu werden. Ich habe vor der Operation alles mitbekommen, die "Scheißegaltablette" hatte bei mir keine Wirkung, aber alle waren super besorgt und liebevoll zu mir bei der Vorbereitung zur Operation.
Ich bin für mich auf dem Intensivzimmer aufgewacht, ab da war ich voll da (wenn mir auch total übel war), von einem Aufwachraum habe ich nichts mitbekommen. Da kam dann auch gleich mein Operateur zu mir, musste auch paar Sprachübungen machen und kurz zählen, mein Mann war dann auch schon da. Schmerzen hatte ich an sich keine, man kann halt nicht gut liegen mit der Narbe und naja man ist halt nicht so beweglich, also von links nach rechts drehen oder so ging überhaupt nicht, mein Körper war soooo schwer. Die Nacht auf Intensiv kam mir wie bei einigen anderen hier auch elendig lange vor, hab auch dort nicht schlafen können und überhaupt hab ich unter der Cortisontherapie (bekommst Du wegen Schwellung) kaum geschlafen, die Nächte waren schon immer lang, wenn man nicht schlafen kann und hellwach ist. Einen Tag später ging es auf die Normalstation und von da an geht es bergauf. Erste Toilettengänge, der Physiotherapeut kommt, man bekommt Essen. Die Schwestern haben immer für absolute Ruhe gesorgt im Zimmer und die braucht man auch. Aber schmerztechnisch kann ich Dich beruhigen, ich hatte lediglich welche bei Lagerungswechsel, beim Umdrehen im Bett, beim Aufstehen, Aufrichten. Aber das hatte ich auch schnell im Griff, halt alles schön langsam. Ich hatte nach der Operation Doppelbilder, das war sehr sehr unangenehm, aber auch die erwähne ich hier nur kurz, denn sie sind nach 3 Monaten vollständig ausgeheilt.
Ist Deine Op schon geplant? Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute dafür und hoffe, dass alles reibungslos klappt.
lg Dini