Kaum noch konzentrationsfähig.
Hallo ihr Lieben,
Ich, jetzt 38,hatte 2015 rechts temporal ein großes Glioblastom (siehe Fotos), was zum Glück erstmal makroskopisch vollständig entfernt werden konnte. Danach Chemo und Bestrahlung nach Stupp. 60gy Strahlen und 6+3 Monate Chemo. Habe so 2015, 2016 nicht gearbeitet und erst im Oktober 2017 einen 12h Job gefunden.
Da habe ich bemerkt, dass schon 4h volle Konzentration am Stück so gut wie unmöglich sind.
Es fühlt sich dann an,als würde mein Hirn "spacken" und meine Augenlider flattern.
Außerdem bin ich schrecklich vergesslich geworden.
Wurde dann schwanger und habe im Dezember also nach nur 3 Monaten ein individuelles Beschäftigungsverbot bekommen.
Seit Juli 2018 ist mein Söckchen nun auf der Welt und ich komme total an meine Grenzen. Eigentlich wollten wir ja auch noch ein zweites Kind.
Im Dezember läuft mein Vertrag aus und schon ab Jett erhalteich kein Geld mehr.
Ich hatte zum Glück eine BU abgeschlossen und erhalte monatlich 1000 euro, was aber zum Leben mit Kind in HH nicht reicht.
Ich hatte vorher nur 6 Jahre ein Angestelltenverhältnis, 3 Jahre 80%, 3 Jahre 60%.
Dementsprechend wird meine Rente extrem niedrig sein.
Ich würde so gern wieder arbeiten, aber ich glaube, danach müsste ich die andere Hälfte des Tages schlafen. Und da ist ja meine Franka.
Mein Partner und ich schauen jetzt nach Möglichkeiten.
Wie sind eure Erfahrungen?
Kann man das Gehirn wieder trainieren?
Gibt es Hilfe vom Schwerbehindertenausweis? Meiner ist 90.
Da hatte ich aber nicht diese Konzentrationsschwierigkeiten angegeben.
Ich könnte wahrscheinlich 100 bekommen.
Ich habe manchmal so Angst vor der Zukunft. Ich glaube nur durch Zusammenreißen schaffe ich es nicht.
Ganz liebe Grüße
Kathi