Hallo zusammen,
mein Vater (54) wurde letztes Jahr im April erfolgreich an einem Glioblastom operiert. Danach erfolgten 30 Bestrahlungen und bis heute Chemo (Termodal). Leider gestern die schlechte Nachricht. Nach 15 Monaten ein Rezidiv. Zwar sind wir mit diesem bisherigen Erfolg mehr als glücklich jedoch hat uns diese Nachricht wieder den Boden unter den Füßen weg gezogen.
Klar wussten wir, dass dieser Tag kommt aber die Nachricht ist ein großer Schock zumal gerade erst wieder alles halbwegs normal abgelaufen ist, wir konnten gut mit der "neuen" bisherigen Situation leben.
Papa ist jetzt total frustriert. Verständlicher Weise. Ich habe große Angst, dass er aus diesem Loch nicht mehr raus kommt.
Die Ärzte wollen wieder operieren, bestrahlen und eine neue Chemo anwenden. Papa vertraut dem ganzen Zeug jedoch nicht mehr seine Aussage :" Es hätte ja wie er jetzt sieht eh nichts gebracht" zudem hat er große Angst vor einer weitern OP und den Risiken.
Dabei glaube ich, dass er nicht 100% die Statistik dieser Erkrankung kennt. Zumindest nicht in dem Ausmaß wie ich und meine Mutter. Ich habe jedoch auch angst, ihn mit der Wahrheit noch mehr zu verletzten, da ich hoffe dass der Kampfgeist und die Lust auf Leben sehr schnell wieder kommt, da es ihm körperlich eigentlich gut geht.
Wie bringe ich ihm sanft bei ohne ihn zu verletzten, dass 15 Monate ohne Rezidiv ein Erfolg sind?!
Welche Nebenwirkungen sind mit Avastin verbunden? Wie lange ist eine Behandlung damit möglich? Um so vielleicht die Risiken einer Operation zu umgehen...
Besteht überhaupt wieder die Möglichkeit über einen 15monatigen Erfolg? Oder folgt das zweite Rezidiv noch schneller?
Ich weiß nicht wie ich meinem Papa helfen soll...
Über eure Hilfe würde ich mich freuen.