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Sonnensommer

Hallo an alle,
die Diagnose Glioblastom (Kleinhirn) ist bei mir im Juni 2012 gestellt worden. Nach Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit kam es erst zur Fehldiagnose, die nach 2 Wochen im MRT aber richtig gestellt wurde. Erste OP im Juli 2012, dann Bestrahlung, dann Temodal über 11 Zyklen. Im 4. Kontrolltermin dann das Rezidiv im MRT. 3 Wochen danach erneute OP, die jetzt 10 Tage zurück liegt. Inzwischen ist klar, dass das Temodal den Tumor schlecht erreicht (MGMT negativ), sonst wäre ja auch kein Rezidiv entstanden.
Mir geht es gut, die Angst, das Leben mit der Diagnose, die Sorge um das, was weiter kommt und auf uns alle wartet (meine Familie), all das flackert auf, ich versuche jedoch, bewusst zu leben und Kraft aus dem Tag zu ziehen. Jedem einzelnen. Weil es nun nicht mehr so viele sind, wie einst gedacht. So gelingt es mir weitgehend zuversichtlich zu sein. Nun wird es Veränderungen geben, das Temodal habe ich gut vertragen, damit war ich zuletzt nahezu voll berufstätig. Wenn mir eine neue Chemo verordnet wird, weiß ich nicht, wie die mit einem Berufsalltag zu vereinbaren sein wird. Kann da jemand seine Erfahrungen mitteilen? Macht ein anderes Mittel oder ein anderes Schema müder? Ich bin gern in meinem Beruf, ob es aber noch gehen wird?
Danke für Eure Erfahrungen!
Sonnensommer

gramyo

Liebe Sonnensommer,

alle guten dinge sind Drei.Jetzt schreibe ich dir für heute das letzte
Mal. Dieser Bericht ist ja auch durchaus ausführlicher von der medizinischen Sicht her gesehen. Temodal wird ja tatsächlich von den meisten am besten vertragen. Natürlichgibt es auch da extreme Ausnahmen (septischer Schock).

Das ist ja glücklicherweise bei dir nicht der Fall gewesen. Ich schätze , dass dir eine andere Chemo vorgeschlagen wird. Alle Chemos schwächen leider das Immunsystem und haben z. T. starke Nebenwirkungen.

Allerdings denke ich bei dir, da du gleichzeitig eine ruhige und starke Persönlichkeit bist, die tatsächlich jeden Tag sehr bewußt erlebt, dass du dadurch weitaus weniger Schwieigkeiten mit Behandlungen hast. der Geist und die Lebenseinstellung vermag sehr vieles !

Ich empfehle jedem hier, hast du vielleicht ja auch schon gemacht , eine Komplementärtherapie neben der Schulmedizin.
Sie mildert auf jeden Fall die Nebenwirkungen und stärkt das Immunsystem . Jetzt machich einfachschluß mit schreiben, da ich Besuch bekomme.

LG von uns an dich und deine Familie
Gramyo und ihr Mann

pfefferminzi

Hallo Sommersonne,

ob man arbeiten kann, ist individuell sehr unterschiedlich glaube ich. Es kommt vor allem darauf an, wie die Therapie vertragen wird. Dass du das Temodal so gut vertragen hast, ist doch schonmal ein super Zeichen! Und sonst gibt ja heute auch viele Medikamente, mit denen etwaige Nebenwirkungen gut behendelt werden können. Vielleicht ist es auch erst einmal möglich auf Teilzeit weiter arbeiten zu gehen.

Viele Grüße
pfefferminzi

Sonnensommer

Liebe Pfefferminzi,
danke für Dein mit überlegen. So wie es aussieht, steht die Frage nach der Chemo noch gar nicht an. Heute erhielt ich den Anruf, dass erst mal die Indikation zur Bestrahlung gestellt wird und erst danach weiter entschieden werden wird. Also habe ich Zeit, da ich auch nicht Auto fahren darf, und widme mich dem Schönen, weniger den Entscheidungen.
Gruß
Sonnensommer

Felsquellwasser

liebe Sonnensommer
dein Name strahlt so viel Wärme aus und du wirkst zuversichtlich.
Genieße den Tag das kannst gut ,so lese ich es heraus,


""wende dein Gesicht der Sonne zu
dann fallen die Schatten hinter dich""
das ist eine schöne Metapher zu deiner jetzigen Situation.

Dir viel Glück ,Hoffnung und Optimismus
der Rest kommt sowieso
100wasser

GBM Dez 2010 Standard Therapie und Komplemtär Medizin kombiniert
MRT Verlaufskontrollen gut

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