Hallo zusammen,
bei meinem Vater (52) wurde dieses Jahr ein Glioblastom diagnostiziert, das vollständig operativ entfernt werden konnte. 8 Wochen nach der OP hätte die Bestrahlung mit Chemo (CCNU+TMZ) beginnen sollen. Corona-bedingt begann die Therapie jedoch 12 Wochen nach der OP.
Wir konnten ab der 8. Woche beobachten, dass es meinem Vater zunehmend schlechter geht, sodass wir das Vorliegen eines Rezidivs unterstellten. So war es auch und es waren mehrere Herde, wovon mindestens einer so groß war, wie der operativ entfernte Tumor. Und das alles binnen 12 Wochen!
Mittlerweile hat mein Vater die Bestrahlung und 5 Zyklen CCNU und TMZ hinter sich. Das TMZ wird mittlerweile in der „Maximaldosis“ verabreicht. Bis auf die Übelkeit und die Geruchsempfindlichkeit verträgt er die Chemo ganz gut.
Bereits vor 6 Wochen wurde ein MRT durchgeführt und diese Woche nochmals. Der Befund ist gleichbleibend, möglicherweise auch etwas rückläufig.
Nun sagten die Ärzte es stehe der letzte Zyklus der Chemo an und im Anschluss passiert...
... nichts?!
Es soll einfach alle 3 Monate per MRT kontrolliert werden und im Anschluss soll entschieden werden, wie es weiter geht.
Wenn ich an die 12 Wochen nach der OP und das rasante Wachstum aber auch an die Erfolge der letzten 5 Chemo-Zyklen denke, dann wird mir ganz bange, wenn ich an das Nichtstun nach dem letzten Chemo-Zyklus denke. Das Rezdiv/die Rezidive werden ja nicht untätig sein...
Mein Vater hat bisher positiv auf das TMZ reagiert. Einschränkungen der linken Seite wurden immer weniger, je höher die Dosierung des TMZ wurde.
Hat jemand Erfahrungen o, mglw. einen Hinweis, wie wir weiter vorgehen sollten? Nichtstun ist aus meiner Sicht keine Lösung