Meine Mutter (53 J.) bekam am 31.08.2017 die Diagnose Glioblastom und bin ich seitdem stille Mitleserin hier. Sie konnte erfolgreich operiert werden, hatte 6 Wochen Strahlentherapie und 5 Wochen Chemo. Die Chemo wurde abgebrochen, da sich ihre Blutwerte überhaupt nicht erholten und bekommt sie auch nicht die restlichen Chemozyklen lt. Stupp aufgrund der totalen Unverträglichkeit.
Vor zwei Wochen war das erste Kontroll-MRT; letzte Woche ein FET-PET mit dem Ergebnis Rezidiv in der Tumorhöhle und ein zweiter neuer Herd.
Es wurde meiner Mutter nunmehr eine weitere Bestrahlung (18x) angeboten und wird sie diese wohl auch machen. Hat irgendjemand positive Erfahrungen mit einer zweiten Bestrahlung? Habe bisher eigentlich nur Negatives dazu gefunden ...
Meine Mutter ist meine allerbeste Freundin, wir wohnen im selben Haus, ich habe zwei kleine Kinder (2,5 Jahre und 3 Monate) und wir haben uns unser gemeinsames Leben ganz anders ausgemalt als es jetzt ist.
Wie schafft Ihr es die restliche gemeinsame Zeit mit Euren Liebsten zu genießen ohne ständig im Hinterkopf den Gedanken zu haben was wird noch kommen, wie lange haben wir noch? Ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf. Wenn mein Sohn in der Früh aufwacht und mir strahlend berichtet, was er alles tolles bei der Omi spielen kann, bricht es mir das Herz. Meine kleine Tochter sieht meiner Mutter total ähnlich, was mich einerseits sehr freut, weil so ein Teil von ihr ganz sichtbar weiterlebt aber andererseits treibt es mir die Tränen in die Augen.
Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum hier gibt. Auch wenn es die Gesamtsituation um nichts besser macht, ist es doch "schön", dass man nicht alleine ist. Bis letzten August wusste ich nicht mal, dass es sowas wie "Krebs im Kopf" gibt.
Unbekannte Grüße,
Peachy