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DerBrazen

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Mein Bruder stirbt und zwar schneller als jeder gedacht hat. Angefangen haben die Anfälle mit umkippen im Oktober letzten Jahres. Dieses Jahr dann OP wobei 90% entfernt wurden. Allerdings hat er zwei Tumore im Kopf und den anderen können sie nicht rausholen, da er dann sofort halbseitig gelähmt wäre. Nach der Op ist er nicht mehr umgefallen, dafür zitterte dann „nur“ noch die Hand. Therapie lehnt er ab, da er darin keinen Mehrwert sieht. Es geht jetzt aufeinmsl do schnell. Es ist jetzt aber schon soweit das die ganze rechte Seite nachgibt und schlaksig wird. Er muss die Hand immer in der Tasche haben da sie sonst nur umher zittert. Warum schreib ich es hier? Eigentlich in der Hoffnung, dass mir jemand ein bisschen Mut gibt. Ich wohne so 400 km weg von ihm, habe aber seine Freundin gefragt, ob er Lust hat auf Besuch.Wahrscheinlich nicht, aber ich würde do gern nochmal mit ihm abhängen. Ich finde es so unfair. Er ist gerade mal 43 Jahre… gibt es hier Leute, die ähnliches durchgemacht haben? Ich kann mir so nicht vorstellen, wie es ihm geht, wie er sich fühlt und es tut mir so weh, dass er dadurch muss. Ich wünschte, ich könnte es ihm abnehmen.

Jonathan21

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Hallo DerBrazen,

ohje, so eine schlimme Diagnose und ihr leidet so mit. Ich glaube, ich kann sagen, dass es Deinem Bruder nicht gut geht. Bei einer solchen Diagnose hat man nicht nur körperliche Einschränkungen, man lebt auch mit selbstquälerischen Gedanken. Leider können wir mit unseren Liebsten nicht tauschen, aber wir können die Last vielleicht etwas teilen und die Betroffenen von ihren körperlichen Symptomen etwas ablenken. Ich glaube, dass ist ein großer Dienst. Nimm Deinem Bruder die Entscheidung ab - düse los zu ihm und Deiner Schwägerin.
Ganz liebe Grüße

Claudia

DerBrazen

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Hey Claudia, ich danke dir für deine lieben Worte! Ich werde ihn morgen gleich besuchen fahren, ich freu mich riesig & werde jede Sekunde genießen ♥️

Jonathan21

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Eine gute Zeit für Euch
Claudia

DerBrazen

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Guten Morgen Claudia, nun hat die Freundin mir gerade abgesagt. Da ich 400km eine Tour fahren müsste ist es natürlich nicht einfach mal so. Ich überlege mir jetzt ob ich trotzdem fahre, dann halt meine Eltern besuche und ihm schreibe das ich da wäre falls er doch ok damit wäre.. ach es ist so traurig da dies die letzte Möglichkeit ist …

bandita

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Ich wuerde es so machen. Eure Eltern freuen sich bestimmt auch dich zu sehen - fuer sie ist die Situation bestimmt auch sehr belastend - so koennt ihr etwas gegenseitig fuereinander da sein. Wenn dein Bruder in der Stimmung und Verfassung ist, dich zu treffen, um so besser, ich wuerde aber keinen Druck aufbauen, um ihn nicht zu belasten, und es auch versuchen nicht persoenlich zu nehmen, falls er kein Treffen moechte. Aber alleine dass du hinfaehrst signalisiert ihm, dass du fuer ihn da bist und er dir wichtig ist.

Wir haben in unserem Fall gerade leider das Gegenteil, dass sich die Schwester nach der Diagnose, OP und jetzt waehrend der gesamten Therapie uberhaupt nicht meldet und nachfragt wie es geht, oder was die genaue Diagnose ist, wie die Therapie vertragen wird etc. (und diese wohnt nur 25 Auto Minuten entfernt). Das verletzt leider sehr und macht mich und meinen betroffenen Angehoerigen sehr traurig und nachdenklich.

DerBrazen

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vielen Dank für deine Nachricht. Es bedeutet mir wirklich viel, dass du deine Gedanken und Erfahrungen mit mir teilst. Es tut mir leid zu hören, dass ihr in eurer Familie gerade so eine schwere Zeit durchmacht.

Deine Worte haben mich sehr berührt und mir gezeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Ich werde versuchen, das Beste zu tun, um meinen Bruder und meine Familie zu unterstützen, ohne Druck aufzubauen.

Ich hoffe, dass sich die Situation bei euch bald verbessert und ihr die Unterstützung bekommt, die ihr braucht. Wenn du reden möchtest, bin ich jederzeit für dich da.

Alles Liebe, Susann

bandita

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Danke Susann, für deine lieben Worte. Das bedeutet mir viel und ich bin so froh, dass es dieses Forum hier gibt, und gebe dieses Angebot für ein offenes Ohr und Unterstützung auch zurück an dich, Danke.
Dir und deiner Familie auch alles Gute. Es ist mMn die richtige Entscheidung hinzufahren, und alles anzubieten, was möglich ist, auch für eure Eltern, ich denke man würde es mit einigem zeitlichen Abstand eher bereuen nicht hingefahren zu sein, als hingefahren zu sein.
Danke nochmals und alles Liebe.

Jonathan21

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Alles so schöne Worte von meinem Vorrednern.
Ich möchte mich da gerne anschließen


Claudia

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