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DD85

Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und brauche euren Rat.
Meine Mama (61) hatte letztes Jahr im März einen epileptischen Anfall.
Diagnose: Gehirntumor.
Erst hieß es, es wird erstmal beobachtet, da bei einer Entfernung eine halbseitige Lähmung höchstwahrscheinlich wäre. Eine Woche später hat der Tumor angefangen, im Kopf zu bluten: Notoperation.
Wir waren so froh, denn meine Mama ist seitdem zwar rechtsseitig in der Tiefensensibilität eingeschränkt und nicht mehr 100% mobil, aber sie lebt mit Hilfe meines Vaters recht normal. Der Tumor war Stufe 3, aber uns wurde gesagt, es konnte alles entfernt werden.
Bei der Nachuntersuchung wurde jetzt festgestellt, dass sich wieder etwas um die TumorHöhle herum gebildet hat.
Sie wird am Dienstag zum zweiten mal operiert.
Meine Eltern sind total am Boden zerstört und eher depressiv.
Wenn ich sie besuche fangen beide auf einmal an zu weinen.
Als ich zu ihr sagte, rede mit mir sagte sie nur ``ich hab ne Scheissangst``. Ich hab das Gefühl, sie gibt sich auf und fühle mich einfach total hilflos.

Wie kann ich ihr wenigstens etwas Kraft geben, oder sie optimistischer stimmen?
Sie verschließt sich und hat nicht mehr viel Mut.
Rausgehen und was schönes unternehmen will sie nicht.
Was habt ihr gemacht?

mona

Hallo,
ich glaub einfach da sein und ihre Ängste verstehen und auch deine Gefühle raus lassen.....
Ist zumindestens meine Art

Lg mona

DD85

Ich habe aber das Gefühl, dass wenigstens ich stark sein muss...

Susanne

Hallo,
Sei für Sie da das ist das wichtigste und beruhige sie irgendwie (indem du Ihr sagst es wird alles gut). Und bring Ihr was mit, dass euch immer Hoffnung geschenkt hat in eurem Leben.
wünsch euch viel Kraft u. Glück
lg susanne

alma

Hallo,

ich nehme an, sie steht noch unter Schock, denn die Nachuntersuchung ist wohl nicht lange her. Und natürlich hat sie Angst. Das kennen hier viele. Aber eigentlich müssten die Ärzte ihr doch gesagt haben, dass diese Tumoren wiederkommen. Es hört sich an, als wären deine Eltern völlig überrascht.
Ich denke, sie braucht ein ärztliches Aufklärungsgespräch (falls nicht schon geschehen), in dem man ihr sagt, woran sie bei einem Grad III Tumor ist und welche Therapiemöglichkeiten die besten für sie sind. Gut informiert zu sein, hilft sehr gegen die Angst.
Sag ihr, dass jeder Fall anders ist, und man, nicht absehen kann, wie bei ihr die Prognose sein wird. Du kannst z.B. hier im Forum nach Beiträgen von Leuten mit Grad III Tumoren suchen, die einen günstigen Verlauf haben, um ihr Mut zu machen.
Und sie braucht Zeit, um den neuen Stand zu akzeptieren.

Gruß, Alma.

DD85

Ich wollte euch berichten, wie die op verlaufen ist.... Nämlich besser als die Erste.
Die Op war am Dienstag und meine Mama erholt sich (körperlich und psychisch) viel schneller als beim letzten Mal.
Auch scheint sie jetzt, da es nach der Op scheinbar keine weiteren gravierende körperliche Einschränkungen gibt, neuen Mut und Kampfgeist zu haben.
Der Tumor ist immer noch Grad 3, wie es weitergeht beraten die Ärzte am Montag.
Ich weiss, dass wir noch viel Kraft für die kommende Zeit brauchen.
Wie habt ihr als Angehörige eure Kraft behalten und weitergegeben?
Ich will sie ja so gut es geht unterstützen und es wird mit Sicherheit auch noch schlechte Tage geben.
Viele hoffnungsvolle Grüße

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