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Schamobbel19

Hallo zusammen,

ich wende mich an dieses Forum, in der Hoffnung hier offene Fragen beantwortet zu bekommen.

Mein allerbester Freund ist 26 Jahre,leidet nach seinen Aussagen an einem Glioblastom Grad 4. Er lässt mich seitdem nicht mehr an sich heran, offene Fragen bekomme ich nicht beantwortet, er sagt er möchte mich schützen und mich nicht verletzen, doch schlimmer kann es für mich nicht mehr kommen.

Anfang April sagte er mir, dass man bei ihm Knoten und Zysten auf der Schilddrüse festgestellt hat, gutartig.Man müsse Sie weiter beobachten. Im Juli hieß es, er habe einen Gehirntumor und würde am 19.8. operiert werden. Zu diesem Zeitpunkt haben wir uns bereits 3 Monate nicht mehr gesehen, da er sich vollständig zurück gezogen hat und alle versuche von mir gescheitert sind. Ich habe gedacht, ihm seinen Freiraum und bedenkzeit zu geben würde helfen, aber dem war leider nicht so.

Am Tag der OP bekam ich die Info, dass diese nicht stattfindet. Aufgrund einer Grippe.

Er sagte mir die ganze zeit über, dass das Risiko bei der OP war, dass er sein Gedächtnis verliert. Es hieß aber die ganze Zeit über, Gutartig und man müsse beobachten, ob er wächst, bis dato (angeblich) nicht gewachsen.


Kurz vor der zweiten OP haben zwei andere Ärzte sich ebenfalls ein Bild von ihm gemacht - die Prognose war bösartiger Tumor, Inoperabel. Das Risiko zu Operieren sei zu hoch - und es bestehe die Gefahr Blind zu werden. Und, dass er definitiv "bald" sterben würde. Man könne überhaupt nichts für ihn tun.

Mich hat diese Diagnose sehr geschockt, ich habe ihn ebenfalls mit meinen Fragen bombadiert, wie die Aussagen der ärzte so sehr schwanken können, ich wollte ihm so einfach nicht glauben.

Er sagte mir, er habe mich angelogen und mir die ersten Diagnosen nur erzählt, dass ich mir keine Sorgen mache und schickte mir den Link seiner Diagnose, Glioblastom Grad 4 mit dem Satz "Wenn ich noch 5 Jahre habe ist es viel"

Sein Verhalten mir gegenüber verletzt mich, aber ich bin stark und möchte für ihn stark sein. Doch ich weiß nicht weiter. Er hat sich aufgegeben, er sagt immer nur man könne ihm nicht helfen. Er habe von Anfang an keinerlei Medikamente gegen die kopfschmerzen bekommen.

Meine erste Frage wäre, wie kann man ein Glioblastom feststellen - und wirklich sagen, dass es Bösartig ist.
Bekommt man denn keinerlei Medikamente / Behandlungen?

Ich glaube ihr seit nun alle verwirrt, ich bin auch sehr aufgeregt und weiß nicht mehr was richtig / falsch ist - die ganze Geschichte nimmt mich ziemlich mit.

Liebe Grüße

alma

Ein Verdacht auf Glioblastom ergibt sich aus den MRT-Aufnahmen. Gesichert ist die Diagnose erst nach Gewebeentnahme und -untersuchung. Dann wird in der Regel erst OP und dann Chemotherapie und Strahlentherapie gemacht.
Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Höchstens noch, dass es eine schwierige Situation für dich ist, du aber nichts erzwingen kannst. Jeder Versuch in die Richtung macht es wahrscheinlich noch schwieriger.

Gruß, Alma.

Schamobbel19

Danke für deine Antwort. Ja, die Situation zerreißt mich. Schon alleine weil ich nichts von ihm erfahre, es gab keine op da es hieß inoperabel. Ich weiß auch das er wie er es sagt keine Medikamente nimmt ... was ebenfalls für keine Bestrahlung und chemo spricht.

Ich frage mich woher er das dann weiß mit der Diagnose. Oder ob es vielleicht nur die Vermutung ist.

Es macht einen verrückt :-(

Ich versuche mich zurück zu halten und für ihn da zu sein . So wie er es möchte :(

alma

Er muss sich nach den Therapievorschlägen der Ärzte nicht richten. Dann macht er eben nichts. Zwingen kann man ihn nicht.
Wenn man jemanden unterstützt, muss man mit aufgeklärt sein. Anders würde ich mich nicht darauf einlassen. Informiere dich über die Erkrankung und lass dir die Befunde zeigen, damit du eine Vorstellung kriegst, was auf dich zukommt.

Summertime

Ich kenne das Gefühl sehr gut, aber wie alma schon schreibt, man kann niemanden zu etwas zwingen.
Vielleicht hilft ein persönlichches Gespräch.
Auch könnte man sich eine Zweit- oder Drittmeinung anderer Ärzte holen.
Es gibt auch Mutationen, die eine deutlich bessere Prognose haben. Aber um was es sich genau handelt, kann man wahrscheinlich nur durch eine Biopsie abklären. (falls diese möglich ist)

Viele Grüße und den Mut nicht verlieren

Schamobbel19

Danke euch, ich werde es die Tage nochmal in ruhe versuchen. Nicht zu wissen was genau sache ist macht mich verrückt.

Die erste Klinik wollte ihn operieren ... der Termin dafür wurde aber nicht nach dem ersten Befund gemacht sondern erst bei einem Termin 3 Monate später. 3 Wochen nach diesem Termin sollte die op statt finden.

In einer weiteren Klinik wurde nun gesagt, dass man nicht überhaupt nichts machen kann.

Natürlich frage ich mich warum die ärzte erst grünes Licht geben und plötzlich alles anders ist. Wo ich doch überall lese dass bei dem Tumor schnell gehandelt wird.

Er hat vor noch einen Spezialisten aufzusuchen. Die Hoffnung aber eigentlich schon aufgegeben.

Ich hoffe bald antworten auf meine Fragen zu bekommen und ihn unterstützen zu dürfen. Er macht alles mit sich ganz allein aus.

Das leben ist einfach nicht fair :(

alma

Wäre gut, wenn du ihn dazu bringen könntest, sich die Befunde zum Kopieren aushändigen zu lassen. Dann kann er sich eine eigene Akte anlegen und für Ärzte ist es leichter, seinen Fall zu durchschauen.

Bei zwei verschiedenen Meinungen ist es gut, sich eine dritte einzuholen.
Aber was denn für einen Spezialisten? Neurochirurgen sind Spezialisten. Und in einer neurochirurgischen Klinik war er ja wohl, oder?

Wahrscheinlich steht er noch unter Schock. So hört es sich an. Deshalb ist es gut, wenn er aktiv wird und klärt, was es mit der Diagnose und der Prognose auf sich hat. Dann wird nicht alles über seinen Kopf hinweg geregelt. Er kann mitreden. Das macht nicht den Tumor weg, aber man geht nicht so komplett unter.
Und du könntest dich schlau machen, was für Hilfsmittel es gibt, mit der Krankheit zurecht zu kommen. Gute Ärzte, wissen, wo man welche Infos bekommt, Beruhigungstabletten, Schlaftabletten, psychotherapeutische Hilfe, Nottelefone usw. Dann fällt es ihm vielleicht leichter, sich mit seiner Situation auseinanderzusetzen.

LG

Schamobbel19

Ich werde alles daran setzen, ihn dazu bewegen, nicht aufzugeben. Wie auch immer ich es schaffen soll.

Ja, er steht unter Schock - die Diagnose macht ihn ziemlich fertig.

Gestern schrieb er mir, dass er mir nicht die ganze Wahrheit von Anfang an gesagt hat, da er selbst noch Hoffnungen hatte und mich nicht unnötig verrückt machen wollte. Er hatte bis vor kurzem noch Pläne für die Zukunft.

Ich glaube ihm nicht, dass die Uni Klinik Münster ihm bereits diese Diagnose im April vermittelt hat, niemals. Ich merke es ihm an, er war bis zur Zweiten Untersuchung vor 14 Tagen offen für das Thema, redete von einer OP, dass kein Wachstum zu sehen sei.

Wenn die Ärzte ihm doch diese Diagnose bereits im April gestellt haben, dann wäre er doch nicht voller Hoffnung an die Sache. Und würde nicht erst jetzt, nach der zweiten Meinung von "5 Jahren" reden.

Ich frage mich so viele Sachen, sein Verhalten mir gegenüber, es passt alles nicht zusammen. Überall lese ich, dass nach der Diagnose sehr schnell von den Ärzten gehandelt wird, OP und Bestrahlung / Chemo. Bei ihm erst Monate später??

Ich hoffe, er holt sich eine weitere Meinung ein. Meine Fragen ob eine Biopsie stattgefunden hat, ob er eine ambulante Chemo / Bestrahlung hat, Medikamente einnimmt sind bisher alle unbeantwortet.

Ich werde weiterhin ruhig bleiben, versuchen nicht zu drängen - und wie er das Thema "ignorieren" aber man hat natürlich Angst vor dem was kommt, er ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Nicht zu wissen, was los ist, was passiert - und angelogen zur werden, aus Rücksicht raubt einen jeden klaren Gedanken.

Danke, dass ihr mir helfen könnt, ohne das ich euch genaue aussagen geben kann. Alleine die Sorgen von der Seele schreiben macht mich 10 kg leichter.

alma

Ohne zu wissen, wie schwer die Erkrankung bei deinem Freund ist, würde ich nicht alles daran setzen, dass er sich nicht aufgibt. Es ist ja vor allem seine Entscheidung.
Halte dich lieber zurück, damit er zur Ruhe kommt - und du auch. Wenn dir das nicht möglich ist, liegt das Problem ja auch bei dir. Dann brauchst du Unterstützung, damit du zurecht kommst.
Er macht die Schritte, die für ihn anstehen. Ich habe nur ein paar Dinge genannt, die man vernünftigerweise bei einer solchen Diagnose tun sollte. Ganz konkrete Sachen.

tomas

Hallo,
Ich weiß nicht in welchem Verhältnis du zu dem jungen Mann stehst. Alles was du schreibst ist und ich sage das mal ganz ehrlich völlig unglaubwürdig.
Die Art und das Wesen eines Tumprs lassen sich einzig durch eine Biopsie herausfinden. Also wenn er diese noch nicht hatte dann hat er vielleicht auf Grund eines MRTs eine Vermutung mitgeteilt bekommen aber keine konkrete Diagnose. Diese Vermutung kann natürlich eine Psychose hervorrufen die man fachlich angehen muss aber alles andere was du schreibst ist einfach fern jeder Realität und Spekulation deines Freundes.
Thomas

Schamobbel19

Hallo Thomas.

Danke für deine ehrlichen Worte, nachdem ich nun mehrere Tage verzweifelt mir Gedanken gemacht habe kommt mir auch leider immer mehr der Verdacht, dass er sich seine Diagnose durch das Internet erforscht hat.

Von einer biopsie weiß ich nichts .. kann es also nicht ausblenden. Aber natürlich macht es mich stutzig dass es hieß es wächst nicht ... dann soll 3 Monate und 3 Wochen später doch operiert werden ... die op wurde verschoben und dann ist nichts mehr zu machen?

Ich stehe mit ihm in einem sehr engen Verhältnis, man könnte fast sagen wenn dies nun im April nicht diagnostiziert worden wäre, wären wir ein glückliches Pärchen.

Ich habe ihn ebenfalls mit den widersprüchen konfrontiert? Dir einzige Antwort wsr das er mich nicht unnötig belasten wollte und daher nicht immer ehrlich War. Aber ob man eine op erwähnt um jemanden nich zu beunruhigen ist mal dahin gestellt.

Ich bin bisher die einzige die etwas davon weiß.

Ich habe die Befürchtung, dass er während seinen Untersuchungen den Begriff glioblastom aufgegriffen hat und nun sich alles (wie immer!) Im Internet erforscht hat.

Glioblastom ist der Oberbegriff richtig ??

Mir hat er einen link geschickt, von netdoktor als ich fragte was genau sache ist bei ihm. Genau da habe ich auch die 5 Jahres prognosd gefunden ,von der er erzählt.

Nicht von einer individuellen Prognose

Es ist schwer :/

Lara

Hallo Schamobbel,

Glioblastom ist nicht der Überbegriff. Es ist eine Tumorart.
Es gibt viele verschiedene Tumorarten.
Ein Glioblastom ist leider ein sehr bösartiger Tumor. Laut Statistik 12 Monate bis 5 Jahre. Mein Mann lebt schon 6 Jahre und 8 Monate. Statistik ist eben nur ein Durchschnittswert.
Auf der Seite der Hirntumorhilfe kannst du dich informieren. Da findest du viele Infos.
Ich würde deinem Freund bitten klar zu sagen was Sache ist solche halben Sachen machen mehr Angst als die Wahrheit.
Vielleicht hat er eher ein psychisches Problem.
Ich wünsche dir viel Glück beim klären wo denn tatsächlich das Problem liegt.
LG

Lara

alma

Eine genaue individuelle Prognose gibt es nicht. Nur statistische Werte von Gesamtüberleben. Den möglichen Verlauf können die Fachärzte anhand einiger Faktoren in etwa ablesen, nur in etwa. Das sind Größe und Lage des Tumors, Operabilität und Gewebeuntersuchung, für die man ans Gehirn heran muss, also ein Eingriff mit Biopsie oder OP.
So lange das nicht passiert ist, weiß man nicht einmal wirklich, ob es sich um ein Glioblastom handelt.

Also: liegen Befunde vor oder nicht? Zeigen lassen. Gibt es aktuell behandelnde Ärzte oder nicht? Ist er bereit, sie von der Schweigepflicht zu entbinden, damit du Auskunft kriegst. Dazu soll er sich äußern und nicht so'n Wischi-Waschi-Kram mit "du sollst dir keine Sorgen machen". Das ist doch eh gelaufen.

Robbiopi

Beim lesen deiner Nachricht, kam ich ehrlich gesagt auch etwas ins Grübeln. Da geht die Meinung von Thomas auch die meinige in diese Richtung. Auch bei meiner Frau konnte man erst nach der OP aufgrund einer Laboruntersuchung die genaue Diagnose feststellen. Meine Erfahrung ist die, dass die Ärzte äußerst vorsichtig sind mit Aussagen ohne das es einen genauen Befund gibt. Auch die Aussage der Ärzte, dass er definitiv bald sterben würde, widerspricht sich mit meinen Erfahrungen. Nach einer MRT kann schon feststellen ob operabel oder nicht, aber bestimmt keine Diagnose über bösartig oder gutartig. Hinweise auf ein Glioblastom kann eine MRT ergeben, wenn er sich "schmetterlingshaft" darstellt, was aber sehr schwer zu erkennen ist. Trotzdem alles Gute und auf alle Fälle auch eine psychologische Meunung einholen. Aber wenn er das ablehnt und auch so weiters nicht darüber sprechen möchte, kann ihn niemand dazu zwingen. Man muss, so schwer es auch fällt, akzeptieren.

Schamobbel19

So hart es klingt, auch ich fange an zu Zweifeln.Er ist seitdem sehr kalt und auch gemein, ich solle mich nicht in seinem Leben einmischen.Ich habe ihm gesagt, dass er ebenfalls mit seinen Eltern reden muss - er sagte dann klar und deutlich, dass ich für ihn gestorben bin, wenn ich was erzähle.

Er erzählte wenn nur von den 5 Jahren, dass er merkt wie sein Wesen sich verändert und er deswegen so zu mir ist. Er erzählt mir dass, was ich im Internet lese - ich war der Meinung wie alma, dass jeder Patient eine individuelle Prognose gestellt bekommt.

Er hat gesagt, dass er mich zum Schutz angelogen hat. Worüber ich sehr enttäuscht bin, Aber selbst hier habe ich ihm gesagt, nimm meine Hand und lass ich für dich da sein. Erst eine OP und kein Wachstum, nun soll er Wachsen und man NICHTS machen können? Das geht einfach nicht in meinen Kopf.

Ich habe eine Nachbarin, sie leidet an einem Gehirntumor seit 3 Jahren. Alle 3 Monate folgt eine Kontrolluntersuchung. Sie weiß ebenfalls nicht, ob er gut oder böse ist, aber seit 3 Jahren wächst er nicht. Auch Sie hat mir gesagt, dass sie nicht operiert wird, da eine geringe chance für Sie besteht, diese ohne Folgeschäden zu überstehen. Aber bei jeder Kontrolluntersuchung muss sie ihre Krankenhaustasche mitbringen, da auch ihr die Ärzte gesagt haben, sobald ein Wachstum zu sehen ist, wird gehandelt. Da kann er doch nicht einfach wieder nach Hause.

Ich hätte lieber die böse Wahrheit, als die liebe ungewissheit.

Ob es eine Biopsie gab, kann ich euch auch nicht sagen. Er blockt mich immer mehr ab. Es hört sich vielleicht gemein an, aber ich werde abstand nehmen müssen, 'Und mich ohne Berichte, klare aussagen auf nichts mehr einlassen.

Ich habe ihn ebenfalls gefragt, ob er seine Diagnose von den Ärzten hat oder ob es ihm auch Netdoktor,de gesagt hat. Wurde natürlich verneint.

Ich befürchte, dass das Wort Glioblastom gefallen ist - und er sich seitdem selbst Diagnostiziert.

LieseMüller

Vielleicht ist auch nur das Wort "Gliom" gefallen und er ist im Internet dann über "Glioblastom" gestolpert? Das wäre noch vorstellbar. Alles andere finde ich auch nicht nachvollziehbar.

Weihnacht.

Hallo zusammen,

Das hier ist aber ein merkwürdiger Thread!

Worum geht es hier eigentlich: um einen Hirntumor oder um Beziehungsstörungen?!

Ein Gliom - und um das scheint es hier offensichtlich zu gehen - wächst immer. Das ist einer der Glaubenssätze der Neurochirurgen.

Als Patient fragt man sich daraufhin: ... in welchem Tempo? Ein Glioblastom wächst quasi zum Zusehen. Ausserdem nimmt es Kontrastmittel auf. Dieser Begriff ist in dem ganzen Kuddelmuddel hier noch gar nicht gefallen. Auch nichts zur Grösse, Abgegrenztheit (oder eben nicht), epileptischen Anfällen usw.

Wenn dich, Schamobbel, das Thema "Hirntumor" wirklich interessiert, betrifft, betroffen macht, könntest du beginnen, sauber zu recherchieren.

Werde den Verdacht nicht los, dass es hier um etwas anderes geht als um einen Hirntumor. Verzeih, aber in diesem Forum sind viele Menschen unterwegs, die wirklich Sorgen haben.

Lg
W.

Schamobbel19

Hallo Weihnacht,

Auch jch habe sorgen. Und hier geht es um einen Hirntumor.

Jeder Mensch ist anders, verarbeitet es anders und ich weiß, dass er der typ Mensch ist der immer das schlimmste sieht - aufgibt und sehr viel im Internet liest.

Mich persönlich betrifft es und es zerreißt mich das er nicht mit mir ehrlich reden konnte.

Ich habe diesen Beitrag nicht erfasst um Arzt zu spielen und ihn zu diagnostizieren, sondern um zu erfahren wie Ärzte vorgehen, welche Untersuchungen wie durchgeführt werden. Ich wollte mich direkt in einem Forum erkundigen und nicht über die tausenden Seiten des Internets um nur Statistiken zu lesen.

Er hat mich gebeten ihm Zeit zu geben und er wird es mir erklären, ich wollte vorbereitet sein. Um ihn zu verstehen und ihm bei Seite zu stehen. Ihm nahe zu legen, was vielleicht noch machbar ist oder ob bei ihm wie bei meinet Nachbarin viel zu schnell eine Todes Diagnose gestellt wurde (es War die gleiche Klinik und identische aussagen)

Wenn man sich nie mit dem Thema auseinander setzen musste ist es für einen fremd. Ich wusste vorher nicht was eine Biopsie ist wie diese durchgeführt wird und welche Untersuchungen es belegen. Ebenfalls wusste ich nichtS über Behandlungen und über die Art der Tumore und wo sie sitzen, Kontrastmittel usw

Ich wollte aufgeklärt in das Gespräch mit ihm gehen und da habe ich wirklich schon sehr viel hier erfahren können in verschiedenen Themen hier.


Ich wollte wirklich niemanden zu nahe hier treten.

Falls es so rüber kam, dann tut es mir leid.

Lg

SpinEcho

Nur damit ich das richtig verstanden habe:

Du hast bisher lediglich mündliche Informationen von ihm. Einen Arztbrief oder sonstige Unterlagen (MRT-Bilder oder ähnliches) hast du noch nicht gesehen; und du hast auch keine Aussage eines Arztes dazu gehört? Nichts über Größe/Lage des Tumors (möglichst in medizinischem Fachjargon)?

Das klingt alles ein bisschen merkwürdig. Ebenso wie die Aussagen, die du erhalten hast (z.B. zu den Risiken einer OP - "Gedächtnisverlust" ist unter den möglichen Folgen einer solchen OP nicht die häufigste oder die schwerwiegendste, und wäre eher etwas, was ein Nichtmediziner mit einer Hirn-OP in Verbindung bringt. Ein Mediziner würde eher an Dinge wie sensorische/motorische Ausfälle, Wesensveränderungen, etc. denken, und selbst bei "Gedächtnisverlust" würde noch unterschieden zwischen anterograder Amnesie und retrograder Amnesie).

alma

Sehe ich auch so.
Es ist nicht erkennbar, ob er einen Hirntumor hat. Er scheint nicht gut über die Krankheit informiert zu sein (Internetwissen) und wehrt v.a. deine Versuche, Klarheit zu gewinnen, vehement ab.
Es geht bei der Kritik von Weihnacht nicht um dich. Wir setzen uns hier mit einem jungen Mann auseinander, der möglicherweise ein seltsames Spiel treibt, und du bist die nur sehr wenig wissende Adressatin, die sich hilflesuchend an uns wendet.
Dir wurden hier einige Informationen über Glioblastome gegeben, um dir zu helfen, mehr Realität in die Sache zu kriegen.
Jetzt muss dein Freund sich dem stellen. Tut er das nicht, verplempert man Zeit und Energie.
Also her mit den Befunden.

Schamobbel19

Hallo SpinEcho,

Richtig ich habe bisher nur seine Aussagen und den link mit dem Krankheitsbild glioblastom bekommen. Alles andere ob Bilder oder Berichte bis heute nicht.

Umso mehr ich ihn bedränge und fragen stelle die mir natürlich immer mehr kommen umso mehr ich hier lese wird geblockt.

Einen Tag vor der besagten op sagte er nur daß der Tumor auf einen nerv drückt und er deswegen operiert wird und das er angst vor dem Risiko hat das die ärzte ihm genannt haben - das er aufwacht und nicht mehr weiß wer er ist oder das er mich zb nicht erkennt.

Als er dann seine zweite op haben sollte sagte er mir lediglich dass nicht mehr operiert wird und das sein Risiko zu hoch wäre. Hier sprach er von Blindheit und das er auf ewig gesehen nicht mehr lange hat und daher Abstand zu mir nimmt.

Ich weiß natürlich nun auch das er gelogen hat - aus Rücksicht. Aber im Falle der op nicht. Das wäre ja dumm.

Ich habe ihn auch gefragt warum er denn am Anfang gelogen hat ... er sagte aus Hoffnung das man ihm helfen kann. Egal was ich lese, wenn die Diagnose steht, dann steh sie. Man kann das beste aus der Situation machen und kämpfen und versuchen so lange wie möglich gut damit zurecht zu kommen. Es passt alles vorne und hinten nicht und man selbst weiß nicht mehr ein ubd nicht mehr aus.

Woher kommen die WesensVeränderungen? Kommen diese durch Behandlungen oder werden sie auch ohne Behandlung von dem Tumor ausgelöst ?

Ich habe ihm gesagt das er mich mit dem verhalten verletzt, man macht sich natürlich sorgen und ichmöchte wissen ob gehandelt wird und was genau sache ist. Wer würde das nicht ? Seine AntwortWar das er merkt das et sich vom Wesen her verändert und er sich noch mehr zurück ziehen wird . Das kann ich nicht bestätigen das er sich sonst in irgend einer Form verändert hat.

Ich kann mich auch mit aussagen "man kann nichts für mich tun" zufrieden geben.

Ich bin dankbar das ich durch dieses Forum viel Hintergrund wissen bekommen habe und mich Viel mehr in ihn ubd auch in die ganze kranken Geschichte hinein versetzen kann. Ich bete, dass bald ein Mittel gefunden wird um vielen Menschen zu helfen.

so l

Hallo Schamobbel,

irgendwas an der Geschichte deines gutes Freundes ist verdammt komisch. Du schreibst, ihr steht in einem sehr engen Verhältnis und wenn die Diagnose im April nicht gestellt worden wäre, wärt wir ein glückliches Pärchen. Du schreibst ferner, er hat sich für dich seither nicht wesentlich verändert - er sagt dir aber, er merkt Wesensänderungen und möchte sich daher (von dir?) zurückziehen, um dich nicht zu verletzten.

Auch wenn ich ihm jetzt vielleicht total Unrecht tue, aber kann es sein, dass er sich durch eine ganz miese Geschichte aus eurer sich anbahnenden Beziehung stehlen will, weil er nicht das Rückgrat hat, ehrlich zu dir zu sein?

Versteh mich bitte nicht falsch, aber alles was meine Vorredner hier über die Merkwürdigkeiten seiner Story geschrieben haben, kann ich nur unterstreichen. Und diese angebliche Aussage der Ärzte, man könne nichts mehr für ihn tun - selbst wenn es sich zu hoher Wahrscheinlichkeit um ein inoperables Glioblastom handeln sollte, würde man einen jungen (sprich gesunden und fitten) Menschen kaum untherapiert lassen! Mindestens Strahlentherapie, wenn nicht sogar die zusätzliche Chemotherapie wären hier möglich.

mfg, sol

alma

"Man kann nichts für mich tun" - mit der Aussage musst du dich auch nicht zufrieden geben.
Nur ist es so, dass man h i e r langsam nichts mehr für dich tun kann. Es wurde alles gesagt, was bei aller Unkenntnis eurer wirklichen Lage zu sagen ist.

Schamobbel19

Auch die Gedanken habe ich selbst schon gehabt. Er sagte immer Sommer immer erstmal abwarten was bei ihm passiert und wie es für ihn weiter geht bevor er eine Zukunft mit mir plant.

Mir geht es bei ihm auch nicht um eine Beziehung derzeit, sondern einfach das er sich helfen lässt.

Er sagt immer nur das er mich nicht verletzen und mich nicht belasten will mit seiner Krankheit, weil alles nicht so schön wäre.

Das letzte mal habe ich ihn vor 5 Wochen gesehen. Sp lange ich das Thema seiner Krankheit nicht anspreche ist er wie immer. Zumindest beim schreiben. Als wäre nichts. Ich habe mich ebenfalls schon zurück gezogen und gesagt etwa Abstand .. das möchte er nicht. Ich bin ihm wichtig und bla.

Sich sowas auszudenken ist schon hart. Das traue ich ihm eigentlich nicht zu.eher wirklich keine klare Diagnose.

Ich fange nun an auch an mich zu denken und werde schauen was die zeit bringt. Und sobald er redet, kommen meine fakten die ich dank diesem Forum habe

SpinEcho

> Einen Tag vor der besagten op sagte er nur daß der Tumor auf einen nerv drückt

Hm, also salopp gesagt ist es in der Schädelhöhle ziemlich schwierig, nicht auf irgendeinen Nerv zu drücken. Man könnte jetzt mit den anderen Aussagen ("drohende Blindheit") herumvermuten, dass damit der Sehnerv gemeint ist, aber ohne eine konkrete Aussage eines Arztes ist das reine Spekulation, die zur Suggestion werden könnte.

> Woher kommen die WesensVeränderungen?

Organisch bedingte Wesensveränderungen entstehen, wenn für das Verhalten zuständige Hirnareale beschädigt werden. Das kann sowohl durch wachsende Raumforderungen (Tumor, Zyste, oder ähnliches), die auf das Hirngewebe drücken oder es infiltrieren geschehen, als auch durch medizinische Eingriffe.

Allerdings hat nicht jede Wesensveränderung eine erkennbare organische Ursache - es kann auch irgendeine psychische Störung (klinische Depression, Psychose, Borderlinestörung, etc.) dahinterstecken.

test12

Hallo Schamobbel19,

zunächst: Die Diagnose Glioblastom ergibt sich aus erst aus einer Gewebeentnahme, nicht aus einer CT-, nicht aus einer MRT. Einzig eine PET-CT erlaubt eine Diagnose mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit, ohne dass eine Gewebeantnahme stattfindet.

Ich halte eine Lüge für sehr unwahrscheinlich, wenn mich meine männliche Intuition nicht im Stich lässt. Dazu ist die Aussage "Glioblastom Grad 4" zu präzise.

Wenn dies stimmt, solltet Ihr Euer Beisammensein so gut nutzen, wie es geht. Das Streiten scheint hier fehl am Platz.

Basti

schiffchen55

Hallo Schamobbel19,

eine enge Freundschaft und eine gute Partnerschaft schließt das Vertrauen zueinander ein.

"Wie in guten und auch in bösen Zeiten".

Du solltest schon deinem Freund sagen, daß man mit einen Glioblastom Grad IV KEINE Späße und ungenaue, sowie unangebrachte Äußerungen gegenüber seinem Partner macht.

Schiffchen

dansker

Ich möchte hier nur eine kurze Info geben.

Habe selber einen Glioblastom Multiform Grad 4 thumor.

Nach einigen motorischen Ausfällen in der linken Seite, Bein und Arm) wurde ich von einem Neurologen gescannt und es wurde ein Thumor festgestellt.
Danach wurde eine biopsi vorgenommen um Zu bestimmen um welche Art von Thumor es sich handelt.
Nach der Diagnose bekam ich die Info, dass der Thumor weder operiert werden kann noch bestrahlt werden kann, ohn Gefahr für das gesunde Gewebe im Gehirn. Wurde direkt auf eine Chemobehandlung mit Termadal gesetzt und nach 5 Behandlungen wurde festgestellt, dass ein Teil des Thumors geschrumpft war aber ein anderer Teil war gewachsen.

Daraufhin wurde ich auf eine Neue Therapie mit Avastin(Antistofftherapie, die die Zufuhr von Blut an die Thumorcellen verhindern soll) zusammen mit Limustine(Chemo) gesetzt.

Ebrenfalls habe ich von den Ärzten den Bescheid bekommen, dass dieser Thumor Kronisch ist. Also Mann hat ihn so lange Mann lebt.

Ob diese Neue Therapie hilft erfahre ich erst im Dezember.

LG
Thomas

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