Hallo ihr Lieben,
ich brauche da wohl mal einen Rat.
Meine Mutter hat vor 1Monat einen 4cm großes Meningeom am Kleinhirnbrückenwinkel mit Infiltration in den Sinus Transversus operativ entfernt bekommen. Die OP ist soweit gut verlaufen, Sie hat schon mit Tubus geschluckt, gehustet und auch flux nach extubation wieder gesprochen etc. Zwar hatte sie noch eine Liquorfistel die man erneut operativ behandeln musste, aber nicht was ich (als Tochter und mit med.Hintergrundwissen) als dramatisch einschätzen würde.
Seit 2Wochen ist sie nun zuhause. Was mir im Krankenhaus schon auffiel sind die Stimmungsschwankungen. Sehr launig und sehr traurig war sie sehr oft. Hat extrem viel gemeckert. Das Essen war schlecht, die Behandlung ist auch mist und Schmerzen habe sie auch. Sowieso macht hier eh keiner ordentliche Arbeit. Ja, das Essen ist nicht der Knaller, aber kein Drama. Behandlung war spitze und alle haben prima ihre Arbeit erledigt. Schmerzen, ja. Wie sollte ich ihr das erklären?? Es war eine 8Stunden OP. Und eine erneute OP. Das tut weh.
Sie hat die AHB abgelehnt. Die braucht sie nicht. Zuhause läuft es aber auch nicht. Sie ist nicht belastbar und hat noch Luftnot. Die Beine tun ihr weh. Kopfschmerzen hat Sie auch weiterhin.
Habe Sie jetzt dazu gebracht, eine Reha im Januar zu machen. Hoffe ich mal, das die Krankenkasse diese nicht ablehnt.
Kennt jemand so eine Situation? Ich wohne leider auch 1,5Std Autofahrt entfernt und kann mich nicht täglich um Sie kümmern. Mein Vater ist aber vor und nach der Arbeit für sie da.
Ich kenne Sie so nicht. Sie hat immer die Zähne zusammen gebissen. Ich weiß auch langsam nichts mehr zu sagen. Es ist ja eh alles mist und kacke und was weiß ich :-(
Ich weiß einfach nicht mehr was ich ihr sagen soll. Dabei will ich für Sie da sein und ihr Mut machen! Aber, manchmal habe ich da einfach keine Geduld...
Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich? Irgendwas, was es mir leichter macht oder eine Idee wie ich es für meine Mama leichter machen kann? Oder wird das einfach auch alles wieder?? :-( Ich habe ehrlich gesagt ganz schön Angst, das Sie nicht mehr die selbe sein wird...