Es wurde leider ein zentrales Meningeom in der zentralen Schädelbasis teils infratentoriell, teils supratentontoriell gefunden mit Druck auf den Augenmuskelnerv und direkt am Hirnstamm. max. Größe 3,8cm
Wir haben uns jetzt zwei Meinungen zweier Unikliniken in NRW eingeholt.
Klinik 1: Gespräch und anschließendes Telefonat mit einer Assistenzärztin, eine OP Dauer 2.-3h, man operiere soviel wie möglich raus ohne die wichtigen Strukturen zu beschädigen (Ein Gefäß wird durch den Tumor ummauert) Der Rest wird bestrahlt. Es wird schon nichts passieren.
Klinik 2: Professor kam zum Gespräch dazu. Meinte aufgrund der Lage mit über und unter dem Tentorium würde er statt einer riskanten OP, 2 Operationen machen, da man gar nicht von einem Zugang überhaupt hinkommen würde. Eine OP mit dieser Lage des Meningeoms wäre bei ihnen eher selten und sie würden es 20-30x im Jahr operieren (er würde es selbst machen) und OP Dauer 2x 5-6h. Daraufhin gewiesen, dass es sein kann dass die Doppelbilder erstmal schlimmer werden und ggf eine Augenklappe oder Brille getragen werden müsse.
Diese Aussagen sind schon ziemlich unterschiedlich und es ist vlt normal dass man den Operateur vorher nicht trifft, aber wie sollen wir da jetzt zu einer Entscheidungsfindung kommen?
Klinik 1 hat die höheren Fallzahlen.
Die Überlegung ist jetzt Klinik 1 mit der Zweitmeinung von Klinik 2 zu konfrontieren und sich gegebenenfalls eine Drittmeinung in B einzuholen.
Hat jemand einen Rat für uns?